Rückblicke Seniorengruppe

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Ganztagstour zum prähistorischen Bohlenweg im Aschener/Heeder Moor bei Diepholz, am 18. Juni 2024


Unsere Ganztagstour begann, wie immer, um 9:00 Uhr, auf dem Rathausplatz vor dem Rathaus in Visbek. Über den Döller-Damm, durch Astrup, Westerlutten, Brook-Damm, Telbrake und Hellms-Damm erreichten wir wie vorgesehen um 10:15 Uhr die „Georg-Busse-Rast“ im Grünenmoor.





Nach einer Stärkung konnten wir unsere Fahrt durch eine schöne Landschaft zur B 69 und weiter über den Kanalweg zum Aschener Moor zu unserem heutigen Ziel, dem historischen Bohlenweg fortsetzen. Gegen 11:45 Uhr erreichte die Radfahrergruppe den Parkplatz an der Straße – Lindloge – auf dem die Teilnehmer, die mit dem Auto angereist waren, auf unser Eintreffen warteten. In Nähe des Parkplatzes ist auch der Startpunkt des fast einen Kilometer langen, barrierefreien und 1,5 Meter breiten Steg, mit der Bezeichnung Moorloipe. Das Material des Weges besteht aus recyceltem Kunststoff, der widerstandsfähiger als Holz ist.







Am Beginn des Moorsteges bei Lindloge befindet sich ein kleiner Aussichtshügel mit Findlingen und vielen Hinweistafeln, die darauf hinweisen, wie wertvoll das Moor für Mensch, Flora und Fauna ist. Weitere Hinweistafel weisen darauf hin, wie bedrohlich, ja, sogar tödlich das Moor sein kann. Aber auch auf die Erschließung, Besiedlung und Abbau des Moores, verbunden mit schwerer körperlicher Arbeit, wird hingewiesen. Auch Hinweise auf das Moor als CO2 - Speicher kommen nicht zu kurz.

Der neue Weg verläuft in der Nähe des ursprünglichen Bohlenweges und führt, an Abbau- und wiedervernässte Flächen, mit laut quakenden Fröschen vorbei, zu einem zentralen Moorbereich, in dem sich eine im natürlichen Zustand erhaltene 12 Hektar große Moorfläche befindet. Auf der als Heile-Haut-Fläche bezeichneten, nicht abgetorften Moorfläche wurde eine Aussichtsplattform errichtet, auf der man verweilen kann und eine weite Sicht in Teile des „Naturparks Dümmer“ hat.

Von links: Josef Borchers, Franz-Josef Meyer, Gregor Döllmann, Heino Lammers, Heinz Kranz, Karl Kranz,
Norbert Reimann, Werner Wulf. Sitzend: Manfred Warnke u. Alfred Brümleve auf der Aus-sichtsplattform am Ende der Moorloipe.
Im Hintergrund auf der linken Seite die Heile-Haut-Fläche und auf der rechten Seite eine wiedervernässte Fläche


Am neuen Moorsteg sind Sitzgruppen aufgestellt, die zum Verweilen, Ausruhen und Genießen der Ruhe im Moor einladen. Auch mit Fahrzeugen wie Rollator, Rollstuhl oder dem Fahrrad ist der Moorsteg befahrbar.

Norbert Reimann nimmt noch einige Informationen als Foto mit


Der prähistorische Bohlenweg im Aschener/Heeder Moor aus dem Jahre 46 vor Christus führt über eine Länge von etwa 4 Kilometer über das Moor und wurde im Rahmen des von 2017 bis 2021 laufenden Projektes „Naturerlebnis am prähistorischen Bohlenweg im Aschener/Heeder Moor“ für Zwecke der Naherholung, des Tourismus und der Bildung erlebbar gemacht. Teile des Bohlenweges und andere Funde können u.a. im Industrie-Museum in Lohne und im Landesmuseum Oldenburg besichtigt werden.

Etwa 46 vor Christus blieb die Ledersandale zwischen Lohne und Diepholz im Moor stecken. Ein Unfall mit einem Holzwagen könnte die Ursache gewesen sein. In circa einem Meter Entfernung neben dem Schuh fand man eine hölzerne Achse eines Wagens.

Der freigelegte Bohlenweg im Aschener/Heeder Moor. Gut 2,5 Meter breit war der Weg.


Um 12:45 Uhr heißt es Abfahrt nach Drebber. Im sechs Kilometer entfernten Gasthaus Friemann wartet die Autofahrergruppe schon auf uns.

Im Gasthaus von Helmut Friemann ist alles vorbereitet. Was gibt es denn zu essen, so wurde ich oft gefragt. Schweinebraten mit Salzkartoffeln, brauner Sauce und Rotkohl. Deftig, aber kommt immer an, auch im Sommer, zumal die Temperaturen noch nicht den üblichen sommerlichen Werten entsprachen.
Nachdem der Durst gelöscht war, wurde das Essen aufgetragen. Wie ich im Nachhinein hörte, hat es allen gut geschmeckt.





Nach dem alle gut gestärkt waren, konnten wir gegen 14:30 Uhr die Rückfahrt antreten. Regen war, laut Wetter App gegen 17:00 Uhr angesagt. Doch zu unserer Überraschung setzte schon jetzt leichter Regen ein und begleitete uns auf der Fahrt durch das Moor in Richtung Vechta, vorbei an der Gaststätte „Moorhof“ zum Torfwerk Zubrägel. An der „Georg-Busse-Rast“ im Grünenmoor wurde wieder eine Pause eingelegt und das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell…“ gesungen. Auf dem weiteren Weg über Telbrake, Westerlutten und Astrup wurde der Regen immer etwas stärker. Gegen 17:00 Uhr waren wir, ein wenig nass, wieder in Visbek und konnten die Fußballspiele der EM 2024 verfolgen.

Mit einem Spruch des Kabarettisten Gerhard Polt möchte ich den Bericht beenden: „Es war mal wieder schön unter Menschen zu sein“.

Im Juni 2024
Heinz Thie

Anmerkung:

Georg Busse war Polizeibeamter in Vechta und hat die Wandergruppe des Heimatverein Vechta gegründet. Georg Busse war Vechtaraner, hat aber Verwandtschaft zu Busse in Visbek auf dem Sitter.

Als Anhang noch einige Bilder:








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67

Besuch der Firmen Josef u. Bernhard Siemer in Halter am 04. Juni 2024




Betriebe verändern sich im Laufe der Zeit, so auch der landwirtschaftliche Hof Siemer in Halter. Zur Zeit von Heinrich Siemer wurde noch vermehrt auf Tierzucht und Mast gesetzt. Heute betreibt Josef Siemer eine Biogasanlage mit einer im Aufbau befindlichen LNG - Produktion. Sohn Bernhard betreibt Landwirtschaft im Bereich Sonderkulturen mit besonderem Fokus auf Tabak, Himbeeren und Salat. Im Ackerbau überwiegt der Anbau von Mais, Zuckerrüben und Roggen. Darüber hinaus werden Lohnarbeiten im Bereich Maisaussaat und Häckseln durchgeführt.



Mit dem Besuch dieses Betriebes konnten wir uns einen Überblick über die sich stetig verändernde Landwirtschaft verschaffen. Zu unserer Jugendzeit lief der Bauer bez. sein Knecht noch hinter dem Pferd auf dem Acker. Heute wird die damalige Landwirtschaft mit vielen Tieren auf dem Hof in Büchern romantisiert und dabei oftmals die harte Arbeit auf den Höfen übersehen. Mit dem Einsatz moderner Geräte und Maschinen wurde die Landwirtschaft revolutioniert. Diese Veränderungen konnten wir in unserem Leben begleiten. Das Interesse an der Landwirtschaft und deren Arbeitsweise ist allgemein sehr groß, dies zeigt auch die Teilnehmerzahl bei dieser Betriebsbesichtigung. Fünfundzwanzig Kolpinger und Freunde hatten sich auf den Weg nach Halter gemacht.

Josef und Sohn Bernhard Siemer führten uns über das Betriebsgelände und erklärten bis ins Detail den Aufbau der Anlagen, die Produkte und deren Vermarktung. Die Vielfalt der Produkte, deren ressourcenschonender Anbau, beeindruckte die Teilnehmer. Auch wurde uns bewusst, dass Landwirtschaft, trotz vieler und moderner Maschinen immer noch ein arbeitsintensives Unternehmen ist. Hinzu kommt die immer größer werdende Dokumentationspflicht. Die ganze Familie wird eingebunden. Der Sohn von Bernard drückte es so aus: „Dei Oma moukt den Papierkraom“. Gut 90 Minuten dauerte die Führung über das Betriebsgelände. In besonderer Erinnerung bleibt wohl der Anbau von Blattsalat in einem hydroponischen System, bei dem die Wurzeln der Pflanze in einer Nährlösung hängen und nicht mehr mit Erde in Berührung kommen.

Ein Gruppenfoto zum als Abschluss der Besichtigung durfte nicht fehlen.

Von links: Karl Kranz, Aloys Krümpelbeck, Josef Marquardt, dahinter Franz-Josef Meyer, Norbert Reimann, dahinter Josef Gerdes,
Bernd Vornhagen, Bernd Hake, Hubert Haake, Heinz Emke, Heino Lammers, Bernd Scheele, Bernard Langfermann, Hermann Tapken,
Gregor Döllmann, Georg Kreienborg, Hermann Schmunkamp, Betriebsinhaber Bernhard u. Josef Siemer, Georg Brakland,
Alfons Dasenbrock und Hanns Schickling. Foto: Josef Borchers.


Nach der Betriebsbesichtigung stand für uns eine Stärkung im Heimathaus Halter – Kaffee, Brötchen und Würstchen – bereit. Maria Langemeyer hatte uns zu diesem Zweck das Dorfhaus zur Verfügung gestellt, Kaffee gekocht sowie die Würstchen heiß gemacht. Hierfür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Maria Langemeyer.

Nach dem Austausch von Neuigkeiten übergab Josef Borchers für den verhinderten Heinz Thie als Dankeschön für die Besichtigung des Betriebes an Josef Siemer eine Chronik der Kolpingsfamilie Visbek (100 Jahre Kolpingsfamilie Visbek) und an Sohn Bernhard einen Briefständer in der Ausführung als Kolpingdenkmal.

Nach dem Singen des Kolpingliedes konnten wir die Heimreise antreten.

Im Juni 2024
Heinz Thie

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66

Fahrradtour zur Gogerichtsstätte auf dem Desum am 21. Mai 2024




Schon die germanischen Volksstämme haben auf Versammlungen ihrer freien Männer auf den Thingplätzen ihre Führer gewählt, Streitigkeiten beigelegt, Recht gesprochen und sogar über Krieg und Frieden beraten. Die germanischen Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker hatten sich um Christi Geburt zu den Sachsen (Messerleute) zusammengeschlossen. Auf dem Desum soll es schon zu dieser Zeit einen Thingplatz gegeben haben.



Viele Jahre später, als Widukind, der Führer der Sachsen, sich im Jahre 787 christlich taufen ließ und Karl der Große in seinem Kaiserreich Fürsten mit der Führung der Gaue beauftragte, wurden die Things zu Gaugerichte und später als Gogerichtsstätte bezeichnet. Das Gogericht auf dem Desum wird erstmalig am 25. Januar 1322 erwähnt, als das Gericht für das Bischöflich Münstersche Amt Vechta erworben wurde.



Die Interessengemeinschaft "Altes Gogericht auf dem Desum" hat in einem Waldstück auf dem Desum ein Gogericht mit viel Aufwand nachgebildet. Diese Gerichtsstätte war unser Ziel am 21. Mai, einem sonnigen Tag, an dem das Fahrradfahren durch die grüne und aufwachende Natur ein schönes Erlebnis war.

Die kürzeste Verbindung von Visbek zum Desum ist sicherlich über den Reuterweg und Herzog-Erich-Weg. Wir haben es jedoch vorgezogen, über Garthe und Vesenbühren zum Desum zu fahren. Am Garther-Kirchweg wurde eine Pause eingelegt. Nach ca. 90 Minuten Fahrzeit erreichten wir die Gerichtsstätte auf dem Desum. Nachdem unser Versorgungsteam (Willibald Kühling und Manfred Inhester) die Getränke und die bereitgestellten Fischbrötchen freigegeben hatte, konnten wir uns bei guten Gesprächen unter schattigen Bäumen für die Rücktour stärken.



Wie heißt es immer so schön „Kolpinger sind zwar arme, aber gute Leute“. Von daher versteht es sich von selbst, dass wir keinen Gerichtstermin anberaumt hatten. Am Ende unseres Aufenthaltes wurden noch vier Senioren zum Geburtstag gratuliert und einige Bekanntmachungen vorgetragen. Nach einem kurzen Abriss über die Geschichte des Gogerichts konnten wir die Rückfahrt antreten. Über Mintewede, Penkhusen, Bühren, Hagstedt und Erlte erreichten wir gegen 18:30 Uhr wieder Visbek.









Von links: Willibald Kühling, Heino Lammers, Ernst Kalvelage, hinten nur der Kopf von Franz-Josef Meyer, Klaus Jansen,
sitzend Manfred Inhester, Walter Baumann, Josef Marquardt, dahinter Bernard Langfermann, davor Georg Brakland,
Josef Borchers, Bernd Hake, Alfons Dasenbrock, Gregor Döllmann, Franz Meyer, Alfred Brümleve, Heinz Emke, Otto Mekelnborg,
dahinter Hubert Haake, Josef Gerdes, Norbert Reimann, Bernd Vornhagen, Herbert Warnke, Hans Dasenbrock, Hans Osterloh,
Hermann Tapken und Manfred Warnke. Foto: Heinz Thie


Im Mai 2024
Heinz Thie

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65

Besuch der Alpaka - Farm der Familie Reinke in Hagel am 23. Mai 2024




Der Hof Reinke in dem Ort Hagel, Gemeinde Großenkneten ist uns Visbeker auch bekannt als Hof Bakenhus. Weithin sichtbar sind die roten Dächer der Stallungen und der Biogasanlage. Ein sehr schöner Bauernhof mit vielen Gebäuden und einer großzügigen Hofanlage. Auf den am Hof gelegenen Wiesen grasen Alpakas, deren Wolle in Decken, Kissen, Handtaschen, Kleidung und vielen anderen Produkten verarbeitet ist und in dem Hofladen zum Verkauf angeboten wird. Ein Grund, bei Frau Sandra Reinke geb. Bakenhus anzufragen, ob eine Besichtigung der Alpaka - Herde mit Führung möglich wäre. Antwort: Für Visbeker Senioren nehme ich mir gerne die Zeit. Der Besichtigungstermin wurde für den 7. Mai 2024 festgelegt und 23 Senioren und Freunde der Kolpingsfamilie Visbek machten sich an diesem Tag mit dem Fahrrad auf den Weg nach Hagel. Schon die Fahrt durch das Naturschutzgebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser Heide“ ist um diese Jahreszeit ein sehr schönes Erlebnis.
In Hagel angekommen, wurden wir schon von Frau Sandra Reinke erwartet und freundlich begrüßt. Bevor wir die Alpaka - Herde auf der Wiese näher beobachten konnten, durften wir uns in dem zuvor erwähnten Hofladen umsehen und die vielen Produkte aus Alpakawolle in Augenschein nehmen. Die Weihnachtszeit ist zwar noch weit, aber es gibt auch andere Festtage, an denen ein Geschenk vonnöten ist; dann wird der Eine oder Andere sich an die schönen Produkte erinnern und sich auf den Weg nach Hagel begeben.



Nachdem die Gegenstände, Accessoires für Mensch und Tier im Hofladen eingehend begutachtet waren, machten wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Wiese, auf der die Alpakas, frisch geschoren, in unterschiedlichen Farben und Alters am Grasen waren. Frau Reinke lockte die Tiere durch Futter an, sodass wir die Tiere in der Wiese aus nächster Nähe betrachten konnten; dazu bekamen wir viele Hinweise zum Verhalten der Alpakas, die auch zu therapeutischen Zwecken angefordert werden. Auch Alpaka - Führerscheine können erworben werden, die zum Wandern mit den Tieren erforderlich sind.

Es ist schon ein besonderes Erlebnis, den Tieren mit den hübschen Gesichtern so nahe zu sein.


Ernst Kalvelage (95 Jahre) ließ es sich nicht nehmen, die Tiere aus der Nähe in Augenschein zu nehmen.




Am Ende der Besichtigung bedankte sich Heinz Thie im Namen der Gruppe und überreichte als „Dankeschön“ einen Briefständer in der Ausführung als Kolping Denkmal und eine Chronik „100 Jahre Kolpingsfamilie Visbek“. Zum Abschluss wurde das Kolpinglied gesungen.
Für die anschließende Kaffeepause konnten wir die nahe gelegene Schutzhütte am Hageler Eck nutzen. Willibald Kühling und Manfred Inhester warteten schon mit Kuchen und Getränke.
Danke euch beiden!



Die Schutzhütte am Hageler Eck ist ein Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft Hagel, aber auch für viele Radtouristen und Wanderer. Im Jahre 2022 wurde von den Anwohnern und dem Bürgerverein Großenkneten eine neue Sitzgruppe aufgestellt, die Schutzhütte überarbeitet und ein Kühlschrank installiert. Wie schon gesagt, an und in dieser Schutzhütte haben wir nach der Besichtigung der Alpaka-Farm unsere Pause verbracht.



Nachdem der Durst gestillt und das letzte Stück Kuchen verzehrt war, konnten wir die Heimfahrt antreten. Ein schöner Nachmittag wird in unserer Erinnerung bleiben.





Im Mai 2024
Heinz Thie

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64

Fahrradtour zu den Fischteichen in Ahlhorn am 24. April 2024




Die Ahlhorner Fischteiche sind in einem rund, 485 Hektar großen und biologisch bedeutsamen Gebiet eingebettet. Dieses Gebiet gehört zu einem FFH- und Vogelschutzgebiet (Fauna-Flora Habitat-Richtlinie) in dem ca. 40 Teiche auf etwa 120 Hektar verteilt sind. Die Teichwirtschaft der Niedersächsischen Landesforsten am Baumweg 5a in Großenkneten- Ahlhorn war unser heutiges Ziel.

Eine Fahrradtour durch die aufwachende Natur und an frischer Luft ist nicht nur gesund, es wurde auch wieder Lebensfreude, nach vielen Regentagen, wachgerufen. An diesem Tag war es aber so kalt, dass eine lange Unterhose, Winterjacke und Handschuhe den Körper während der Fahrt warmhalten mussten. Petrus hatte dennoch ein Einsehen und hielt sich mit den Regenwolken zurück. Wir konnten das zarte Grün und die gelben Rapsfelder auf uns wirken lassen. Über Endel, Bakeler Berg in Ahlhorn Süd, vorbei am ehemaligen Flugplatz Ahlhorn. Über den Ortmoorweg mit Anrufschranke am Bahnübergang erreichten wir nach ca. 15 Kilometer Fahrt die Bushaltestelle am Dianaweg in Nähe der Autobahnpolizei auf dem Gut Lethe, wo wir eine Pause eingelegt haben.

Im Gespräch: Hermann Schmunkamp, Hans Dasenbrock und Hans Osterloh


Von links: Bernd Scheele, Heinz Emke, Josef Borchers, Hubert Haake, Josef Gerdes und Norbert Reimann




Nach der Pause war es dann nicht mehr weit bis zu unserem Ziel, der Lethetal-Scheune auf dem Gelände der Teichwirtschaft Ahlhorn.



In der Scheune lief ein Gasheizgerät mit einem starken Gebläse, sodass wir uns ein wenig aufwärmen konnten. Der Partyservice Brinkmann aus Bösel hatte alles für unsere Essen vorbereitet. Getränke standen zur Selbstbedienung bereit. Die Speisen – geräucherte Forellenfilet mit Salzkartoffeln, Dill- oder Mandarin-Sauce und Salat – konnte jeder am Bedienbüfett abholen. Schnell fanden sich auch Helfer für die Mitglieder, die nicht mehr so gut auf den Beinen sind.
Das Gasheizgerät war sehr laut und wurde zwischenzeitlich abgestellt. In der Scheune wurde es kalt und viele drängten auf ein schnelles Ende. Gegen 17:00 Uhr konnten wir die Rückfahrt antreten und über die gleichen Wege, über die wir gekommen waren, nach Visbek fahren.

Was war positiv:

    Das Essen war reichlich, gut und preisgünstig.
    Schöne Fahrt durch eine aus dem Winterschlaf erwachende Landschaft.
    Dass Willibald Kühling und Manfred Inhester immer wieder als Fahrer zur Verfügung stehen.


Was war nicht so schön:

    Der Fisch kam zu spät aus der Kühlung.
    Dass vor der Lethetalscheune schon das Kolpinglied gesungen wurde, obwohl noch 6 Teilnehmer in der Scheune mit dem Bezahlen ihres Verzehrs beschäftigt waren. Etwas mehr Zeit sollte man mitbringen, wenn man an einer solchen Tour teilnimmt.


Im April 2024
Heinz Thie

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63

Visbeker Kolping-Senioren besuchten den Bürgermeister der Nachbargemeinde Goldenstedt am 9. April 2024




Fünfundzwanzig Teilnehmer der Seniorengruppe der Kolpingsfamilie Visbek haben sich am Dienstag, dem 9. April 2024, auf den Weg in die Nachbargemeinde Goldenstedt gemacht, um den dortigen Bürgermeister Alfred Kuhlmann zu besuchen. Der Besuch galt dabei keinem Unbekannten; Kuhlmann war doch vor seiner Bürgermeistertätigkeit fast 30 Jahre als Hauptamtsleiter bei der Gemeinde Visbek beschäftigt. Im Rahmen unserer 14-tägig stattfindenden Radtouren sollte die Strecke nach Goldenstedt auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, aber leider machte der Dauerregen uns einen Strich durch die Rechnung. Wir mussten nach einigem Hin und Her auf das Auto zurückgreifen. Dank WhatsApp waren schnell Fahrgemeinschaften zusammengestellt. Auf dem Parkplatz hinter dem Goldenstedter Rathaus wurde es eng, da im Ortskern von Goldenstedt die Straße erneuert wurde, fehlten einige Parkmöglichkeiten.
Im Bürgersaal des Rathauses angekommen, wurden wir von Bürgermeister Alfred Kuhlmann herzlich empfangen.



Anhand einer Präsentation über Goldenstedt, in der mitunter auch Parallelen zur Gemeinde Visbek gezogen wurden, erfuhren wir viel Neues und Wissenswertes zu den aktuellen Projekten und Planungen in Goldenstedt. Die Gemeinde hat mit dem Goldenstedter Moor, dem Hartensbergsee und dem Huntetal eine vielseitige Landschaft zu bieten. Touristische Anlaufpunkte sind auch die Ringwallanlage in Arkeburg, das Haus im Moor und Bredemeyers-Hof. Der Tourismus hat bei uns auch einen besonderen Stellenwert, so der Bürgermeister. Darüber hinaus hat Goldenstedt in den letzten Jahren, durch die Bereitstellung von Gewerbeflächen und Industriegebieten, den heimischen Firmen die Möglichkeit geboten sich breiter aufzustellen und Firmen von außerhalb neu ansiedeln können. In der anschließenden lebhaften Diskussion, die überwiegend auf Plattdeutsch geführt wurde, stellten die Besucher zahlreiche Fragen, die der Bürgermeister gerne beantwortete.

Organisator Heinz Thie bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Alfred Kuhlmann für herzliche Aufnahme, die interessanten Ausführungen, die hervorragende Bewirtung und versprach, dass dies zwar der erste Besuch beim Bürgermeister Alfred Kuhlmann in Goldenstedt war, aber sicherlich nicht der letzte gewesen ist. Solche Besuche sind von Bedeutung für den Austausch und das Verständnis zwischen den Gemeinden.

Es ist klar, dass Goldenstedt nicht nur für die Seniorengruppe, sondern für alle, die es besuchen, viel zu bieten hat.

Gruppenfoto mit dem Bürgermeister der Gemeinde Goldenstedt, Alfred Kuhlmann


Im April 2024
Heinz Thie

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62

Kolping-Senioren Visbek im Haus Marienstein in Endel am 26. März 2024




Archivar und Schriftsteller Dirk Faß aus Großenkneten, Sage, forscht in der Regionalgeschichte, hat die Großsteingräber genau in den Blick genommen und über 30 Bücher geschrieben. Anfang der 1990er Jahre hatte Faß nebenberuflich Artikel für die „Nordwest-Zeitung“ zu schreiben begonnen und hat sich seither immer mehr in die Regionalgeschichte vertieft. Dirk Faß ist Träger des Oldenburger Kulturpreises. Vor einigen Jahren fand er 3000 Jahre alte Scherben und löste damit eine archäologische Notgrabung aus. Dabei wurde eine vorchristliche Siedlung entdeckt. Dirk Faß veranstaltet mehrtägige Wanderungen durch die Wildeshauser Geest.

Wir hatten Dirk Faß zu einem Vortrag, mit dem Thema: „Die Landschaft zu Zeiten des Abt Gerbert Castus und die Wege, die er gegangen ist“ eingeladen. Heinz Kranz, 1. Vorsitzender von Haus Marienstein in Endel hatte die Verbindung zu Dirk Faß hergestellt.

Nach einer kurzen Fahrradtour erreichten wir gegen 14:45 Uhr unser Ziel in Endel, Gemeinde Visbek. Im Haus Marienstein wurde uns selbstgebackener Kuchen und Kaffee serviert. Träger des Hauses ist der gemeinnützige Verein „Haus Marienstein e. V.“. Nachdem der Kaffeedurst gelöscht war, konnte Dirk Faß mit seinem Vortrag beginnen.

Anhand einer PowerPoint-Präsentation zeigte uns Dirk Faß die Wege, die Gerbert Castus auf seinen Missionsreisen zu den Orten im Lerigau gegangen ist. In der Regel führten die Wege an den Flüssen und Bächen entlang. Das Land war ja noch nicht mit so vielen Wegen und Straßen durchzogen, wie wir es heute kennen. Stationen auf seinen Missionsreisen, Gründungen von christlichen Kirchengemeinden wurden in der Präsentation ausführlich und anschaulich dargestellt. Besonderes Augenmerk legte Dirk Faß auf die Missionszelle Visbek mit Benediktinerkloster. Von hier aus hat Gerbert Castus, der wohl Sohn einer wohlhabenden Sachsenfamilie war, die Missionszellen im Leri- und Hasegau gegründet.

Dirk Faß während der Präsentation


Aufmerksam verfolgen die Kolpingsenioren den Ausführungen des Vortragenden




Dirk Faß gehört der evangelischen Glaubensgemeinschaft an. Sagt aber: „Ich bin in beiden Kirchen, in der evangelischen sowie in der katholischen, zu Hause“. Nach dem Vortrag wurden wir in die Schönstatt-Kapelle gebeten und haben gemeinschaftlich das – Vaterunser – und das Gebet – gegrüßet seist du, Maria – gebetet.

Schönstatt-Kapelle in Endel


Nach den Gebeten spendete Dirk Faß uns einen Reisesegen. „Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden und begleite dich auf all deinen Wegen“.
Zum Abschuss wurde das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen. Gesungen aus 26 Männerkehlen war es schon beeindruckend anzuhören. Dirk Faß sagte sichtlich beeindruckt: „Dieses Lied hätte ich gerne mit euch in der Visbeker St. Vitus-Kirche gesungen.“ Denn St. Vitus Visbek beeindruckt mich immer wieder und im Besonderen die Akustik dieser Kirche.
Mit Gottes Segen konnten wir nach einem informativen und schönen Nachmittag die Heimreise antreten.

Im März 2024
Heinz Thie

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61

Besichtigung der Holzmühle Westerkamp in Norddöllen am 13. März 2024




Veränderungen in unserem Lebensumfeld und in der Arbeitswelt werden von uns Menschen oft beklagt und mit dem Satz „früher war alles besser“ begleitet. In Veränderungen liegt aber auch eine große Chance, die Zukunft zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist die Firma Holzmühle Westerkamp, die wir im Rahmen unserer Dienstagstouren am 13. März 2024 besichtigen durften.

Diese Mühle wurde erstmalig 1873 als Getreidemühle in den Aufzeichnungen erwähnt. Um die Jahrhundertwende wurde neben der Getreidemühle eine Schwarzbrotbäckerei betrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1955 erfolgte durch besondere Vorkommnisse die Umstellung auf eine Holzmühle.

Unsere Generation konnte diese Umstellung und Entwicklung dieser Firma, der Holzmühle Westerkamp, miterleben. Zu früheren Besichtigungen konnten wir heute eine große Veränderung sehen und sind beeindruckt von dem Werdegang dieser Firma, die auch international in der Produktion sowie im Verkauf ihrer Produkte aufgestellt ist.

Beim Rundgang über das Firmengelände erhielten die 29 Teilnehmer Informationen von dem Produktionsleiter Florian Westerkamp und dem Betriebsleiter Thomas Wempe zu den Rohprodukten, deren Lagerung, Verarbeitung und Versand. Besonders beeindruckten die riesigen Silos und Hallen.

Nach dem Rundgang über das Firmengelände erläuterte uns Andre Westerkamp anhand einer PowerPoint-Präsentation die einzelnen Produktionsabläufe, die Arbeitsweise der Maschinen und gab Hinweise auf geplante Betriebserweiterungen. Neue Produktionsstandorte in Kanada sind im Aufbau, um den amerikanischen Markt besser abdecken zu können.





In der Kantine des sehr schönen und neuen Bürogebäudes wurden wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen, woran auch der Betriebsinhaber Arnold Westerkamp teilnahm. Es entwickelten sich interessante Gespräche über den Werdegang der Firma, aber auch über das Leben auf dem Dorf und über Firmen im Oldenburger Münsterland, die heute schon weltweit agieren.
Wir als Kolpinger sind beeindruckt und freuen uns, dass bei der Innovation nicht nur an das Wohl der Firma gedacht wurde, sondern auch an das Wohl der Mitarbeiter nach dem Motto „Nur ein zufriedener Mitarbeiter ist ein guter Mitarbeiter“. Als bestes Beispiel kann die Kantine angeführt werden.

Im Namen der Kolpingsenioren Visbek bedankte sich Heinz Thie, dass wir den Betrieb besichtigen durften und für die hervorragende Bewirtung mit Kaffee und Kuchen.

Zum Dank überreichte Heinz Thie eine Dankurkunde an die Firmenleitung und an Betriebsleiter Thomas Wempe einen Briefständer in der Ausstattung als Kolpingdenkmal.

Von links: Heinz Thie, Arnold Westerkamp und Marita Westerkamp




Am Ende der Firmenbesichtigung versammelten sich die Teilnehmer zu einem Gruppenfoto.

Von links: Heinz Thie, Franz-Josef Meyer, Walter Baumann, Karl Kranz, Herbert Warnke, Bernard Langfermann, Hans Osterloh, Hubert Haake, Otto Mekelnborg, Aloys Krümpelbeck, Norbert Reimann, Erwin Stubbe, Josef Wübbeler, Josef Marquardt, Werner Wulf, Gregor Döllmann, Josef Borchers, Bernd Hake, Josef Gerdes, Bernd Scheele, Florian Westerkamp, Georg Brakland, Hermann Tapken und Manfred Warnke


Änderungen in diesem Foto: Ganz links, Betriebsleiter Thomas Wempe und ganz rechts Ernst Kalvelage


Visbek, Im April 2024
Heinz Thie

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60

Besuch der Firma Werner Wulf Heizungsbau, Gas-Wasserinstallation

in Wöstendöllen am Dienstag, den 27.02.2024




Bei der oben genannten Firma habe ich zwecks einer Besichtigung angefragt. Werner Wulf hat mit seinem Sohn diesen Besuchswunsch erörtert. Das Ergebnis: Wegen Platzmangel (alle Lager sind im Moment voll mit Gasheizungen) wurden wir gebeten, von einem Besuch abzusehen. Mein Vorschlag daraufhin: Wir könnten uns im Gasthaus zur Linde treffen. Kolpingbruder und Senior der oben genannten Firma – Werner Wulf – gibt uns in dem Gasthaus Informationen zu seinem Betrieb und zum Stand des Heizungsgesetzes der Ampelregierung. Daraufhin habe ich mit dem Inhaber des Gasthauses zur Linde, George Adas genannt „Gigi“, Kontakt aufgenommen und sofort die Zusage erhalten, am 27. Februar 2024 uns in seinen Räumlichkeiten zu versammeln. Werner Wulf sagte zu und damit wurde der Termin ins Jahresprogramm aufgenommen. Hermann Tapken sprach mich an, ob nicht noch ein Energieberater zu dem Thema etwas sagen könnte. Thomas Wernke, Schornsteinfegermeister in Bühren, sagte zu und wird über Energiesparen und Dämmung von Einfamilienhäusern etwas sagen.

Mit Werner Wulf und Gigi habe ich das Lokal besichtigt und Einzelheiten abgesprochen. Wir sind übereingekommen, dass wir Fischbrötchen von Inhester einkaufen. Gigi verkauft Bier zu 2 € und Wasser für 1,50 € die Flasche. Die Dekoration des Raumes übernimmt Frau Christa Wulf. Willibald holt die Fischbrötchen bei Inhester ab und bringt Franz Meyer mit. Ernst Kalvelage wird von Manfred Inhester abgeholt. Willibald, vielen Dank für deine Bemühungen!!!

Der Tag und wie ist es gelaufen?



Es war die erste Veranstaltung im Jahre 2024, an deren Anfang eine Fahrradtour stand. Folglich haben wir uns um 14:00 Uhr auf dem Rathausplatz in Visbek versammelt und sind auf dem direkten Weg zum Versammlungsort, dem Gasthaus „Zur Linde“ in Wöstendöllen, gefahren. Das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein und etwas frischen Temperaturen war es eine angenehme Fahrt mit dem Fahrrad. Im Gasthaus sorgte ein von Holz gespeister Ofen für eine sehr angenehme Wärme. Die Tische waren von Frau Christa Wulf mit einer Kolpingtischdecke dekoriert und mit Porzellan eingedeckt. Manfred Inhester hatte die von Willibald Kühling bestellten Fischbrötchen mitgebracht. Willibald konnte nicht teilnehmen, weil er zu Hause gebraucht wurde. Letztendlich hatten sich 25 Personen in dem Gasthaus versammelt. Nachdem alle mit Getränken versorgt waren, begann unser Kolpingbruder Werner Wulf mit seinem Vortrag, in dem er seine Firma und die jetzt geltenden Vorschriften des „Heizungsgesetzes“ der Ampelregierung vorstellte und erörterte. Neuerungen und wichtige Vorschriften des Gesetzes wurden den Teilnehmern in Schriftform ausgehändigt. Gegen 15:15 Uhr traf dann auch Thomas Wernke, Schornsteinfegermeister und Energieberater, ein. Er referierte in Gemeinschaft mit Werner Wulf über Einsparmöglichkeiten an Energie (Gas u. Strom) durch neue Techniken im Heizungsbereich und vor allem über die richtige Dämmung von Wohnhäusern. Es gelte, auch in Bestandshäusern, eine optimale Dämmung zu erreichen, aber auch darauf zu achten, dass Schimmelbildung vermieden wird. Viele Fragen mussten beantwortet werden und trugen zu einer lebhaften Debatte über unser gesetztes Thema bei. Zum Ende wurden die Brötchen aufgetragen. Bei deren Verzehr entwickelte sich eine rege Unterhaltung. Heinz Thie bedankte sich bei Thomas Wernke für seine interessanten Ausführungen, mit einem Briefständer in der Ausführung als Kolpingdenkmal und unserer Chronik „100 Jahre Kolping Visbek“. Ein weiteres Dankeschön richtete Heinz Thie an Werner Wulf für seine Bereitschaft, über dieses Thema zu referieren. Werner erklärte sich bereit, die Kosten für Getränke und die Räumlichkeit zu übernehmen. Hierfür spendeten die Anwesenden reichlich Applaus. Von dieser Stelle noch einmal an alle Beteiligten, besonders an Frau Christa Wulf, Werner Wulf, George Adas, Thomas Wernke ein herzliches Dankeschön.
Zum Ende der Veranstaltung konnten wir noch drei Personen zum Geburtstag gratulieren. Dies waren: Franz Grave 90 Jahre, Karl Kranz 70 Jahre und in Abwesenheit Hubert Haake 73 Jahre. Werner Wulf erinnerte an seinen 80. Geburtstag, den er im Dezember 2023 feiern konnte. Allen „Geburtstagskindern“ wurde zur Gratulation das Lied „Viel Glück u. viel Segen“ gesungen. Es war auch ein besonderer Tag, da, mit Franz Grave 90 Jahre und Ernst Kalvelage 95 Jahre, wieder mal zwei Personen über 90 an unserer Veranstaltung teilnahmen. Zum Schluss wurde das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell“ gesungen. Über Hogenbögen sind wir wieder, bei schönem Wetter, nach Hause gefahren. Ein schöner Nachmittag ging damit zu Ende.







Visbek, Im Februar 2024
Heinz Thie



Danke, Werner!




Thomas Wernke u. Mitarbeiterin


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Bericht über den Vortrag von Professorin Dr. Christine Aka am 13. Februar 2024 im Pfarrheim


„Mutige Frauen aus Südoldenburg als Missionsschwestern in alle Welt“

Begrüßung der Anwesenden und Vorstellung der Referendarin.
Verehrte Gäste, im Namen der Kolpingsenioren Visbek darf ich euch mit dem Gruß Adolph Kolpings „Treu Kolping“ herzlich willkommen heißen. Ganz besonders freue ich mich, euch unsere heutige Referentin Professorin Dr. Christine Aka, gebürtig aus Hagstedt und wohnhaft in Erlte 24, vorstellen zu dürfen.

Zur Person Christine Aka:
Studium und berufliche Entwicklung. Prof. Dr., Jahrgang 1962. Studium der Volkskunde/ Europäischen Ethnologie und Geschichte in Münster. Nach einem Volontariat und mehreren Jahren als Wissenschaftlerin in Museen, darunter im Krippenmuseum Telgte, 2005 Habilitation. Bis zum Frühjahr 2019, abgesehen von Vertretungsprofessuren in Regensburg, Münster, Bonn und Mainz, freiberufliche Tätigkeit, vor allem auf dem Gebiet der Religionsethnologie. Zurzeit ist Frau Aka Geschäftsführerin beim kulturanthropologisches Institut für das Oldenburger Münsterland (KAI-OM) in Cloppenburg.



Christine Aka forscht zu Übersee-Missionarinnen aus dem Oldenburger Land und sagt: „Von wegen, Nönnekes“ – Missionarinnen waren starke Frauen.


Anhand einer PowerPoint-Präsentation berichtete Frau Aka aus ihrer Forschungsarbeit über die Beweggründe junger Frauen aus dem Raum Südoldenburg, als Ordensschwestern in ferne und fremde Länder zu gehen und über deren Arbeit in diesen Ländern. Im Volksmund waren Klosterfrauen Frauen, die keinen Mann abbekommen haben und aus Frust ins Kloster gingen. Nein, so war es nicht. Es waren selbstbewusste Frauen, die nach einer Vorbereitungszeit als Missionarinnen versuchten, die Welt zu verbessern. Länder, wie Brasilien, Afrika, Indien oder auch die Südsee, waren die Ziele dieser oft sehr jungen und mutigen Frauen. Frau Aka erforscht rund 400 Lebenswege, von denen nicht alle zu einem glücklichen Ende führten. Oft starben die jungen Frauen an Krankheiten, die man in unseren Breiten nicht kennt, wie Malaria oder Gelbfieber. War es nur der Wunsch, fremde Länder kennenzulernen, oder einfach der Gedanke zu helfen, wo Hilfe erforderlich war. Der Briefkontakt mit den Angehörigen in der Heimat ist heute eine große Fundgrube, um das Leben der Missionarinnen zu erforschen. Interviews mit noch lebenden Missionsfrauen sind eine weitere Informationsquelle, um diese Lebenswege, Beweggründe, Erlebnisse von positiven und auch negativen Begegnungen in einem Buch festzuhalten. Diese Frauen kamen aus allen Schichten der Bevölkerung, jedoch vornehmlich aus Haushalten mit einem festen religiösen Hintergrund, so Frau Aka.

Einige Biografien stellte Frau Aka aus ihrer Forschungsarbeit heraus, zu deren Informationsquelle auch Fotos und Fotoalben der Nonnen gehören.



So die Biografie von Schwester Friedeberta geb. Magdalena Schwinefot, die sich auf Sansibar um Leprakranke sorgte und ein Lepra-Hospital aufbaute. Sie wurde für ihre Arbeit vom englischen König mit einem Orden geehrt. Andere Schwestern waren als Näherinnen, in einer Küche oder als Lehrerinnen in Schulen tätig und bauten Schulen mit einer täglichen Versorgung der Kinder auf.

Für diese Arbeit ist besonders Schwester Klara geb. Lüers aus Visbek bekannt, die 1984 für ihren Orden der Franziskanerinnen Salzkotten nach Malawi ging, um hier zunächst ein Krankenhaus zu leiten.

Viele Eltern in Afrika starben zu der Zeit an Aids und ihre Kinder blieben als Waisen zurück, die dann auf den Feldern arbeiten mussten und keine Schule besuchen konnten. Hieraus erwuchs die Motivation von Schwester Klara eine Schule zu bauen und für die Schulbildung der Kinder zu sorgen.



Ihre Missionstätigkeit übt die über 80-jährige Schwester noch heute in Malawi aus und wird in ihrer Arbeit vom Visbeker Verein „Hilfe für Malawi e. V. Visbek“ stark unterstützt. Dies sind nur einige Beispiele für viele Ordensfrauen, die sich in der Mission zu regelrechten Managerinnen entwickelten.

Unterstützt wurden die Missionarinnen vom Elternhaus, der Heimatgemeinde oder durch Spenden von Vereinen. Besonders Jubiläen und Heimaturlaube wurden genutzt, um Spenden zu sammeln. Die Erträge wurden und werden noch heute vor Ort in den Missionsgebieten als Hilfe zur Selbsthilfe eingesetzt.

Nach 1980 ging die Zahl der Frauen, die es in den Orden oder die Mission zog, stark zurück. Es sind nur wenige, die diesen Weg noch gehen. Warum? „Weil sie heute auch andere Wege gehen können, etwa als Entwicklungshelferin, um etwas Ähnliches zu machen.“ Können die Missionarinnen dennoch Vorbild für junge Frauen heute sein? „Ich finde schon", sagt Christine Aka, "nämlich darin, dass sich manche von ihnen Möglichkeiten erkämpft haben, die ihnen eigentlich nicht zugedacht waren.“



Dreißig Teilnehmer waren aufmerksam und interessiert den Ausführungen von Frau Aka gefolgt, bevor Kaffee und Kuchen aufgetragen wurde. Bei den anschließenden Gesprächen und Fragen stellte sich heraus, dass viele Teilnehmer Missionarinnen oder Missionare in ihrer Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis haben.





Professorin Dr. Christine Aka


Als „Dankeschön“ überreichte Heinz Thie am Ende der Veranstaltung eine Chronik der Kolpingsfamilie Visbek, die zu deren 100-jährigen Jubiläum erstellt wurde, an die Referentin Frau Professorin Dr. Christine Aka.

Visbek, Im Februar 2024
Heinz Thie

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Der Bürgermeister – Gerd Meyer – berichtet am 23. Januar 2024 über die Arbeit der Gemeindeverwaltung






Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass der Bürgermeister der Gemeinde Visbek den Kolpingsenioren bei deren „Götte- und Punzenessen“ im Januar eines jeden Jahres einen Bericht zur Lage der Gemeinde Visbek vorträgt. Da Politiker oft viel reden aber wenig sagen, haben wir schon Fragen vorformuliert, damit wir auch eine erschöpfende Antwort erwarten können. Das schließt natürlich nicht aus, dass aus dem Kreis der Teilnehmer Fragen gestellt werden und zuweilen auch sachlich über Probleme diskutiert wird. Wenn für beide Seiten etwas Gutes dabei herauskommt, ist es ja auch zweckdienlich. Der Bürgermeister hatte sich gut vorbereitet und ging anhand einer PowerPoint-Präsentation auf unsere Fragen ein, die nachstehend aufgeschrieben sind.

Fragen an den Bürgermeister beim Götte- und Punzenessen am 30. Januar 2024 im Pfarrheim

1. Kommunen (kleine Gemeinden) sollen bis 2028 einen Wärmeplan aufstellen. Wie bereitet sich die Gemeinde Visbek darauf vor? OV schreibt: Visbek hat Energieautarkie im Blick!

1.1 Windkraft: Wo entstehen die Flächen? Wird eine Bürgerbeteiligung möglich sein?

Antwort:
In der Gemeinde Visbek hat man sich 2022 intensiv mit Erneuerbaren Energien auseinandergesetzt. So ist im Sommer eine sogenannte Potenzialanalyse in Auftrag gegeben worden, um herauszufinden, wo im Gemeindegebiet Windenergieanlagen zulässig sein können. Bislang gibt es entsprechende Anlagen ausschließlich in Astrup. In Halter und Endel sind als weitere Standorte im Gespräch. Die Bürgerbeteiligung ist über eine Abgabe an die Kommune vorgesehen.



1.2 Photovoltaik: Plant die Gemeinde Flächen für Solar-/Photovoltaikanlagen? Das Land Niedersachsen muss 0,47 % der Fläche zur Verfügung stellen.

Antwort:
Es sind in Rechterfeld schon Anlagen aufgestellt und in Halter in Planung.

1.3 Tiefenwärme: (Geothermie) aus den Tiefenbohrungen stillgelegter Erdgasförderanlagen. (siehe Bakum)

Antwort:
Die Gemeinde hat eine Vorstudie in Auftrag gegeben. Es soll geprüft werden, inwieweit die sogenannte Tiefen-Geothermie vor Ort möglich ist. Erdgasbohrungen könnten dabei hilfreich sein.

1.4 Ist es möglich, Gas und/oder Abwärme aus Biogasanlagen für ein Fernwärmenetz zu nutzen?

Antwort:
Ist zurzeit nicht vorgesehen. Die Biogasanlagen in Halter und Bonrechtern stehen hierfür nicht zur Verfügung.

1.5 Wärmepumpen für Bestands- und Neubaugebiete. Siehe Steinfeld!

Antwort:
Für das Baugebiet Poggenkamp waren wir mit der EWE in einer Planung, die jedoch verworfen wurde, weil die Kosten für die Bauwilligen zu hoch waren.

1.6 Ist eine Energieberatung für Visbek vorgesehen?

Antwort:
Von der Gemeindeverwaltung nicht direkt. Wir können jedoch bei der Suche nach einem Energieberater behilflich sein.

2. Gewerbegebiet Varnhorn/Siedenbögen. Wie ist es um die Ansiedlung neuer Firmen bestellt?

Antwort:
Zwei Firmen bauen bzw. planen, ihren Firmensitz hier einzurichten. Die Baugenehmigungen dauern jedoch zu lange und die Baukosten sind im Moment sehr hoch.

3. Ansiedlung von Geschäften (Einkaufsmöglichkeiten). In Visbek fehlt ein Fahrradgeschäft (EBike-Center).

Antwort:
Wir haben mit verschiedenen Fahrradhändlern Gespräche geführt, es war jedoch keine Firma bereit, in Visbek eine Zweigstelle aufzubauen.

4. Ist Bonrechtern der richtige Ort für den Anbau von Cannabis der Anbau-Allianz für Deutschland (Firma Horcantus Cannovum Cannabis AG) Horcantus = Hortensien, Cannabis, Eukalyptus. Stehen die Abwärme auch für ein Wärmenetz zur Verfügung?
Wäre das Industriegebiet in Varnhorn mit den Schweinemast-Anlagen im Hintergrund oder die Erlter-Heide - Moormann hat hier Felder und schon einen Schweinestall - nicht ein besserer Standort?


Antwort:
In Bonrechtern gibt es noch keine Entscheidungen. Die Abwärme ist für den eigenen Betrieb (Hortensienzucht) vorgesehen. Das Industriegebiet in Varnhorn ist vornehmlich für Handwerksbetriebe vorgesehen.

5. Straßenbau: Zustand vieler Straßen nicht gut. Die Aufpflasterungen (Huckel) sollten durch Hindernisse, die man umfahren muss, ersetzt werden.

Antwort:
Die Huckel haben offenbar Unfälle verhindert. Hindernisse, die man umfahren muss, sind nicht zulässig, weil sich hinter den Hindernissen Kinder verstecken könnten.

6. Straßenanlieger Beiträge bei Straßenausbau für Visbek abschaffen!
In vielen Gemeinden wurden die Anliegerbeiträge beim Straßenausbau abgeschafft und aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt. Straßen werden von allen Einwohnern genutzt, die Erneuerung sollte deshalb auch aus dem Steueraufkommen bezahlt werden.


Antwort:
Unser Steueraufkommen gibt das zurzeit nicht her. Darüber hinaus würden alle den Ausbau/Erneuerung ihrer Straße fordern. Die Anlieger werden auch je nach dem Verkehrsaufkommen an den Kosten des Ausbaus beteiligt. Es werden bei der Bezahlung auch viele Stundungs- und Abzahlungsvarianten eingeräumt. Wir wollen eine Überforderung der Anlieger vermeiden.

7. Vitus Str. und Schulstraße zur Fahrradstraße! Bauliche Veränderungen? Markierungen auf der Fahrbahn?



Antwort:
Der Ausbau von Vitusstraße und Schulstraße zur Fahrradstraße wurde mit den Anliegern, von denen auch die Forderung nach mehr Sicherheit ausging, besprochen. Für einen sicheren Schulweg wurden Maßnahmen erarbeitet, um die Schulwege für Kinder sicherer zu machen. Zum Start des neuen Schuljahrs sollen die neuen Fahrradstraßen fertig sein.

8. Wie ist es um den Schutz vor Hochwasser bestellt? Kreuzung Hauptstr. - Schneiderkruger Str. – Ahlhorner Str. - Bruchbach? Kläranlage?

Antwort:
Zu 1-Hier ist die Huntewasseracht am Zuge. Zu 2-Am Bruchbach ist die kritische Zone. Wir müssen schauen, wie sich das in Zukunft entwickelt.

9. Verlagerung des Bauhofes wird viel kritisiert – zu teuer – falscher Standort – Erweiterung am bisherigen Standort wäre kostengünstiger gewesen.

Antwort:
Das Grundstück allein macht etwa die Hälfte vom Kaufpreis aus und bleibt im Wert. Der Standort ist ein gemischt genutztes Wohn- u. Gewerbegebiet. Es sind hier schon andere Firmen ansässig. Zu den Kosten lässt sich sagen, dass andere Kommunen für mehrere Millionen Euro neu gebaut haben. Von daher sind wir kostengünstig unterwegs. Der bisherige Standort bleibt und steht als Fahrzeughalle zur Verfügung.

10. Logo der Gemeinde, zu blass, müsste etwas kräftiger dargestellt werden.



Antwort:
Wird schon überarbeitet.

11. Mehrgenerationenzuschuss planen bei Ihrem Neubau eine Einliegerwohnung? Dann können Sie sich den Mehrgenerationenzuschuss sichern. Visbek fördert das gemeinsame Wohnen von Jung und Alt unter einem Dach mit bis zu 10.000 Euro.

Antwort:
Wer in diese Richtung plant, wendet sich bitte rechtzeitig an die Gemeinde. Jeder Fall ist anders gelagert und bedarf einer individuellen Beratung.

12. Gibt es in Visbek genügend Mietwohnungen?

Antwort:
Um auch der steigenden Nachfrage nach Mietwohnungen gerecht zu werden, hat der Rat der Gemeinde Visbek ein Nachverdichtungskonzept beschlossen. Dieses soll den Bau von Mietwohnungen erleichtern – insbesondere im Ortskern und an weiteren zentral gelegenen Straßen.

13. Nachfrage nach Bauplätzen?

Antwort:
Die Nachfrage nach Baugrund in Visbek ist ungebrochen hoch. Die Gemeinde Visbek hat daher drei weitere Wohngebiete mit jeweils gut 50 Bauplätzen ausgewiesen. Zurzeit werden die Baugrundstücke im Baugebiet „Poggenkamp II“ für 110,50 €/m² vermarktet. Die Baugrundstücke im Baugebiet „Goldenstedter Straße“ werden ab Frühjahr 2024 sowie im Baugebiet „Heide-Sillenbäke II“ im Anschluss daran vermarktet. Darüber hinaus werden auch in den Ortschaften bedarfsorientiert Grundstücke ausgewiesen. In den Bauernschaften wird zudem Wert daraufgelegt, Baugrund maßvoll und in Absprache mit den Dorfgemeinschaften zu vergeben.
Im Moment ist die Nachfrage eingebrochen. Bin aber zuversichtlich, dass die Nachfrage wieder ansteigt.

14. Bezahlbarkeit von Altenheimen. Wird die Gemeinde zur Leistung herangezogen, wenn der Bewohner das Geld nicht aufbringen kann?

Antwort:
Nein.

15. Wie belasten die Bundes-, Landes-, Kreisvorschriften die Gemeinde? Asylantenunterbringung, Wohnungen, Wohnmobile?



Antwort:
Diese mobilen Wohnheime sind vom Landkreis aufgestellt. Visbek hat den Platz zur Verfügung gestellt.

16. Wie viele Nationalitäten leben in Visbek?

Antwort:
Zurzeit 58 Nationalitäten.

Visbek, im Januar 2024
Heinz Thie

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Bericht über die erste Veranstaltung der Kolpingsenioren, im Jahre 2024; Film und Foto im Pfarrheim Visbek


Nach einem regenreichen Dezember des Jahres 2023 mit vielen Überschwemmungen, auch im Hunte- und Weserbereich, normalisierte sich im Januar 2024 das Wetter und die Aufräumarbeiten konnten beginnen. Wir in Visbek waren weniger betroffen.

Neununddreißig (39) Personen waren am Dienstag, dem 16. Januar 2024, unserer Einladung in das Pfarrheim, zum Nachmittag mit Film und Foto bei Kaffee und Kuchen gefolgt. Am Vormittag des gleichen Tages hatten Hans Osterloh, Otto Mekelnborg, Georg Brakland und Willibald Kühling den Saal des Pfarrheims hergerichtet und die Tische mit dem nötigen Porzellan für die Kaffeezeit eingedeckt. In der Zeit hat Heinz Thie seine Geräte zur Vorführung der Filme und Fotos aufgestellt und getestet, damit am Nachmittag alles reibungslos und ohne Störung ablaufen konnte. Gussi Westerhoff hatte uns zuvor in die Bedienung der Kaffeemaschine eingewiesen. Willibald Kühling lieferte pünktlich den Kuchen vom Bäcker Heitkamp an der Astruper Str. (Netto) an, den er zuvor auf Geschmack überprüft und bestellt hatte. Seine Entscheidung war auf Apfelbutterkuchen und Bienenstich gefallen.

Gezeigt wurde zunächst ein Video von den Veranstaltungen der Kolpingsenioren aus dem Jahre 2023, das von Heinz Thie aus den Aufnahmen der jeweiligen Veranstaltungen zusammengestellt wurde. Nach diesem Video wurde Kaffee und Kuchen aufgetragen, und ein reger Gesprächsaustausch begann. Wie sich herausstellte, hatte Willibald den richtigen Kuchen ausgewählt, es gab nur wohlwollende Kommentare. Im Anschluss wurde ein Video mit dem Titel „Visbek verändert sich“ gezeigt. Abbruch und Neubau auf Grundstücken von Alfred u. Agnes Siemer an der Mühlenstraße jetzt Lamping, Georg Fortmann an der Mühlenstraße jetzt Eichhorst aus Holdorf, Haus Willi u. Maria Ellmann an der Mühlenstraße jetzt Schulz, Georg Schillmöller Mühlenstraße jetzt im Besitz der Gemeinde Visbek, Aufstockung der Gerbertschule an der Mühlenstraße, Alte Molkerei an der Schulstraße, später Janßen, jetzt Friedhelm Scholz, Abbruch der Gebäude auf dem Grundstück Fahrrad Langfermann später bei der Hake und Tischlerei Wigger jetzt mit Mietwohnungen bebaut, Grundstück Heinrich Langfermann an der Astruper Straße, Volksbank ehemals Post, Saal Abriss der ehemaligen Gaststätte Heinrich Hermes im Dorf.

Danach wurden Fotos von damals und heute gezeigt, die viele Erinnerungen wieder zum Leben erweckten und rege diskutiert wurden.

Ein gelungener Nachmittag fand gegen 17:30 Uhr, nach dem Singen des Kolpingliedes sein Ende.



Visbek, den 01.02.2024
Heinz Thie

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Bericht über die Ganztagstour der Kolpingsenioren Visbek zum Bioenergiedorf Lüsche am 23. Mai 2023






Die Massenmedien, ob Presse, Radio oder Fernsehen berichten ausgiebig über die Energiewende, von der Klimakatastrophe, über gesetzgeberische Vorhaben, um die Klimakatastrophe einzugrenzen, insbesondere über das Gebäudeenergiegesetz. Das Verbrennen fossiler Stoffe, vorwiegend Erdgas, Kohle oder Holz soll ein Ende haben, um die Erderwärmung einzugrenzen. Klimaaktivisten, Mitglieder der „Letzten Generation“, kleben sich auf Straßen und an Autos fest und begehen andere Straftaten. Sie wollen damit auf die „Untätigkeit“ der Politik aufmerksam machen. Grüner Strom soll in Zukunft unsere Gebäude heizen, die Kraftfahrzeuge bewegen und Energie für alle anderen elektrisch betriebenen Geräte, im privaten sowie im gewerblichen Bereich zur Verfügung stehen. Dafür wurden die Atomkraftwerke abgeschaltet. Kohle- und Gaskraftwerke werden weiterbetrieben, bez. sollen neu gebaut werden. Der Strom aus diesen Kraftwerken soll im Winter, wenn die Sonne nicht so viel scheint, als Grundlast von ca. 30 % zur Verfügung stehen und wird uns als grüner Strom verkauft. Einige Betriebe berichten, dass sie im Winter mit bis zu 80 % aus dieser Grundlast versorgt werden.

Die Wärmepumpe soll in jedem Keller stehen, nur keiner weiß, wann kann so ein Gerät geliefert werden und wer installiert dieses Gerät. Ist die Wärmepumpe für mein Haus geeignet und sind die Sanierungskosten sowie die Kosten für die Dämmung des Gebäudes für mich tragbar?

Die Politik sagt: Wir haben ja Alternativen, wie Wasserstoff, Methangas, LNG (Flüssigkraftstoff aus grüner Produktion) Fern- oder Nahwärme aus Erdwärme, Geothermie oder Biogasanlagen mit angeschlossenem Kraftwerk zur Stromerzeugung. Das Problem: Diese Alternativen stehen zurzeit nur wenigen Menschen zur Verfügung. Also bauen wir erst einmal die teure Wärmepumpe ein und schauen dann, ob wir auch Wasserstoff, Methangas oder ein Wärmenetz anbieten können, so die Politik. Und so manch einer muss die Kuh verkaufen, damit er die Melkmaschine bezahlen kann.

Im Bioenergiedorf Lüsche hat man schon vor ca. 10 Jahren ein Warmwassernetz, gespeist von Biogasanlagen mit angeschlossenem Kraftwerk zur Stromerzeugung, aufgebaut. Für uns also der richtige Zeitpunkt, das Bioenergiedorf Lüsche als Ziel für unsere Ganztagstour zu wählen.

Josef Wehry, Vorsitzender des Heimatverein Lüsche, übernahm gerne die Führung durch das Bioenergiedorf Lüsche und stellte den Kontakt zu den Firmen her, die wir besichtigen möchten.

Das Frühjahr 2023 war insgesamt etwas kalt und so auch der Morgen des 23. Mai. Dennoch waren 20 Teilnehmer um 9:00 Uhr am Rathaus versammelt und machten sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Lüsche. Sechs Teilnehmer bevorzugten das Auto bez. begleiteten die Fahrradgruppe, damit sie bei besonderen Vorkommnissen Hilfestellung geben konnten. Darüber hinaus waren sie für den Transport des Frühstücks zuständig. Nach einer Stunde Fahrt durch die aufwachende Natur, vorbei an gelben Rapsfeldern und Vorgärten der Einfamilienhäuser, in denen die Rhododendronblüten in vielen Farben an unser schönes Südoldenburg erinnerten, erreichten wir unser erstes Pausenziel. An der Schutzhütte bei dem Dorfgemeinschaftshaus in Deindrup hatte sich unsere Versorgungsgruppe Willibald Kühling, Bernd Langfermann, Manfred Inhester und Bernd Hake, mit einem kleinen Frühstück und Getränke, eingefunden, um die Radfahrergruppe für den weiteren Weg zu stärken.



An dieser Stelle ein „Dankeschön“ an Willibald, der immer mit großer Sorgfalt die Einkäufe für unsere Touren erledigt.

Über Vestrup erreichten wir nach einer weiteren Stunde, pünktlich um 11:00 Uhr unser erstes Etappenziel, die „Tierklinik Lüsche“ und wurden von dem Heimatvereinsvorsitzenden Josef Wehry herzlich willkommen geheißen.

Frau Katrin Siemer, Vorstandsmitglied der Tierklinik, begrüßte uns im Namen der Tierklinik und übernahm die Führung durch die Krankenzimmer und Behandlungsräume der Klinik.
Ja, es hört sich an, als ob man in einem Krankenhaus ist und tatsächlich kann man viele Vergleiche mit medizinischen Einrichtungen, in denen Menschen behandelt werden, anstellen.
Überwiegend, werden in der Tierklinik Lüsche Pferde behandelt, in den Fachbereichen, Augenheilkunde, Bildgebung, Chirurgie, Innere Medizin, Isolations-Station, Orthopädie, Rehabilitation, Fohlenmedizin, Schlaflabor, Zahnmedizin und Leistungsphysiologie. Die Krankenzimmer, Behandlungs- und Diagnosegeräte stehen in einer anderen Größenordnung, als in unseren Krankenhäusern, in der Tierklinik bereit.
Viele Fragen zur Kundschaft, zum Einzugsgebiet, zu den Kosten der Behandlungen wurden an Frau Siemer gestellt. Werden nur hochpreisige Pferde einer teuren Behandlung unterzogen oder auch ältere Tiere im niedrigen Preissegment, so eine Frage. Hier konnte Frau Siemer antworten, dass es sicherlich unterschiedliche Auffassungen der Halter gibt, es werde aber kein lebensfähiges Tier getötet, nur weil die Behandlungskosten sehr hoch wären. Oftmals bestünde auch zwischen Halter und Pferd eine enge emotionale Beziehung, bei der die Beziehung zum Pferd und nicht das Geld maßgebend sei, ob eine Behandlung erfolgen soll. Nach gut einer Stunde waren alle Fragen von Frau Siemer zu unserer Zufriedenheit beantwortet. Als „Dankeschön“ für die sehr interessante Führung, durch den Innen- und Außenbereich der Tierklinik, überreichte Heinz Thie einen Briefständer aus Edelmetall, der das Kolpingdenkmal darstellt. Verbunden mit den besten Wünschen für die kommende Zeit, verabschiedeten wir uns in Richtung Gaststätte Evers zum Mittagessen.



Josef Wehry stellte uns vor dem Essen, in einem kurzen Abriss, das Bioenergiedorf Lüsche vor und ging dabei auch auf die Geschichte des Dorfes ein. Lüsche wird oft im Zusammenhang mit Zigeuner genannt. Wie ist diese Verbindung zu erklären? Josef Wehry: „Ortsteile von Lüsche wurden lange Zeit von Krapendorf verwaltet und andere Ortsteile von Vechta. Da Zigeuner sich immer nur eine bestimmte Zeit an einem Ort aufhalten durften, wechselten sie, ohne großen Aufwand von dem einen in den anderen Verwaltungsbereich der Ortschaft Lüsche“.

Der Gastwirt Dieter Evers hatte uns ein schmackhaftes Menü zusammengestellt und am Tisch serviert. Herzlichen Dank Dieter Evers, ich habe nur zufriedene Stimmen gehört.

Der nächste Termin stand um 14:00 Uhr an: Besichtigung des Verwaltungssitzes der Firma Ruhe Agrar.



Diese Firma betreibt seit 2010 in Lüsche ein 13 Km langes Fernwärmenetz und versorgt viele Haushalte, öffentliche Gebäude wie die Grundschule, das Feuerwehrhaus, die Sporthalle, das Sportlerheim des ortsansässigen Fußballvereines, landwirtschaftliche Betriebe wie Hähnchen-, Geflügel- und Ferkelaufzuchtställe, mit warmem Wasser zum Heizen oder als Brauchwasser. Vier Biogasanlagen und ein weiteres Blockheizkraftwerk erzeugen Strom und liefern ca. 80 Prozent der Wärmeversorgung.

Zu 15:00 Uhr steht Kaffee und Kuchen im Heimathaus bereit. Frau Wehry hatte alles für uns bereitgestellt und die Tische liebevoll dekoriert. Herzlichen Dank!

Während der Kaffeezeit konnte der Vorsitzende des Heimatvereins Lüsche - Josef Wehry - unsere Fragen beantworten.

1. Was kostet der Anschluss an das Fernwärmenetz?
Der Anschluss kostete ca. 280 €. Ein Speicher (Wärmetauscher) 600 bis 800,00 €

2. Wie sicher ist die Versorgung?
Bis jetzt läuft alles reibungslos.

3. Wer garantiert die Versorgung?
Keine Garantie – es wurde empfohlen, die bisherige Heizung nicht auszubauen. Das Gasnetz ist weiterhin verfügbar.

4. Besteht das Netz aus mehreren Leitungen?
13 Km Vor- und Rücklauf.

5. Wird auch Strom in die Haushalte geliefert?
Nein, auch an den Windrädern sind die Dorfbewohner nicht beteiligt.

6. Was kostet die kW und wie hoch ist der Verbrauch im Jahr?
Anfangs haben wir 3 Cent für die kW bezahlt. Heute zahlen wir, wie vertraglich vereinbart, 4,5 Cent pro kW. Für meinen Haushalt zahle ich eine Monatspauschale von 80,00 €.

7. Wie lange dauert der Aufbau eines Fernwärmenetzes?
Etwa 1 Jahr.

8. Wie hoch ist die Verkehrsbelastung im Ort?
Da die Biogasanlagen etwas außerhalb des Ortskerns liegen, hält sich die Verkehrsbelastung in Grenzen. Zur Erntezeit ist das Verkehrsaufkommen jedoch, auch im Ort, größer.

9. Wie akzeptieren die Bewohner die Belastung?
Nicht jeder ist damit einverstanden. Jedoch die Mehrheit akzeptiert die Belastung. Besonders nach der Energieverteuerung durch den Ukrainekrieg genießt die Mehrheit die Vorteile.

10. Wie kommt man mit dem Entzug der landwirtschaftlichen Flächen für die Nahrungsmittelproduktion zurecht?
Pachtpreise steigen. Aus ethischen Gründen sind kirchliche Einrichtungen nicht am Fernwärmenetz angeschlossen. Monokulturen sind nicht gut für die Tierwelt.

11. Inwieweit ist eine Biogasanlage CO2-neutral?
Nicht zu 100 %. Die Arbeit mit Traktoren, Radlader und die Feldbestellung verursachen natürlich CO2.

12. Breitbandinternet in Lüsche wird von wem in Lüsche angeboten?
Die Firma Ruhe Agrar hat ein Glasfasernetz verlegt, welches aber nur intern für das Wärmenetz genutzt wird. Das Glasfasernetz für Telefonie und Internet wurde von der Telekom verlegt.

Nach einer Diaschau über die Errichtung des Heimathauses und Besichtigung des neu aufgestellten Backhauses, auf dem Grundstück des Heimatvereins, konnten wir zu unserer letzten Besichtigung aufbrechen. Die Biogasanlage mit angeschlossenem Kraftwerk zur Stromerzeugung der Familie Sommer wurde uns von Josef Wehry vorgestellt.

Nach dieser Besichtigung haben wir die Heimreise angetreten. Ein Tag voller Information und ohne besondere Vorkommnisse bleibt in guter Erinnerung.

Im Juni 2023
Heinz Thie
Weitere Angaben zum Bioenergiedorf sind Hier zu finden

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Senioren der Kolpingsfamilie Visbek besuchten am 25. April 2023 die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Sonnenhof e. V. in Deindrup


„Man darf nicht einen zum Laufen antreiben, wenn er noch nicht gehen kann“ Adolph Kolping

Diesen Spruch von Adolph Kolping kann man als Fazit über den Besuch der Lebens- & Arbeitsgemeinschaft Sonnenhof in Deindrup diesem Bericht voranstellen, da es sich wie ein roter Faden durch die einzelnen Arbeits- und Lebensgruppen dieser Einrichtung zieht. Jeder Bewohner dieser Einrichtung arbeitet in dem Bereich, die seinen Fähigkeiten und Wünschen gerecht wird. Von seiner Selbständigkeit gibt der Bewohner nur so viel wie unbedingt notwendig an das Betreuungspersonal ab, denn es handelt sich bei den Bewohnern dieser Einrichtung um Menschen mit einer körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen.

Die Abfahrt zum Besuch des Sonnenhofes in Deindrup hatten wir um 13:30 geplant, eine halbe Stunde früher als sonst üblich, da die Besichtigung auf 2½ Stunden angesetzt war. So konnten wir noch alle Arbeitsstellen dieser Einrichtung besuchen, denn um 16:30 ist für Bewohner und Bedienstete Feierabend. Über Astrup, Hagstedt, Penkhusen und Strohe erreichten wir auf wenig befahrenen Wirtschaftswegen unser Ziel in Deindrup. Das Wetter hatte die Fahrzeit etwas verlängert, denn es war kalt und wegen einiger Regenschauer war ein Unterstellen notwendig.

Franz Josef Wilkens, Vorstandsmitglied dieser sozialtherapeutischen Einrichtung, begrüßte uns gegen 14:30 mit einem „herzlich willkommen“ und freute sich über die große Anzahl der Besucher (25) aus seinem Wohnort Visbek. Gleich nach der Begrüßung gab uns Herr Wilkens einen Überblick über die Anfänge und Entwicklung dieser Einrichtung, in der Menschen wohnen und arbeiten, die trotz körperlicher oder geistiger Einschränkungen, ihr Leben selbstbestimmt gestalten möchten. Zurzeit werden 56 Personen von 58 Bediensteten betreut. Von den Betreuten haben 28 Personen eine Wohnung auf dem Sonnenhof, die übrigen pendeln zwischen Wohnort uns Arbeitsstätte. Die Verpflegung der Betreuten erfolgt so weit wie möglich selbständig. Das Mittagessen, ein Bio - Vollwertmenü, wird jeden Tag in der hauseigenen Küche zubereitet.

Bewerbungen um eine Aufnahme in diese Einrichtung gebe es genug, aber wir wollen nicht größer werden, denn wir sind in einem Dorf ansässig, mit deren Bewohnern wir ein gutes Verhältnis pflegen und das soll so bleiben, so Franz Josef Wilkens.

Johannes Herr gründete im Jahre 1999 mit weiteren Eltern von Betroffenen die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Sonnenhof auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Küppers. Viele Betreute sind also im landwirtschaftlichen Bereich tätig und somit jeden Tag an der frischen Luft.

Nach dieser kurzen Vorstellung über die Anfänge und Entwicklung dieser Einrichtung konnten wir bei einem Rundgang über das weitläufige Gelände einige Arbeits- und Wohnbereiche besichtigen.

Textilwerkstatt: In der Textilwerkstatt wurde die Wolle der hauseigenen Schafe gewaschen, gezupft, kardiert, gefärbt, gefilzt und manchmal auch verwebt und versponnen. Die aus der Wolle gefertigten Produkte wie Filzpantoffeln, Pulswärmer, Schlüsselanhänger und Sitzkissen wurden von den Teilnehmern eingehend begutachtet und auch käuflich erworben. Darüber hinaus wird Wolle bearbeitet, so dass sie zu Dünger für das Pflanzenwachstum eingesetzt werden kann.

Tischlerei: Beim Anblick der Maschinen erhöhte sich gleich der Puls der Teilnehmer, die ja alle schon im Rentenalter sind und vielfach in diesem Bereich eine Beschäftigung suchen. Die Produkte Insektenhotels, Vogelhäuser, Spielzeuge, Kerzenleuchter und jahreszeitliche Dekorationsartikel, Stehlen, Gartenbänke und Produkte für die Bauindustrie werden von Hand, aber auch mit Maschinen gefertigt. Die Maschinen sind mit einem hohen Sicherheitsstandard ausgestattet.

Freigelände: Im Freigelände sahen wir, wie Kaminholz zugeschnitten, gespaltet und gelagert wurde. Heute sicherlich eine gute Einnahmequelle. Vorbei an Ackerflächen, auf denen Kartoffeln gepflanzt waren und allerlei Gemüse, nach biologischen Regeln angebaut wurde. Diese Bioprodukte werden auch in Vechta in dem "Soda Bioladen und Café" zum Kauf angeboten. Vorbei an Maschinenhallen in denen landwirtschaftliche Maschinen und Geräte untergestellt sind erreichten wir den Schafstall. Die Herde war mit der Futtersuche auf einer weit entfernten Weide beschäftigt und umfasst ca. 400 Kopf. Bewacht wird die Herde von dem Schäfer Manfred.



Nein, Spaß bei Seite! Bewacht wird die Herde von sechs Herdenschutzhunden. Die Frage nach Wolfsrissen durfte nicht fehlen, konnte aber verneint werden. Auch Longhorn Rinder und Hühner finden auf dem Hof ein zu Hause.

Bei der Besichtigung wurden viele Fragen zu den Kosten, der Finanzierung, zum neuen Inklusions- oder Dorfgemeinschaftshaus, zur Schutzhütte und zur Akzeptanz durch die Dorfbewohner gestellt, die von Franz Josef Wilkens zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Einen Vergleich mit dem Andreaswerk in Vechta wollte er aber nicht zulassen, hier sei man doch ganz anders strukturiert als in Vechta. Die Stadt Vechta und viele große Firmen aus dem Südoldenburger Bereich würden ihre Arbeit durch finanzielle Zuwendungen, aber auch durch Arbeiten an den Gebäuden unterstützen, so Franz Josef Wilkens.

Ein Gruppenfoto darf natürlich nicht fehlen, dazu versammelten wir uns um den Gedenkstein auf dem an den Initiator dieser Gemeinschaft, Johannes Herr erinnert wird.

Von links stehend: Josef Wübbeler, Karl Kranz, Herbert Warnke, Hans Osterloh, Franz Meyer, Franz Josef Wilkens Vorstand Sonnenhof,
Heinz Emke, Hubert Haake, Norbert Reimann, Gregor Döllmann, Aloys Krümpelbeck, Alfred Brümleve, Manfred Warnke, Josef Gerdes, Georg Brakland,
Heino Lammers, Bernard Langfermann nur mit Kopf zu sehen, Hermann Tapken, Franz Grave, Bernd Vornhagen und Klaus Jansen.
Sitzend: Otto Mekelnborg und Willibald Kühling.


Als Dankeschön für diesen informativen und interessanten Nachmittag überreichte Heinz Thie eine Chronik der Kolpingsfamilie Visbek, einen Briefständer in Form des Kolpingdenkmal und eine Dankurkunde an Franz Josef Wilkens.
Zum Schluss wurde, wie immer, das Kolpinglied gesungen. Auf dem Rückweg kehrten wir noch bei Magdalenas Eiscafé „Dolce Sorriso“, auf Deutsch „Süßes Lächeln“ in Langförden ein und zu Hause hieß es dann, ihr kommt auch immer später zurück.

Im April 2023
Heinz Thie




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Bericht über den Besuch der Firma Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG in Lohne




Das Interesse an dem Besuch der zu Wiesenhof gehörenden Firma - Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG - war sehr groß, zumal unsere Frauen zu diesem Besuch von Paul - Heinz Wesjohann herzlich eingeladen wurden und die Einladung auch gerne angenommen haben. Nachdem die Anmeldezahl die 50er - Marke schon mal überschritten hatte, kamen kurz vor dem Termin Abmeldungen aus Krankheitsgründen oder anderen Terminüberschneidungen. Letztendlich blieb die Teilnehmerzahl bei 45 Personen stabil.

Um einen reibungslosen und ruhigen Ablauf der Besichtigung zu gewährleisten, wurden im Vorfeld Absprachen getroffen. Eine Liste mit den Schuhgrößen der Teilnehmer wurde erstellt, damit schon die entsprechende Anzahl an Schuhen und Schutzkleidung vorgehalten werden konnte, denn Hygiene ist in einem Lebensmittel verarbeitenden Betrieb ein großes Thema. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt und in 15 - minütigem Abstand von je zwei Mitarbeitern der oben genannten Firma durch den Betrieb geführt. Entsprechend dieser Aufteilung hatten wir Fahrgemeinschaften gebildet und sind zu den vereinbarten Zeiten mit dem Auto nach Lohne gefahren.

Nach dem Eintreffen in Lohne erfolgte die Anmeldung beim Werkschutz. Hier wurden die Gruppen von der Geschäftsleitung herzlich begrüßt und in den Bürotrakt des riesigen Gebäudekomplexes zur Einkleidung entsprechend der hygienischen Vorschriften geführt. Drei Mitarbeiter*Innen und Paul - Heinz Wesjohann waren uns beim Einkleiden behilflich.

Schon bei der Terminvereinbarung hatte Paul Heinz Wesjohann uns darauf hingewiesen, dass die Teilnehmer bei der Besichtigung etwa eine Strecke von 3,5 Km zurücklegen und auch Treppen begehen müssen. Zwei Teilnehmer sahen sich nicht in der körperlichen Verfassung, diesen Anforderungen gewachsen zu sein. Sie haben es vorgezogen, in der Zeit, in der ihre Partner mit der Gruppe das Werk besichtigten, mit dem Chef im Bürotrakt Kaffee zu trinken.

Zwei Mitarbeiter der Firma, einer vor und einer am Ende der Gruppe, damit kein Teilnehmer verloren geht und sich in dem großen Betrieb verirrt, führten uns durch die Produktionsabteilungen. Beim Verlassen oder Betreten einer anderen Abteilung mussten jeweils Hygieneschleusen begangen werden, in denen die Hände gewaschen und desinfiziert wurden, wobei man auf einem Laufband stand, welches gleichzeitig die Desinfizierung der Schuhe vornahm.

Die Mitarbeiter erklärten uns die jeweiligen Arbeitsabläufe der Roboter und der Mitarbeiter von der Anlieferung der Tiere über die Schlachtung, Zerlegung, Aufteilung, Verpackung bis hin zur Kommissionierung.

Die Eindrücke beim Betreten der Arbeitsräume sind vielfältig und müssen vom Betrachter zunächst zugeordnet werden. Hier arbeitet ein Roboter, oben bewegen sich Transportketten mit den Körpern der Tiere, auf Arbeitshöhe laufen Transportbäder mit den unterschiedlichsten Körperteilen der Tiere, an denen Menschen arbeiten oder Kontroll- und Überwachungsarbeiten durchführen.

Jeder Teilnehmer nimmt sicherlich andere Eindrücke mit. Ich versuche hier, einige Abläufe aufzuzeigen.

Anlieferung der Tiere: Die Entladung der Lkws erfolgt durch den Einlauf eines Kettenbandes unter die Lebend - Container. Diese werden durch das Anheben mit Öldruck auf das Transportband übernommen und automatisch vom LKW abgeladen.

Betäubung: Die Lebend - Container werden automatisch entstapelt und die entstapelten Kratten mit den Tieren laufen durch die Gasbetäubung mit einem Sauerstoff-CO2 - Gemisch.

Anhängung: Die Tiere werden betäubt in die Schlachtkette eingehängt und dem automatischen Töter zugeführt. Ein rotierendes Messer durchtrennt die Halsschlagadern. Danach entbluten die Tiere. Eine Person überwacht die Tötung und schneidet notfalls per Hand nach. Die Tötungsmaschine ist nach Mekka ausgerichtet und der Nachkontrolleur ist ein Muslim. Das ergibt eine Halal - Schlachtung.

Luftkühlung: Nach der Entfernung der Federn und Innereien durchlaufen die Tiere an einer 12 km langen Kette die Luftkühlung. Hier werden die Tiere auf 2 Grad Innentemperatur heruntergekühlt, bevor sie in die Weiterverarbeitung (Zerlegung) geführt werden.

Zerlegung: Trotz der hohen Technisierung sah man in der Zerlegung noch viele Mitarbeiter an den Transportbändern. Dies sind in erster Linie Qualitätsüberwacher.

Wiegen und Verpacken: Schenkel, Brust, Flügel usw. alles wurde gewogen, durch Automaten verpackt und der Kommissionierung zugeführt.

Kommissionierung: Auch in dieser Abteilung sah man keine Gabelstapler herumfahren. Automaten arbeiten die unterschiedlichen Waren- und Bestellmengen der Kunden ab und stellen sie zum Transport bereit.

Die Kette, von der Anlieferung bis zur Auslieferung der Ware an den Kunden, muss ohne Unterbrechung erfolgen, denn es wird zu 90 % frische Ware in den Handel gebracht.

Ohne Menschen geht es nicht: Wie uns später erklärt wurde, sind in diesem Betrieb ca. 1.200 Mitarbeiter in 2 Schichten und einer Reinigungsschicht beschäftigt. Während der Grillsaison wird der Stamm noch einmal um etwa 300 Mitarbeiter aufgestockt.

Ein großer Teil der Mitarbeiter ist für die Überwachung der Maschinen und der Qualitätssicherung eingestellt. Die körperlich schwerste Arbeit hätten die Mitarbeiter zu verrichten, die die Tiere an den Transportketten aufhängen. Deren Entlohnung sei auch entsprechend.

Hygiene und Sauberkeit waren nach dem Besuch unter den Teilnehmern immer wieder ein Thema. Die Aussage: Da kann man ja vom Fußboden essen, oder das ist ja sauberer als im Krankenhaus konnte man des Öfteren hören.

Nach der Besichtigung des Betriebes hatte uns Paul - Heinz Wesjohann zu einem kleinen Imbiss in das Hotel Stratmann an der Brandstraße in Lohne eingeladen. Bei Kaffee und Schnitten wurden unter den Teilnehmern noch einmal die Eindrücke bez. Erlebnisse ausgetauscht.

Paul - Heinz Wesjohann sprach zu den Teilnehmern über den Betrieb, über die Lebensmittelindustrie und beantwortete Fragen jeglicher Art, kein Thema sollte ausgeschlossen sein. In den letzten Zusammenkünften unserer Gruppe ging es immer wieder um das Thema Wasser, so auch hier. Das Thema Grundwasserentnahme wurde ja auch oft in der hiesigen Zeitung abgearbeitet. Hierzu erklärte Paul - Heinz Wesjohann, dass es in den letzten 30 Jahren trotz erhöhter Schlachtzahlen nicht zu einer größeren Grundwasserentnahme gekommen sei. Das Wasser solle nur aus anderen Grundwasserspeichern entnommen werden. Durch ein Wassermanagement habe man den Verbrauch an Wasser erheblich senken können. Das anfallende Regenwasser wird in unterirdischen Rigolen gesammelt und dem Grundwasser zugeführt.

Nachhaltiges Arbeiten und Produzieren ziehe sich wie ein roter Faden, auch durch diesen Betrieb. So wie beim Wasser sei man auch bei der erneuerbaren Energie auf einem guten Weg. Das Gleiche gelte in der Produktion, kein Körperteil des Tieres werde weggeworfen. Alles wird in irgendeiner Weise weiterverwertet, entweder als Lebensmittel oder zur Verarbeitung von Tierfutter, so Paul - Heinz Wesjohann.

Wenn man von Hähnchen spricht, sind das immer ca. 50% weibliche und 50% männliche Tiere, die gemeinsam aufgezogen werden. Deshalb gibt es in Hähnchen - Brütereien kein Kükentöten.

Wie werden denn die Eier befruchtet, aus denen später die Küken schlüpfen sollen, so eine Frage. Die Antwort: Auf natürlichem Wege. Auf 12 Hühner wird ein Hahn mit eingestallt. "Der hat es gut - oder auch nicht". Diese Aussage führte natürlich zur allgemeinen Erheiterung.

Fleisch aus der Petrischale:
Kann Fleisch aus der Petrischale (Laborfleisch) in naher Zukunft die natürliche Fleischerzeugung ersetzen?
Antwort: Es ist mittlerweile möglich, Fleisch im Labor in kleinen Mengen herzustellen. Obwohl viel Geld in die Forschung fließt, wird es noch lange dauern, bis Laborfleisch auf dem Markt eine Rolle spielen kann.

Alternative zu Fleisch:
Menschen mit besonderen Essgewohnheiten und Ernährungsformen gibt es in vielfältiger Form. Neben dem Allesesser, genannt Omnivor gibt es die Vegetarier, Ovo - Vegetarier, Lacto - Vegetarier, Ovo - Lacto - Vegetarier, Veganer, Veggies, Pescetarier, Frutarier, Freeganer usw. Manche Leute nennen sich auch Secondhand Vegetarier: Die Kuh frisst Gras und ich esse die Kuh.
Antwort: Auch diese Menschen mit besonderen Ernährungsformen brauchen Nahrung. Wir haben dafür eine eigene Forschung und Entwicklung, sowie eine eigene Produktion aufgebaut, um allen Konsumentinnen und Konsumenten ein entsprechendes Proteinangebot zu unterbreiten.

Die Ausführungen von Paul Heinz Wesjohann wurden mit Interesse von den Teilnehmern aufgenommen und am Ende mit viel Applaus bedacht.

Heinz Thie bedankte sich im Namen der Gruppe für die Einladung zum Firmenbesuch mit abschließendem Kaffee und Imbiss.
In seinen Ausführungen wies er darauf hin, dass wir nicht "irgendeine" Firma des PHW - Konzerns besucht hätten, sondern eine, die schon immer im besonderen Fokus des Konzernchefs stand. Besonders nach dem Großbrand im Jahre 2016 habe Paul Heinz Wesjohann mit viel Detailwissen, Zeitaufwand u. großen finanziellen Mitteln den Wiederaufbau vorangetrieben.
Wenn in Rechterfeld gefragt wurde, ist Paul - Heinz auch zu Hause, dann wurde schon mal gesagt: "Nein, der ist in Lohne, da kennt er die Türen besser als in Rechterfeld".
Hier bestätigt sich die Aussage des ehemaligen US-Amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson (1963 - 1969) der sagte, Zitat:
"Der beste Dünger auf dem Acker einer Farm sind die Fußabdrücke des Farmers".
Wir durften heute den "Fußabdruck" von Paul Heinz Wesjohann, die größte und modernste Geflügelschlachterei in Europa, besichtigen.

Unternehmerisches Denken, Vorausschau, Weitsicht und dennoch mit den Füßen auf dem Boden bleiben, das hat den PHW - Konzern aus kleinen Anfängen zu einem weltweit agierenden Konzern aufsteigen lassen. Hier noch einmal ein Zitat von Lyndon B. Johnson. Er sagte:
"Das Richtige zu tun, ist kein Problem. Das Problem ist, zu wissen, was richtig ist".

Erfolg hat auch oftmals Neider und dazu passt der plattdeutsche Schnack:
Moakst du wat kriss Ärger, moaks nix kriss ok Ärger!
"Ich bewundere dich, wie du damit umgehst. Nicht draufschlagen, sondern miteinander reden. Wir sind jedenfalls froh, dass wir eine so große und weltweit agierende Unternehmensgruppe in unserer Gemeinde, im Oldenburger Münsterland haben, von der wir und besonders unsere Kinder und Enkelkinder in vielfältiger Weise profitieren."

Als Dankeschön für die Einladung zur Betriebsbesichtigung und Bewirtung überreichte Heinz Thie eine "Dankurkunde" und zwei, als Kolpingdenkmal gearbeitete Briefständer, an Paul - Heinz Wesjohann.

Zum Abschluss wurden drei Teilnehmer mit dem Lied "Viel Glück und viel Segen" zum Geburtstag gratuliert. Nach dem Gruppenfoto und dem Singen des Kolpingliedes "War einst ein braver Junggesell" ging ein ereignisreicher, informativer und schöner Nachmittag zu Ende, der noch einige Zeit Gesprächsstoff bieten wird.

Im März 2023, Heinz Thie

1-Richard Thölking, 2-Josef Kenkel, 3-Horst Kopp, 4-Ludgerda Nordmann, 5-Winfried Kröger, 6-Klaus Jansen, 7-Josef Marquardt,
8-Brigitte Kopp, 9-Josef Wübbeler, 10-Hilde Hermes, 11-Georg Hermes, 12-Bernd Scheele, 13-Ursula Kenkel, 14-Hermann Schmunkamp,
15-Bernd Hake, 16-Anita Vornhagen, 17-Monika Rasch, 18-Aloys Krümpelbeck, 19-Manfred Warnke, 20-Edda Hake, 21-Josef Borchers,
22-Heino Lammers, 23-Margret Scholz, 24-Willibald Kühling, 25-Werner Wulf, 26-Gregor Döllmann, 27-Hans Hermes, 28-Herbert Warnke,
29-Christa Jansen, 30-Bernd Vornhagen, 31-Bernd Langfermann, 32-Hanns Schickling, 33-Alfons Dasenbrock, 34-Georg Brakland, 35-Hans Osterloh,
36-Norbert Reimann, 37-Hermann Tapken, 38-Otto Mekelnborg, 39-Franz Grave, 40-Walter Baumann, 41-Josef Gerdes, 42-Karl Kranz.
Sitzend von links: Heinz Emke, Paul Heinz Wesjohann u. Heinz Thie.

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Bericht über den Besuch der Firma Zurhake Gartengestaltung und Basumschule in Erlte am 28. Februar 2023


Ein sonniger Tag, Ende Februar 2023, mit Temperaturen um die 0° Grad Celsius lud zum Fahrradfahren ein. Um 14:00 Uhr hatten sich 28 Teilnehmer an unserem Treffpunkt, dem Rathausplatz in Visbek, versammelt. Während Neuigkeiten ausgetauscht wurden, verteilten Teilnehmer, die vor kurzem Geburtstag feiern konnten, noch einen kleinen Schluck aus der Flasche (Berentzen Mini - Flaschen) zur Aufwärmung, damit wir die niedrigen Temperaturen beim Fahrradfahren auch gut überstehen konnten. Auf einem kleinen Umweg über den Kreuzweg, vorbei an den Sandgruben, und Hamborg in Richtung Erlte erreichten wir gegen 15:00 Uhr den Betriebshof der Firma Zurhake und wurden vom Firmengründer Arno Zurhake begrüßt.

Arno Zurhake


Zunächst stellte Arno Zurhake den Werdegang der Firma vor. „Über viele Jahre habe ich, mit einigen Aushilfskräften, hier als Einmannbetrieb gearbeitet“, so Arno Zurhake.
Am 1.2. 2005 haben wir, unser Sohn Bernd und ich, den Gartenbaubetrieb A & B Zurhake Gartenbau GbR gegründet.
Im Jahre 2008 erhielt der Betrieb die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb (IHK). Seit 03 / 2016 sind wir Mitglied im GaLaBau-Verband, führte Arno weiter aus.
Es werden sämtliche Arbeiten im Gartenbereich durchgeführt, wie Gartengestaltung, Planung und Beratung, Teichbau, Wasserelemente, Terrassen, Holzarbeiten, Mauern / Zaunbau, Pflasterarbeiten, Vegetationsflächen und Pflegearbeiten.
Mit dem Arbeitsaufkommen wuchs kontinuierlich die Mitarbeiterzahl und der Fuhrpark. Neue Gebäude wurden gebaut und vorhandene Gebäude, die ehemals für landwirtschaftliche Zwecke gebaut wurden, zu Maschinenhallen oder zur Werkstatt für Holzarbeiten bez. Maschinenreparatur umgebaut.

Bernd und Arno Zurhake vor der neuen Maschinenhalle mit angebautem Bürotrakt


Nach der Vorstellung des Betriebes auf dem Betriebshof konnten die Teilnehmer, unter Führung von Arno Zurhake, das Betriebsgelände, beginnend in den Tunnelhallen, in denen Pflanzen und Gartenzubehör zum Verkauf angeboten werden, besichtigen. Auf dem Weg zu den Werkstatthallen konnten wir im Freigelände durch eine Baumschule gehen, in die Ziersträucher und veredelte Bäume sich auf den Frühling vorbereiteten.
Erstaunt waren die Teilnehmer über die Größe des Betriebsgeländes und die Vielfalt der Maschinen in den Hallen.
Traktoren erwecken immer ein besonderes Interesse. Deren heutige Technik wird gern mit der Einfachheit der Traktoren, die zu unserer Jugendzeit gebräuchlich waren, verglichen. Den technischen Wandel von unserer Kinderzeit, die noch von Pferdegespannen geprägt war, bis in die heutige Zeit, mit den modernen computergesteuerten Maschinen, hat vor uns wohl keine Generation erlebt.
Im Nordwesten des Betriebsgeländes, hinter dem neuen Bürogebäude, wurden durch Betonmauern abgegrenzte Nischen angelegt, in denen Baumaterialien wie Kies, Sand, Rindenmulch, geschreddertes Holz und sonstige Materialien gelagert werden. Wir versuchen, nachhaltig zu arbeiten. Alle Materialien, in welcher Form auch immer, wiederzuverwenden, so Arno Zurhake.

Von links: Heinz Thie, Arno Zurhake, Hermann Tapken, Hanns Schickling, Bernd Langfermann, Josef Borchers, Norbert Reimann,
Bernd Hake, Karl Kranz, Gregor Döllmann, Josef Gerdes, Heino Lammers, Hubert Haake, Josef Wübbeler, Hans Osterloh, Franz Grave,
Walter Baumann, Werner Wulf, Bernd Vornhagen, Aloys Krümpelbeck, davor Manfred Warnke, Georg Brakland, Herbert Warnke, Otto Mekelnborg,
Klaus Jansen. Alfons Dasenbrock und Heinz Emke.


Nach der Besichtigung des Betriebsgeländes versammelten wir uns zu einem Gedankenaustausch bei Kaltgetränken und Gebäck im Aufenthaltsraum des Bürogebäudes. Beim Betreten der Räume fiel sofort die handgemachte und weitestgehend naturbelassenen Einrichtung aus Holz auf, die zum Teil vom Inhaber in eigener Werkstatt gefertigt wurde.
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung besonders beim Energie- und Wasserverbrauch sind herausragende Themen unserer Zeit. Es ist nicht damit getan, im Sommer, bei Regelmangel, das Autowaschen und Rasensprengen zu verbieten, wir brauchen ein Wassermanagement, damit das Regenwasser zur Hebung des Grundwasserspiegels genutzt werden kann und nicht der Nordsee zugeführt wird, um den Meeresspiegel anzuheben, so der Gärtnermeister Arno Zurhake. Damit fand er bei seinen Gästen eine breite Zustimmung.
Für diesen informativen und auch unterhaltsam gestalteten Nachmittag bedankte sich Heinz Thie bei Arno Zurhake mit der im Anschluss abgebildeten Dankurkunde.

Im März 2023, Heinz Thie


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Bericht über die Besichtigung der Firmen Como und Towflex in Wöstendöllen am 14. Februar 2023


Das Interesse an der Besichtigung dieser Firmen war sehr groß und das Wetter war ebenfalls mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf unserer Seite. 32 Teilnehmer hatten sich mit dem Fahrrad oder Auto um 14:45 Uhr in Wöstendöllen eingefunden. Die Fahrradfahrer hatten sich wegen des guten Wetters entschlossen, über den Döller Damm und Norddöllen nach Wöstendöllen zu fahren. Bekanntlich ist das ja die schönste Gegend zwischen Hamburg und Köln.

Besucht haben wir zwei Firmen, die von Dipl.-Ing. Hanns Schickling gegründet wurden. Heute ist Axel Schickling – Sohn von Erika und Hanns Schickling – Geschäftsführer der Firma „TowFLEX“ und Martin Ellers Geschäftsführer und Teilhaber der „Firma Como“.

Hanns Schickling sagt: „Probleme sind dazu da, dass sie gelöst werden“. Er bezeichnet sich als „Tüftler“ und ist schon im Studium damit angefangen, Entwicklungen als Patent anzumelden und finanzierte damit sein Studium.

Computer und IT haben viele Leute in der Arbeitswelt an den Schreibtisch gefesselt. Hier musste eine Lösung gefunden werden, dass für jeden Arbeitnehmer ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht, der seinem Körperbau angepasst werden kann. Damit nicht genug, Arbeitsplätze in den unterschiedlichen Gewerken erfordern oftmals verschieden hohe Arbeitsbereiche. Das alles dient der Gesundheit des arbeitenden Menschen. Hanns beschäftigte sich mit diesem Thema und entwickelte den elektrischen, höhenverstellbaren Schreibtisch. Was hier so einfach klingt, setzt viel Entwicklungsarbeit, ausprobieren, verwerfen oder ändern voraus. Bis eine Idee in die Praxis umgesetzt ist gibt es viele schlaflose Nächte, so Hanns Schickling.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Axel Schickling zeigte uns Martin Ellers die Montage der höhenverstellbaren Tische. Die Tische werden dem Kunden, vormontiert, von Paketdiensten zugestellt. Der Kunde kann die genormten Teile dann selbst zusammenbauen. Es werden aber auch Sitz - Steh - Tische oder Arbeitstische nach Kundenwunsch angefertigt. Die Komponenten dieser Tische werden von den Mitarbeitern der Firma Como geplant und die Fertigung der Teile an Firmen weltweit vergeben. Nachgefragt werden diese Tische ebenfalls weltweit.

Aus einem Hobby entstand die Firma Schleppmaxxe, heute TowFLEXX.

Hanns Schickling erzählt: „Ich wollte unser kleines Flugzeug leichter aus und in dem Hangar manövrieren und baute mir dafür eine Schlepphilfe mit eigenem Motor. Dieses Gerät erregte Aufmerksamkeit, wurde nachgefragt und schnell entstand daraus die Firma „Schleppmaxxe“.

Mit den verschiedenen Flugzeugtypen musste auch unsere Produktpalette wachsen und schon bald waren wir auch auf dem amerikanischen Markt vertreten. Es folgte eine Umbenennung der Firma von „Schleppmaxxe“ in „TowFLEX“ (Flexibel abschleppen) damit auch der englisch sprechende Markt versteht, was sich hinter diesem Produktnamen verbirgt.

Auch in dieser Firma beschränken wir uns auf die Planung und Entwicklung der Schleppfahrzeuge. Die Komponenten kaufen wir, oder geben sie bei Fremdfirmen in Auftrag. Komplettiert wird das Schleppfahrzeug hier oder in unserem Werk in den USA, so Axel Schickling, der nach dem Ausscheiden von Hanns Schickling im Jahre 2019 die Firma TowFLEX führt.



Über das Bugrad wird ein Flugzeug in unterschiedliche Richtungen gelenkt. Da das Bugrad aber nur einen begrenzten Einschlagwinkel hat, ähnlich einem Auto, ist das Bugsieren in kleine Stellräume mit großem Aufwand verbunden. Hier setzt unser Flugzeugschlepper, mit Motor und ferngesteuert, an. Der Schlepper nimmt das Bugrad auf und nun kann das Flugzeug auf der Stelle um 360° gedreht werden. Das Umfeld kann gescannt werden, dadurch werden Hindernisse frühzeitig erkannt. Das klingt alles einfach, setzt aber viel Entwicklungsarbeit voraus, so Axel Schickling.

In den USA gibt es einen großen Markt für Flugzeuge und deren Zubehör. Mittlerweile ist die US - Air Force auf unsere Schlepper aufmerksam geworden. Auf ihrer offiziellen LinkedIn-Seite der United States Air Force wurden unsere TowFLEXX TF5 als “klein aber mächtig” vorgestellt und berichteten weiter:

„Begrüßen Sie TowFLEXX 5.4 (TF - 5), einen ferngesteuerten Schlepper, mit dem F - 15 Eagles um die Fluglinie auf der Robins Air Force Base bewegt werden. Die TF - 5 bietet eine größere Mobilität und kann jedes Flugzeug bis zu 120.000 Pfund (ca. 54 t) handhaben, was dazu beiträgt, Flugzeuge in Bereichen zu bewegen, die herkömmliche Schlepper nicht manövrieren können. Außerdem benötigen sie keinen Kraftstoff, sodass sie die neuen Vorschriften für alle umweltfreundlichen Beschaffungen für das Verteidigungsministerium erfüllen.“



Um den amerikanischen Markt schneller und effizienter bedienen zu können, haben wir in den USA, im Staat Pennsylvania, eine Niederlassung eröffnet;

TOWFLEXX USA
TowFLEXX Inc.
4901 Chester Creek Rd
Brookhaven, PA 19015, USA


Ich arbeite gerne, wie mein Vater, in der Entwicklung der Flugzeugschlepper, die sich ja nicht nur auf den mechanischen Bereich erstreckt, sondern auch elektrische Bereiche und viel IT beinhaltet, so der Geschäftsführer Axel Schickling. Für den Verkauf und die Vorstellung beim Kunden haben wir geschultes Personal.

Auch in dieser Zeit, in der Rohstoffe und Energie, eine starke Preissteigerung erfahren haben, sind wir zuversichtlich, dass unser Produkt am Markt nachgefragt wird und wir einer guten Zukunft entgegengehen.

Wir Kolpinger waren überrascht in Wöstendöllen Firmen vorzufinden, die mit Erfindergeist in etablierte Marktbereiche vorstößt und damit auf dem Weltmarkt vorgedrungen ist.



Am Ende der Firmenbesichtigung wurden wir zu Kaffee und Kuchen sowie belegten Broten eingeladen, an deren Zubereitung die ganze Familie Schickling und einige Mitarbeiter beteiligt waren.



Gruppenfoto von links: Heinz Thie, Jana Hogeback, Axel Schickling, Hanns Schickling, Martin Ellers, Heino Lammers,
Walter Baumann, Manfred Warnke, Klaus Jansen, Willibald Kühling, Norbert Reimann, Georg Brakland, Gregor Döllmann,
Hubert Haake, Manfred Inhester, Franz Meyer, Hans Osterloh, Josef Gerdes, Josef Marquardt, Winfried Kröger, Hermann Schmunkamp,
Aloys Krümpelbeck, Franz Grave, Bernard Vornhagen, Bernard Langfermann, Bernd Hake, Karl Kranz, Hermann Tapken, Bernd Scheele,
Heinz Kranz, Herbert Warnke, Otto Mekelnborg, Alfons Dasenbrock und Werner Wulf.


Für diesen informativen und interessanten Firmenbesuch danken wir allen Beteiligten. Als „Dankeschön“ überreichte Heinz Thie eine Dankurkunde an den Geschäftsführer der Firma Como – Martin Ellers – und an den Geschäftsführer der Firma TowFLEX – Axel Schickling –.

Im Februar 2023, Heinz Thie




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Bericht von dem Punkebrot und Grütze essen in der Gaststätte „Bremer Tor“,

mit Bürgermeister Gerd Meyer am 31. Januar 2023






Eine Anfrage Ende 2022 per E-Mail im Gemeindebüro, ob Bürgermeister Gerd Meyer am 31. Januar 2023 auf unseren alljährlichen Grützwurstessen, welches in der Gaststätte „Bremer Tor“ bei der Wirtin Elisabeth Gelhaus stattfinden soll, einen Vortrag über das Geschehen in der politischen Gemeinde Visbek halten könnte, wurde umgehend mit einem „Ja“ beantwortet.

Senioren entscheiden gerne über ihre Teilnahme an solchen Veranstaltungen sehr kurz vor dem Termin. Von daher ist die Bitte um rechtzeitige Anmeldung oftmals vergebens. An die Wirtin, Elisabeth Gelhaus, hatte ich deshalb eine Teilnehmerzahl von 30 Personen gemeldet. Mit dem Bürgermeister waren es dann auch 30 Teilnehmer.

Das Wetter an diesem Tag, regnerisch und kalt, lud nicht zu einer Fahrradtour ein. Aus diesem Grund versammelten sich die Teilnehmer schon rechtzeitig in der Gaststätte „Bremer Tor“. Das Equipment für den Vortrag des Bürgermeisters wurde von Mitarbeiterinnen des Gemeindebüros aufgebaut, und pünktlich um 15:00 Uhr konnten wir unseren Bürgermeister Gerd Meyer willkommen heißen. Anhand von Fotos, Grafiken und Zahlen zeigte uns der Bürgermeister, was in den letzten Jahren an Baumaßnahmen im Hoch- aber auch im Straßenbau unternommen wurde und noch in Ausführung oder Planung ist.

Im Baugebiet Poggenkamp entsteht ein neuer Kindergarten mit Kita, an den Kosten beteiligt sich die kath. Kirche und übernimmt den Betrieb. Nach einigen Jahren wird der Kindergarten in das Eigentum der kath. Kirche überführt. Die Einrichtung (Kindergarten) an der Ahlhorner Straße soll erhalten bleiben.

An der Goldenstedter Straße ist der Bau eines Kindergartens mit Kita schon sehr weit fortgeschritten. Dieser Kindergarten/Kita wird von der evangelischen Kirche in Visbek betrieben.



Diskussionen gab es über den kommunalen Finanzausgleich (KFA). Die Finanzausgleichsumlage dient dazu, auf kommunaler Ebene die Finanzkraft zwischen relativ armen und reichen Gemeinden auszugleichen. Die relativ reiche Gemeinde Visbek ist Einzahler. Hiergegen müsste, nach Ansicht einiger Teilnehmer, etwas unternommen werden. Wenn das Kommunalumlagerecht doch so einfach zu ändern wäre, würde man es sicherlich versuchen. Ich denke, dass wir das nicht erleben werden.

Nach den Ausführungen des Bürgermeisters wurden Fragen von den Teilnehmern an den Bürgermeister gestellt.

1. Haben schon Firmen um ein Grundstück im Gewerbegebiet Varnhorn beworben?

Antwort:
Ja, es sind Grundstücke verkauft. Durch den Russlandkrieg in der Ukraine und den damit verbundenen Preissteigerungen, besonders im Baubereich, warten Firmen zunächst mit Investitionen. Auch seien einige Bewerber wegen der sehr langen Planungszeit (ca. 8 Jahre) abgesprungen und hätten in anderen Gebieten (Länder) investiert.

2. Warum werden Grundstücke an Firmen verkauft, die nur Hallen darauf bauen, um sie als Lager für andere Firmen zu vermieten, statt Produktionsstätten zu schaffen und damit Arbeitsplätze?

Antwort: Firmen, die im Gewerbegebiet Grundstücke erwerben, bekommen die Auflage auf diesen Grundstücken auch zu produzieren. Es werden keine Grundstücke verkauft, um Hallen darauf zu bauen, die dann als Lagerhalle vermietet werden.

3. Gibt es bald Bio-LNG aus Halter – Hof Siemer –. Biomethan aus Bonrechtern – Hof Moormann –?

Antwort: Wir führen Gespräche mit den Antragstellern, als auch mit den Anliegern in den betroffenen Orten. Solche Anlagen bringen ein hohes Verkehrsaufkommen und Emissionen (Lärm, Geruch) und verändern das Landschaftsbild durch Fotovoltaikanlagen für die Stromerzeugung. Wir versuchen hier in Gesprächen mit beiden Seiten eine Lösung zu finden.

4. Sind Flächen für Windkraftanlagen zur Stromerzeugung auf dem Visbeker Gebiet in Planung?

Antwort: Ja, der Gemeinderat hat sich damit befasst. Eine Eigentümergemeinschaft von acht Personen aus Endel und Erlte ist an die Verwaltung wegen der Ausweisung von weiteren Sondergebietsflächen für Windenergie herangetreten. Denn momentan sieht der Flächennutzungsplan der Gemeinde Visbek eine Sondergebietsfläche Windenergie nur im Bereich Astrup vor. Wenn also weitere Gebiete ausgewiesen werden sollen, muss der Flächennutzungsplan entsprechend angepasst werden. Dafür bedarf es einer sogenannten Potenzialanalyse, die ermittelt, wo im Gemeindegebiet Windenergieanlagen zulässig sein können. Die Eigentümergemeinschaft hat vom Hannoveraner Unternehmen NWind GmbH eine solche Potenzialanalyse bereits durchführen lassen. Daraus ergibt sich, dass eine Fläche in Endel sich unter anderem für die Errichtung von Windkraftanlagen eignet.
Anmerkung:
Die NWind GmbH gehört zum BayWa r. e. Konzern mit Sitz in München. Mit dem Erwerb des Windprojektentwicklers NWind mit Sitz in Hannover festigt Erneuerbare - Energien - Experte BayWa r. e. seine führende Rolle im deutschen Windmarkt. Die Übernahme umfasst ein Portfolio von 60 Windprojekten mit ca. 700 MW und ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für BayWa r. e. im deutschen Heimatmarkt. Das Unternehmen verfügt nun über eine bedeutende Windprojektpipeline von knapp 2,5 GW in Deutschland.

5. Gibt es neue Baugebiete?

Antwort: Ja, mit Neubaugebieten sind wir im Moment gut versorgt. Die Bautätigkeit ist wegen der hohen Baukosten und der steigenden Zinsen für Baudarlehen ohnehin zurückgegangen. Viele Bauwillige haben ihre Planungen zunächst zurückgestellt. Es sind neue Baugebiete in Planung, sodass mittelfristig ca. 200 Bauplätze zur Verfügung stehen. Für den Grunderwerb wurden für 2020/2021 Finanzmittel in Höhe von 8 Mio. Euro eingeplant. ... Das neue Wohnbaugebiet „Poggenkamp II“ ist erschlossen und 45 Bauplätze sind zur Vermarktung freigegeben. Darüber hinaus wurden weitere Baugebiete realisiert, z. B. in den Bauerschaften Astrup, Erlte, Rechterfeld.

6. Was wird mit dem Grundstück Brinkmann/Gemeinde Visbek an der Ahlhorner Straße?

Antwort: Hier wird es wohl auf eine Wohnbebauung hinauslaufen.

7. Mit der Neubebauung des Grundstückes „Fahrrad Langfermann“ an der Ahlhorner Str. 2 ist die Gelegenheit gegeben, die Verrohrung des Bruchbaches unter der Hauptstraße und dem Grundstück Langfermann so zu gestalten, dass dieser Bereich in Zukunft mit den zu erwartenden Starkregenfällen keine Probleme hat. Ist die Gemeinde hiermit befasst?

Antwort: Die Huntewasseracht ist hier zuständig und ist mit der Regelung befasst.

8. Hat man bei dem Um- oder Erweiterungsbau der Benediktschule die Starkregenfälle, die in Zukunft vermehrt auftreten sollen, berücksichtigt? In den zurückliegenden Jahren ist es vorgekommen, dass das Grundstück Wigger (Wiggers Weide) so stark mit Wasser aus dem oberen Bereich geflutet war, dass die Keller der Wohnhäuser an der Mühlenstraße mit Wasser gefüllt wurden.

Antwort: Im Moment kann ich dazu keine Aussage machen.

9. Der Grundwasserspiegel ist durch die Beregnung der Felder im Freilandgemüse- aber auch durch die Bewässerung der Pflanzen im Unterglas- und Tunnelanbau stark abgesenkt. Hinzu kommt, dass das Regenwasser schnell abfließt und dadurch nicht vor Ort einsickern kann. Brunnen der privaten Haushalte im Ort können oftmals nicht mehr zur Wasserförderung genutzt werden, weil das Grundwasser mit den Hauswasserpumpen nicht mehr gefördert werden kann. Würden Regenrückhaltebecken und ein Überdenken der Drainage in den landwirtschaftlichen Flächen hilfreich sein?

Antwort: Die Beregnung der Felder ist mir auch ein Dorn im Auge, aber zuständig ist der Landkreis. Ich sehe hier aber auch ein Umdenken, besonders im Untertunnelanbau von Obst und Gemüse. Das anfallende Regenwasser wird in Gruben geleitet, und nachdem es durch ein Kiesbett gefiltert wurde, zur Bewässerung der Pflanzen verwendet. Vielleicht lässt sich hier auch etwas über den Preis für das Wasser beschleunigen. Der Wasserpreis ist im Moment für die Obst- und Gemüseanbauer sehr gering.

10. Kann die Gemeinde sich vorstellen Photovoltaikanlagen, Zisternen oder Grünbedachung im privaten Bereich mit Zuschüssen zu fördern?

Antwort: Wir können nicht alles und jenes bezuschussen. Hier muss jeder selbst rechnen und abwägen, was ist sinnvoll und dient dem Klimaschutz.

11. Die Gerbertschule ist ein Blickfang. Bleibt durch die Erweiterung der Schule das Erscheinungsbild dieses Gebäudes erhalten?

Ja, es wird nur der mittlere Teil in Holzrahmenbauweise aufgestockt. Vor Beginn der Baumaßnahmen wurden auf dem gegenüberliegenden Parkplatz Container aufgestellt, um einige Klassenräume und sonstige Räume zu schaffen, damit der Schulbetrieb währende der Baumaßnahme aufrechterhalten werden kann. Die Mühlenstraße ist für einige Monate gesperrt. Eine Umleitung über die Coringstraße wurde eingerichtet.

12. Die Benediktschule wurde im Rahmen der Erweiterung mit einer Mensa ausgestattet, kann die Mensa auch für größere Veranstaltungen (Kolping: „Tag der Treue“) genutzt werden?

Antwort: Ja, das ist nach vorheriger Absprache möglich.

13. Was wird mit dem Gasthof Dieckhaus?

Antwort: Mir wurde gesagt, dass noch Veranstaltungen über einen längeren Zeitraum im Terminkalender des jetzigen Betreibers eingetragen sind.

14. Der Zustand vieler Straßen in Visbek im örtlichen Bereich ist schlecht. Um einige zu nennen: Birkenwald, Coringstraße, Einmündung Coringstraße/Mühlenstraße, Einmündung Lohe/Schillmühle, Heidestraße, Varnhusenstraße, Döller Höhe. Wann wird Geld für den Ausbau dieser Straßen freigegeben?

Antwort: Wir sind ständig bemüht, die Straßen in einem guten Zustand zu erhalten. Der Ausbau einiger Straßen wurde wegen Baumaßnahmen in deren Umfeld zunächst zurückgestellt.

15. Vielfach werden Straßen von Großfahrzeugen befahren und dabei Verbotszeichen nicht beachtet. Die Anlieger sollen aber später für die Erneuerung oder Ausbau der Straße zur Kasse gebeten werden. Die Umlage auf die Anlieger bei einem Straßenausbau oder Sanierung führt oftmals zu hohen Belastungen der Anlieger. Ist hier nicht eine andere Finanzierung möglich? Viele Kommunen im Landkreis sind hier schon andere Wege gegangen. In NRW wurden die Straßenanliegergebühren beim Straßenausbau gänzlich vom Land abgeschafft. Was ist in Visbek möglich?

Antwort: Wo sollen wir das Geld für den Ausbau hernehmen? Wenn die Anlieger nicht zur Kasse gebeten werden, dann werden alle den Ausbau oder die Erneuerung ihrer Straße fordern. Das jetzige Verfahren lässt auch Spielräume zu, in denen Härtefall- und Sonderregelungen angewandt werden können. Außerdem gibt es Finanzierungsmöglichkeiten über einen langen Zeitraum.

16. Reinigung der Straßen von Laub. Besonders an der Hauptstraße und um den alten Friedhof, dem Herz vom Visbek, sieht es nicht gut aus. Kann die Gemeinde die Anwohner darauf hinweisen und dazu auffordern, für Reinigung zu sorgen?

Antwort: Ich werde bei nächster Gelegenheit das ansprechen.

17. Radfahrer nutzen vielfach die Bürgersteige und produzieren dadurch gefährliche Situationen, obwohl in einigen Bereichen die Fahrbahnen mit Radfahrersymbolen gekennzeichnet sind, wodurch die Radfahrer zur Fahrbahnbenutzung aufgefordert werden. Was denkt die Verwaltung zu tun?

Antwort: Hier kann eigentlich nur eine Anwendung des Rechts durch die Polizei helfen, aber will man das unbedingt.

Es sollten noch Fragen zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde Visbek und zur allgemeinen Wohnungssituation gestellt werden, aber die Zeit war schnell vergangen. Gegen 17:30 Uhr bedankte sich Heinz Thie bei unserem Bürgermeister für sein Kommen, seine Geduld bei den Diskussionen und überreichte als „Dankeschön“ eine Broschüre über die 100 - Jahrfeier der Kolpingsfamilie am 16. Oktober 2022.

Februar 2023 Heinz Thie

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Bericht über das Treffen zu Film und Foto im Pfarrheim am 17. Januar 2023


Die Corona - Viruspandemie dominiert nicht mehr das öffentliche Leben, ist aber dennoch ein Thema. Menschen, die mit diesem Virus infiziert sind, berichten von einem milden Krankheitsverlauf, nur Personen mit Vorerkrankung haben oftmals größere Probleme bei einer Infektion mit dem Virus Covid - 19. Bei einem Gang durchs Dorf trifft man viele Leute, die an einer Erkältung leiden oder hinter sich gebracht haben.



Trotz dieser winterlichen Widrigkeiten hatten sich 39 Personen zu unserem ersten Treffen im Jahre 2023 im Pfarrheim eingefunden. Schon am Vormittag um 10:00 Uhr hatten Willibald Kühling, Hans Osterloh und Otto Mekelnborg Tische und Stühle entsprechend unserer Präsentation aufgestellt und die Tische mit dem Porzellan für Kaffee u. Kuchen eingedeckt. Das Ganze wurde mit Servietten ansehnlich dekoriert. Heinz Thie stellte in der Zeit seine Geräte bereit und probte einen Testlauf, damit am Nachmittag alles ohne Probleme vorgeführt werden konnte. Die vom Heimatverein ausgeliehene Leinwand wurde vor der Bühne aufgestellt, damit die Pfeiler im Pfarrheim nicht im Blickfeld des Zuschauers standen. Gussi Westerhoff hatte uns am Tage davor die Funktion der Kaffeemaschine erklärt, die nun schon mal mit Kaffeepulver geladen wurde. Über die Mittagszeit wurde der vorbestellte Kuchen von dem Bäcker Behrens - Meyer und Kaffeemilch vom Edeka abgeholt und ins Pfarrheim gebracht. So war alles optimal vorbereitet und wir konnten noch eine kleine Mittagspause genießen.

Als ich dann um 13:30 Uhr am Pfarrheim eintraf, um die Türen zum Pfarrheim, für die um 14:00 Uhr beginnende Veranstaltung aufzuschließen, waren die ersten Frauen am Pfarrheim eingetroffen und meinten: „Männer können nie pünktlich sein, die kommen immer auf den letzten Drücker.“
Um einige Minuten nach 14:00 Uhr konnte ich 39 Teilnehmer mit einem „Glück sängst Neijohr“ zu dieser Veranstaltung begrüßen. Nach einigen Hinweisen zeigten wir zuerst einen Zusammenschnitt mit Dias und Video aus den Veranstaltungen der Kolping - Senioren aus dem Jahre 2019. Für die Teilnehmer, die nicht an unseren Fahrradtouren teilnehmen, war das nicht so interessant. Sie haben es aber mit Wohlwollen erduldet.
Nach dieser Vorführung wurde die Kaffeepause eingelegt, die mit vielen Gesprächen aus dem Zeitgeschehen ausgefüllt wurde. Von dem Butterkuchen und Bienenstich, den wir für 40 Teilnehmer eingekauft hatten, blieb kein Rest zurück.

Nach der Pause wurde der Film über das Dorfleben in Visbek aus dem Jahre 1957 gezeigt. Paula Bruns, Angestellte bei der Gemeinde Visbek, hatte einige Jahre später einen Kommentar auf diesen Film gesprochen. Gerd Sieger, ehemals Lehrer an der Benedikt Schule in Visbek, jetzt im Ruhestand, hatte mir vor einiger Zeit eine CD mit diesem Film geschenkt und sprach voller Begeisterung von diesem Film. Ebenso begeistert waren die Zuschauer im Pfarrheim. Viele erkannten Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Verwandte und Bekannte, ja, sich selbst als Kinder oder Jugendliche, in diesem Film.



Im Anschluss war noch Zeit für den Film über den Kolpingtag 1954, der von Hermann Tapken und Norbert Jahn im Jahre 2002 mithilfe eines Tonstudios in Rastede nachvertont wurde. Hermann und Norbert haben den Kommentar geschrieben, der dann von einem Sprecher des Tonstudios aufgesprochen und mit Musik unterlegt wurde. Hermann Tapken konnte seine Arbeit noch einmal im Film sehen. (Hermann Tapken über das Vertonen der Filme am Schluss dieses Berichtes).

Zum Ende des Nachmittags konnte ich allen ein „Dankeschön“ für ihr Kommen aussprechen. Einen besonderen Dank an die Helfer, die nach der Veranstaltung die Aufräumarbeiten erledigten, damit Gussi Westerhoff eine saubere Küche und einen aufgeräumten Saal vorfindet.

Zum Ende der Veranstaltung konnten wir unseren Kolpingbruder Aloys Krümpelbeck zu seinem 70. Geburtstag gratulieren und Aloys mit dem Lied „Viel Glück und viel Segen“ unsere besten Wünsche für sein weiteres Leben mit auf den Weg geben.

Zum Abschluss wurde das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell“ gesungen. Ein schöner Nachmittag mit viel Unterhaltung und guten Gesprächen ging gegen 17:00 Uhr zu Ende.

Im Januar 2023, Heinz Thie

Von Links: Heino Lammers, Walter Baumann, Heinz Kranz, Traudel Krause, Martha Schickling, Heinz Thie,
Willibald Kühling, Inge Ostmann die Brille gehört Walburga Varnhorn.


Von links um den Tisch: Walburga Varnhorn, Ida Rösener, Hedwig Zurwellen, Franz Grave, Bernd Bramlage,
Manfred Inhester, nicht erkennbar, nicht erkennbar, Alfons Dasenbrock, Anneliese Dasenbrock, Hermann Pölking,
Maria Pölking, Christa Jansen, Traudel Krause u. Martha Schickling.


Von links: Heinz Kranz u. Willibald Kühling, Walburga Varnhorn, Ida Rösener, Hedwig Zurwellen, Heinz Thie,
Franz Grave, Bernd Bramlage, Werner Wulf, Manfred Inhester, Franz Meyer-Klingenberg.


Von links: Ida Rösener, Hedwig Zurwellen, Franz Grave, Bernd Bramlage, Werner Wulf, Manfred Inhester, Franz Meyer-Klingenberg,
Rechte Seite von oben: Heinz Emke, Klaus Jansen, Alfons u. Anneliese Dasenbrock, Hermann u. Maria Pölking, Christa Jansen und Traudel Krause.


Linke Seite: Walter Baumann, Bernd Vornhagen, Silvia u. Hans Dasenbrock. Rechte Seite: Renate Warnke,Josefine Niehaus,
Ulla u. Bernd Langfermann, Hans Schickling, Aloys Krümpelbeck, Hubert Haake, Norbert Reimann u. Bernd Lammers.


Linke Seite von oben: Hermann Tapken, Margret Scholz, Georg Brakland, Hans Dasenbrock,
Rechte Seite: Renate Warnke, Josefine Niehaus, Langfermann Ulla, Langfermann Bernd u. Hans Schickling.


Hermann Tapken schreibt über die Vertonung der Filme von den Kolpingtagen 1954 und 1975 in Visbek


Mehrfach wurde ich von Norbert Jahn gedrängt, die Filme von den Kolpingtagen 1954 und 1975 mit ihm zu vertonen. Denn wir beide kennen noch viele Personen, die in den Stummfilmen zu sehen sind. Norbert hatte bereits mit dem Studio Sound 30 in Rastede Kontakt aufgenommen. Der Inhaber des Studios hieß Peter Patzer.

Wir hatten beide keine Vorstellung, wie so etwas abläuft und wie viel Zeit dafür gebraucht wird. Damit wir möglichst wenig gestört werden, wurden unsere Treffen auf nachmittags 16:00 Uhr festgesetzt. Schon am ersten Tag mussten wir uns an die Arbeitszeit von Herrn Patzer gewöhnen. Seine Arbeitszeit ging bis 23:00 Uhr und das hat sich auch an den folgenden 4 Tagen nicht geändert.

Das Studio befand sich auf der Diele eines kleinen Bauernhauses. Wir hatten so etwas noch nie gesehen, die Diele war vollgepackt mit zwei Mischpulten, Monitoren, Tonbandgeräten und vielen, vielen technischen Geräten. Der ganze Fußboden lag voller Verbindungskabel.

Zuerst wurde der Film von 1975 in eine Maschine (wie er es nannte) eingegeben und damit auf einem der großen Monitore sichtbar gemacht. Jetzt konnte man den Film auf einem weiteren großen Bildschirm verändern, ohne dass etwas verloren ging. Man konnte Teile entnehmen und an anderer Stelle wieder einfügen oder Musikstücke einspielen. Gesprochenen Worte konnte man sichtbar machen und sogar einzelne Buchstaben im Wort hinzufügen oder entnehmen.

Schwierig war es in dem Film, die Visbeker Kolpingsöhne im Umzug namentlich zu benennen. Hermann Tapken musste dazu in einem schalldichten Raum vor einem Mikrofon die Namen nennen. Es mussten mehrere Versuche unternommen werden, da man nicht so schnell sprechen kann, wie der Umzug vor der Kamera bewegt. Herrn Patzer ging es dabei um die Aussprache und Betonung der Namen. Die Namen sollten noch von einem geschulten Sprecher auf den Film gesprochen werden.

Im fertigen Film mussten wir dann feststellen, dass der Sprecher die Namen auch nicht so schnell sprechen konnte wie der Umzug vorbeiging. Folge, der gesprochene Name trifft nicht in jedem Fall die im Film gezeigte Person.

Viel Arbeit machte auch der Stummfilm vom Kolpingtag 1954. Der Film war von zwei Kameras an verschiedenen Orten aufgenommen worden. Wir mussten vieles entfernen, weil es doppelt aufgenommen wurde. Die Qualität der Super-8-Filme war schlecht und konnte nicht verbessert werden.

Herr Patzer zeigte uns dann noch sein neues Tonstudio, das kurz vor der Fertigstellung war. Das neue Studio war so schalldicht gebaut, dass ein Düsenjäger im Tiefflug nicht hörbar ist. In dem neuen Studio kann Herr Patzer Aufnahmen von Orchester machen.

Im Februar 2023 Hermann Tapken

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Bericht über den Besuch der Firma


am 25. Oktober 2022


Der Firmengründer Hans Kröger, gebürtig aus Mühlen, wuchs in einer Schmiedefamilie auf. Opa Bernhard Alexander Kröger legte den Grundstein für die Schmiede in Mühlen. Sohn Bernhard, Vater von Hans Kröger, übernahm den Betrieb. „Es war selbstverständlich, dass wir das Schmiedehandwerk erlernten. Einen Tag nach unserer Schulentlassung standen wir mit einer Schürze in der Schmiede “, so Hans Kröger. Der älteste Bruder – Hubert Kröger – übernahm den elterlichen Betrieb.

Von links: Bernhard Kröger, Vater von Hans Kröger, Onkel Franz Kröger, Bruder von Bernhard, August Möhlmann,
Mutter Elisabeth Kröger geb. Themann, Sohn Hubert, ältester Bruder von Hans Kröger u. Anna Krogmann geb. Kröger


Hans Kröger weiter: "Ja, wie kam ich nach Rechterfeld. Der Bauer Göttke-Krogmann aus Kroge, dessen Frau Anny eine geborene Kühling aus Rechterfeld ist, ließ bei uns in Mühlen arbeiten und erzählte bei einem Besuch in unserer Werkstatt, dass der Schmied Karl Westerkamp in Rechterfeld gestorben sei und die Schmiede verpachtet werden sollte. Mein Vater fuhr mit mir nach Rechterfeld, um den Betrieb zu besichtigen und war der Meinung, dass in Rechterfeld mit seinem Umfeld eine Schmiede gut existieren könnte.



Ich habe dann das Grundstück mit Gebäude gepachtet, das Inventar gekauft und begann im Jahre 1958 in der Schmiede landwirtschaftliche Anhänger für Trecker und von Pferden gezogene Wagen zu bauen, erzählt der heute 91-jährige Hans Kröger. Hans ist in Rechterfeld und Umgebung auch als „Schmidt Kröger“ bekannt. Eins muss ich noch erwähnen, so Hans Kröger: „Gleich nach dem ich in Rechterfeld wohnhaft war, habe ich mich um eine Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie Rechterfeld beworben. Zu dieser Zeit war Franz Grave Senior der Kolpingsfamilie. Ich habe es heute noch vor Augen, wie der junge und aktive Senior mich begrüßt und die Kolpingsfamilie aufgenommen hat“.

Von links: Hans Kröger 91 Jahre und Franz Grave 88 Jahre


Jedes Alter besitzt seine Vorzüge
Als Kind besitzt man ein unbeschwertes Leben, ohne Gedanken an Geld oder Arbeit zu verschwenden. In der Jugend probieren wir viel aus und genießen die Freiheit. Als Erwachsener profitieren wir von unzähligen Möglichkeiten und im hohen Alter bekommen wir viel Zeit, um unseren Interessen nachzugehen. Jede Lebensphase unseres Lebens birgt seine Vorteile. Die Kunst liegt meist darin, diese entsprechend zu Erkennen und zu nutzen, um ein erfülltes Leben zu haben. (Verfasser unbekannt)
Sechs Jahre arbeitete die Firma Hans Kröger in dem gepachteten Betrieb. Danach entstand auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein eigener Betrieb, der heute von dem ältesten Sohn der Eheleute Hans u. Gertrud Kröger – Peter Kröger – geführt wird.



Peter Kröger baute den Betrieb kontinuierlich aus, hielt aber gleichzeitig an den Wurzeln des Betriebes, Fahrzeuge für die Landwirtschaft zu bauen, fest. Die landwirtschaftlichen Betriebe veränderten sich im Laufe der Jahre in ihrer Größe und spezialisierten sich vielfach auf eine bestimmte Tierhaltung oder im Gemüse- sowie Obstanbau. Für den Fahrzeugbau heißt das, sich den veränderten Erfordernissen anzupassen, kreativ zu sein. So werden heute Anhänger für viele verschiedene Einsatzbereiche gebaut. Um am Markt bestehen zu können, müssen Qualität und Preis zusammen kommen, aus diesem Grund wurde die Anhängerproduktion im Jahre 1993 nach Polen ausgelagert, so Johannes Kröger, der mit Thomas Schäfer den Kolpingsenioren aus Visbek den Werdegang der Firma vorstellte.
Johannes Kröger und sein Bruder Klaus sind ebenfalls an führender Stelle in dem Unternehmen tätig, wobei Johannes im Verkauf der DAF-LKW Sparte tätig ist und Klaus in der Konstruktion des Anhängerbaus sein Arbeitsfeld hat. Nur die Fertigung der Anhänger sei nach Polen ausgelagert, wobei Planung und Entwicklung in Rechterfeld geblieben sind. Die Montage von Abschiebewagen und Hakenliftanhänger würde seit Juli 2013 in der Niederlassung im Emsland erfolgen. Zurzeit beschäftigt die Firma Kröger 68 Mitarbeiter am Stammsitz in Rechterfeld, in der Tochterfirma „Trailer-Tech“ in Polen sind 40 Mitarbeiter beschäftigt, in einer externen Firma in Polen arbeiten ca. 130 Mitarbeiter im Anhängerbau und in der Niederlassung in Geeste-Groß Hesepe(Emsland) arbeiten zurzeit 15 Mitarbeiter.

Unter den eingetragenen Markennamen „agroliner“ (Landwirtschaft) und „terraliner“ (Bauwirtschaft) werden die Fahrzeuge der Firma Kröger vorrangig in Deutschland, aber in zunehmendem Maße auch in mittel- und osteuropäischen Ländern vertrieben.
Nachstehend einige Fotos aus dem heutigen Programm im Anhängerbau der Firma Kröger.







DAF-Sales- & Service-Partner für die Gebiete Vechta, Cloppenburg, Diepholz u. Oldenburg wurde die Firma Kröger schon im Jahre 1988. DAF Sattelzugmaschinen und LKW werden im holländischen Eindhoven gebaut.



Viele heimische Firmen haben den Vorteil der kurzen Wege im Servicebereich erkannt und setzen von daher vermehrt auf DAF-Zugmaschinen und LKW aus Rechterfeld.



Nachdem, uns Kolpingern, die Firma Kröger Nutzfahrzeuge mit den Sparten Anhängerbau und DAF-LKW anhand von Daten, Bildern u. Videos bei Kaffee u. Kuchen vorgestellt wurde, konnten wir im Außenbereich Gebäude, Arbeitsbereiche und Fahrzeuge besichtigen. Das Interesse an der Firmengeschichte und der Entwicklung dieser Firma war bei den Kolpingsenioren aus Visbek sehr groß. 25 Teilnehmer waren teils mit dem Fahrrad nach Rechterfeld gekommen und äußerten sich sehr beeindruckt von der Innovationskraft dieser Firma.



Am Ende der Besichtigung konnten, bei sehr schönem Wetter, noch einige Fotos von der Gruppe aufgenommen werden. Heinz Thie bedankte sich bei Johannes Kröger und Thomas Schäfer, dass die Kolpingsenioren aus Visbek hier sein durften, für die interessanten Informationen sowie für die sehr gute Vorstellung der Firma Kröger. Außerdem erwähnte Heinz Thie, dass die im Süden der Gemeinde Visbek liegende Bauerschaft Rechterfeld nicht nur die bevölkerungsreichste Bauerschaft der Gemeinde Visbek ist, sondern auch aus wirtschaftlicher und finanzieller Sicht gesehen das stärkste Aufkommen in der Gemeinde Visbek hat. Die positiven Eindrücke würden durch die Senioren in ihrem Umfeld weitergetragen und ihre Enkelkinder bei der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz darauf hinweisen, dass die Firma Kröger in Rechterfeld sehr gute Möglichkeiten für Berufseinsteiger bietet. Johannes Kröger erwähnte, dass man im Moment von einem Durchschnittsalter der Belegschaft (30 Jahre) profitieren könne. Als „Dankeschön“ überreichte Heinz Thie eine Dankurkunde an Johannes Kröger und an Thomas Schäfer ein Kolpingdenkmal als Briefständer.



Heinz Thie, im Oktober 2022

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Senioren der Kolpingsfamilie Visbek besichtigen Bredemeyers Hof in Goldenstedt am 13. September 2022




Unsere Nachbargemeinde Goldenstedt kann auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken. Besonders, die zur Gemeinde Goldenstedt gehörendenden Bauerschaften, finden schon eine frühzeitige Erwähnung. Ambergen wird 980 erstmals urkundlich genannt.
Die Nachbargemeinden Visbek und Goldenstedt haben sehr interessante geschichtliche und kulturelle Besonderheiten. Was in Visbek die Steindenkmäler und das ÄrchoVisbek sind, ist in Goldenstedt die Ringwallanlage der Arkeburg und das historische Industriedenkmal Bredemeyers Hof.



Bredemeyers Hof war das Ziel unserer Fahrradtour am 13. September 2022. Auf dem Rathausplatz hatten sich um 14:00 Uhr 22 Teilnehmer mit dem Fahrrad eingefunden. Fünf Mitglieder sind mit dem Auto zum Zielort gefahren.
Um schmale Fahrradwege zu vermeiden, sind wir, auf Wirtschaftswegen, über Hogenbögen, Bonrechtern, Ellenstedt, Goldenstedt Bahnhof zum Zielort in Goldenstedt gefahren und waren gegen 15:00 Uhr auf Bredemeyers Hof. Gleich nach der Ankunft wurden wir von Hans Georg Lück begrüßt, der uns auch später durch die Hofanlage und Gebäude des Hofes führte.
In der Fachwerkscheune (Baujahr ca. 18. – 19. Jahrhundert), die in Aschen bei Diepholz abgebaut und 2018 auf Bredemeyers Hof wieder aufgebaut wurde, konnten wir Details über die Geschichte des Hofes und der von Döllen Stiftung hören. Besonders interessierte die Herkunft der Namen Bredemeyer (Brede Meyers) und Essemüller. Der Name Essemüller kam durch Heirat aus dem Nachbardorf Rüssen auf den Hof Bredemeyer.



Bei der nachfolgenden Führung durch die Gebäude der Hofanlage, fand Hans Georg Lück, durch seine Kenntnisse über die Renovierungsarbeiten und Funktionen der Maschinen aufmerksame Zuhörer. Auch Einlagen zur Geschichte der Gemeinde Goldenstedt, wie das Simultaneum Mixtum (gleichzeitig Mischen), wurden hinterfragt. Gleich nach dem 30-jährigen Krieg etwa von 1650 bis 1850, also 200 Jahre, feierten die Katholiken und Protestanten aus Goldenstedt ihre Gottesdienste gemeinsam. Katholiken und Protestanten besaßen das Gotteshaus gemeinsam und hatten in den Gottesdiensten ihre eigenen Liturgieanteile. Die katholische Gemeinde stellte den Priester und die Protestanten den Küster. Dass es auch hin und wieder zu Streitigkeiten kam, kann man sich vorstellen. Die Gemeinde Goldenstedt gehörte von 1650 bis 1817 zu zwei Herrschaftsbereichen, zum katholischen Vechta - Münster und zum protestantischen Diepholz – Lüneburg. Die Gottesdienste wurden jedoch bis zum Bau der evangelischen Kirche im Jahre 1850 gemeinsam gefeiert.

Von links: Walter Baumann, Bernd Langfermann, Bernd Bramlage, Franz Grave, Bernd Hake, davor Herbert Warnke,
Hans Dasenbrock, Norbert Reimann, Manfred Warnke, dahinter Richard Thölking, Aloys Krümpelbeck, Hans Schickling,
Hubert Haake, Heino Lammers, Willibald Kühling, Hans Georg Lück, Georg Brakland, Hans Osterloh,
Bernd Vornhagen, Josef Gerdes, Heinz Emke und Manfred Inhester


Eine Fülle von Maschinen, Geräten und Werkzeugen gab es in den historischen Gebäuden zu besichtigen, wobei uns einiges noch aus jungen Jahren bekannt war, jedoch viele Ausstellungsstücke einer Erklärung bedurften.



Nach 90 Minuten konnten alle ihren Kaffeedurst stillen und sich über Neuigkeiten in der Gemeinde und in der Welt austauschen.



Zum Ende der Kaffeezeit gab Heinz Thie noch den letzten Stand zur Chronik und zur 100 Jahrfeier bekannt. Franz Meyer wurde zu seinem Geburtstag, den er am Tag zuvor feiern konnte, beglückwünscht. Nach dem Singen des Liedes „viel Glück und viel Segen“ für das „Geburtstagskind“ und dem Kolpinglied konnten wir die Heimfahrt durch das Herrenholz, Wöstendöllen und Döller Damm antreten und waren gegen 18:15 wieder in der Heimat.

Zum Schluss noch einige Fotos.









Im September 2022, Heinz Thie

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47

Besuch des Fliegermuseums in Ahlhorn am 30. August 2022


Hermann Tapken brachte mir Ende 2021 nachfolgend abgebildeten Zeitungsartikel mit der Bemerkung „dor könt wie ja uk eis hen feuern“.



Eine E-Mail an die Traditionsgemeinschaft mit der Anfrage, ob ein Besuch für 25 Personen auch an einem Dienstag möglich wäre, wurde umgehend von dem Chef – Peter Pasternak – beantwortet und bejaht. Nach einigen Telefonaten stand der Termin 30. August 2022 fest. Mit Kaffee und Kuchen mussten wir aber noch eine Lösung finden, da in dem Haus der Traditionsgemeinschaft die Möglichkeiten nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. Eine Unterhaltung mit dem Visbeker Werner Böttcher, der auch in dieser Gemeinschaft mitarbeitet, führte zu dem Ergebnis, dass eine Kaffeezeit in einem Café nicht sinnvoll wäre, da dann nur wenig Zeit für den Besuch des Museums zur Verfügung stehen würde. Eine Anfrage bei Peter Pasternak, ob wir unser „Vesper“ mitbringen könnten, wurde mit – selbstverständlich – bejaht und ein wenig Kaffee können wir auch mit unseren Haushaltskochern zubereiten. Manfred Inhester erklärte sich bereit, 60 Fischbrötchen zum Selbstkostenpreis anzuliefern. Bernd Langfermann brachte noch einen selbstgebrannten Likör mit und damit war die Versorgung des leiblichen Wohls sichergestellt.
Das Interesse an dieser Veranstaltung war groß, 29 Mitglieder nahmen daran teil. Der Flugplatz Ahlhorn, mit seiner wechselvollen Geschichte, liegt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft und viele Visbeker haben hier ihr Brot verdient. Andersherum haben viele Beschäftigte (Piloten, Mechaniker, Bundeswehrangehörige) in Visbek ihren Wohnsitz genommen.
Unsere Gruppe wurde aufgeteilt, eine für die Innenbesichtigung, während die andere Gruppe, die in der Außenanlage ausgestellten Exponate in Augenschein nahm, wobei die beiden Hubschrauber großes Interesse am Fliegen und deren Einsätze weckten. In den Innenräumen wurde die Geschichte des Flugplatzes anhand von Exponaten und Bildmaterial chronologisch dargestellt. Mit viel Fleiß, Sachverstand und großer Unterstützung vieler Organisationen und Personen wurde dieses Museum aufgebaut, so Peter Pasternak, der durch die Innenräume führte.
Bei dem Wechsel der Gruppen wurde das mitgebrachte „Vesper“ verzehrt. Gegen 17:30 Uhr konnte die Besichtigung mit einem Gruppenfoto für die Traditionsgemeinschaft, aber auch für uns beendet und der Heimweg angetreten werden.
Die Teilnehmer waren beeindruckt von dem Engagement der Betreiber und deren Detailkenntnisse, was die Fliegerei betrifft.

Von links: Klaus Jansen, Bernd Langfermann, Walter Baumann, Josef Marquardt, Alfred Brümleve, Willibald Kühling,
Franz Meyer, Georg Brakland, Heinz Emke, Hermann Tapken, Karl Kranz, Gregor Döllmann,
Georg Büssing, Heinrich Hermes, Bernd Scheele, Norbert Reimann, Aloys Krümpelbeck, Hermann Schmunkamp,
Otto Mekelnborg, Hans Dasenbrock, Herbert Warnke, Manfred Warnke, Franz Grave, Hubert Haake,
Heino Lammers, Manfred Inhester, Bernd Bramlage u. Heinz Thie.


Im September 2022, Heinz Thie

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46

Bericht über die Fahrradtour zum Stoppelmarkt am 16. August 2022


An diesem Augusttag war es heiß, ja, sogar sehr heiß. Das Thermometer kletterte auf die 30° - Marke und die Kleidung wurde von innen nass. Auf dem Fahrrad war es allerdings noch recht angenehm, nur absteigen durfte man nicht, wenn Schweißausbrüche vermieden werden sollten. Dennoch hatten 15 Mitglieder sich am Treffpunkt eingefunden, um mit dem Fahrrad auf dem direkten Weg zum Stoppelmarkt zu fahren. Drei Mitglieder bevorzugten das Auto. In diesem Jahr haben wir uns im Visbeker-Zelt (Hogeback) zu Kaffee und Kuchen versammelt, da das alkoholfreie Zelt nicht in der bisherigen Form weitergeführt wurde und am Jahresanfang auch nicht feststand, ob sich Nachfolger für die bisherigen Betreiber finden würden.
Kaffee und Kuchen standen im Visbeker-Zelt in großer Auswahl und hervorragender Qualität zur Verfügung. Auch die Bedienung (eine Astruper-in) war jedem bekannt und bediente uns bevorzugt. Stoppelmarkt ist immer ein Ort des Wiedersehens, der Begegnung mit Leuten, die man nicht jeden Tag sieht. So war es auch an diesem Tag. Viele Gespräche mit „alten Bekannten“ wurden geführt, doch die Hitze unter dem Zeltdach war eine Herausforderung.

Von links: Heinrich Hermes, Aloys Krümpelbeck, Bernd Scheele, Georg Brakland, Hans Osterloh, Richard Thölking.
Rechte Seite: Norbert Reimann, Otto Mekelnborg, Bernd Hake, Hubert Haake und Heino Lammers.
Ganz rechts noch Gregor Döllmann der zufällig seine Schwester und Schwager im Zelt antraf




Der Gang über den Stoppelmarkt wurde recht bald aufgenommen, um Veränderungen im Bereich der Fahrgeschäfte und Bewirtungszelte sowie den Angeboten, die dem Genuss dienen, in Augenschein zu nehmen.

Für viele ist das Reibekuchenessen ein Muss auf dem Stoppelmarkt. Das heiße Wetter trieb uns dann noch in ein Zelt nahe dem Kettenflieger, in dem wir unseren Durst stillen konnten. Drei Stunden auf dem Stoppelmarkt, in jungen Jahren kein Problem, doch im fortgeschrittenem Alter waren wir froh wieder auf dem Fahrrad dem Trubel zu entkommen und durch eine ruhige Landschaft zur Heimat fahren zu können.



Im September 2022, Heinz Thie

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45

Bericht von der Fahrradtour zum „Alten Amtshaus“ in Wildeshausen am 2. August 2022.


Wildeshausen ein bevorzugtes Ausflugsziel für die Visbeker Kolpingsenioren. Bietet doch das Naturschutzgebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser Heide“ schöne Wege zum Fahrradfahren und eine Natur mit viel Wald im Wechsel mit akkurat bestellten Feldern, in der die Ruhe noch zu Hause ist. An dieser Tour beteiligten sich 18 Mitglieder mit dem Fahrrad, vier Mitglieder fuhren mit dem Auto zum Pausenort. Von diesen Mitgliedern wird die Fahrt zum und von dem Pausenort vielfach genutzt, um Veränderungen in der Natur oder Bebauung in Augenschein zu nehmen. Während einer Pause der Fahrradfahrergruppe, auf einem Waldweg in Aumühle, wurden die Teilnehmer über die Gründung der Stadt Wildeshausen durch die Visbeker Jägerschaft in Kenntnis gesetzt.



Kleine Pause in Aumühle


Da draußen keine Schattenplätze frei waren, wurden wir in den kühlen Innenräumen bewirtet.



Die Themen in der Kaffeepause waren der Krieg der Russen gegen das „Bruderland“ Ukraine und die damit verbundenen Teuerungen auf dem Energiesektor und vor allem der Lebensmittel. Viele Jahre konnten wir in Friedenszeiten verbringen und wurden nunmehr durch den Angriffskrieg der Russen wachgerüttelt. Frieden und Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif!!??

Der Ältestenrat: Ernst Kalvelage, Willibald Kühling, Bernd Bramlage, Franz Meyer, Alfred Brümleve und Bernd Langfermann


Die jungen Leute: Bernd Vornhagen, Heino Lammers, Karl Kranz, Norbert Reimann u. Josef Marquardt


Rat der Weisen: Bernd Hake, Manfred Warnke, Heinrich Hermes, Aloys Krümpelbeck, Hubert Haake, Heinz Kranz


Bei schönem Wetter, sind wir über Lüerte, Düngstrup, Rechterfeld und Hogenbögen ohne besondere Vorkommnisse gegen 18:00 Uhr wieder in Visbek eingetroffen.

Im August 2022, Heinz Thie

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44

Grillnachmittag am Pfarrheim nach vorheriger Fahrradtour am 19. Juli 2022


Es war der heißeste Tag im Jahre 2022, die Temperaturen erreichten bei uns 37° im Schatten. Aus anderen Teilen unserer Republik wurden noch höhere Temperaturen gemeldet. Am Vormittag hatten Willibald Kühling, Hans Osterloh, Otto Mekelnborg und Heinz Thie die Vorbereitungen im und am Pfarrheim getroffen, um einen reibungslosen Ablauf des Grillnachmittags zu gewährleisten. Besonderer Wert wurde auf die Beschattung der Räume gelegt, damit sich der große Saal im Pfarrheim nicht so sehr aufheizen konnte.
Die Einkäufe und die Zubereitung einiger Salate waren schon in den Tagen zuvor erledigt worden.
Beim Treffen um 14:00 Uhr auf dem Rathausplatz wurde die Frage aufgeworfen, ob es denn ratsam sei, dass "Alte Männer" bei diesen Temperaturen überhaupt eine Fahrradtour unternehmen. Man einigte sich auf eine kleine Tour auf schattigen Wegen mit großen Pausen, unter Schatten spendenden Bäumen.
Am Pfarrheim wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. In drei Grills wurden die Kohle bez. im Gasgrill von Willibald Kühling die Bleche aufgeheizt, damit unsere Grillmeister Karl Kranz, Bernd Scheele und Aloys Krümpelbeck sofort nach dem Eintreffen der Radfahrergruppe ihre Arbeit aufnehmen konnten. Bei den vorherrschenden Außentemperaturen und den heißen Grills eine schweißtreibende Angelegenheit. Nochmals vielen Dank von dieser Stelle.



Hans Osterloh hat das Ganze koordiniert und das Grillgut (Nackensteaks, Bauchspeck und Bratwurst) für die 37 anwesenden Teilnehmer bereitgestellt. Im Saal des Pfarrheims waren angenehme Temperaturen, die einen guten Appetit erlaubten.











Gegen Ende des Nachmittags betätigten sich Otto Mekelnborg und Hans Osterloh als Kassierer. Allen Helfern ein herzliches "Dankeschön"!

Im Juli 2022, Heinz Thie

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43

Bericht von unserer Fahrradtour zum Haus im Moor in Arkeburg, am 5. Juli 2022.




Kinder der Eiszeit
Die norddeutschen Moore, sind nach dem Ende der letzten Eiszeit entstanden und zwischen 10000 und 14000 Jahre alt. Sie bildeten sich durch die Verlandung von stehenden Gewässern, die die abschmelzenden Eiszeitgletscher zurückgelassen hatten.

Den Ersten sien Dod, den Tweeten sien Not, den Drütten sien Brod
"Erste Versuche der Moorkultivierung führten schon im Mittelalter Mönche durch. Ab dem 18. Jahrhundert wurde dann systematisch damit begonnen, die norddeutschen Moore zu "kolonisieren". Geplant war, in den Mooren durch Entwässerung Viehhaltung und Ackerbau zu ermöglichen. Die Kolonisten waren vor allem Knechte und Mägde, die angelockt wurden durch die Aussicht auf eigenes Eigentum, " so auf der Homepage des NIZ in Arkeburg.



Heute lockt das Moor viele Besucher an, und mit dem Haus am Moor hat man ein Informationszentrum geschaffen, um den Besuchern das Moor mit seiner Pflanzen- und Tierwelt näherzubringen. Für die Kolpingsenioren aus Visbek ist das Haus im Moor auf ihren Dienstagstouren fast jedes Jahr ein fester Programmpunkt. Ob nun das Moor, der Weg durch das Herrenholz oder der Buchweizenpfannkuchen der Antrieb ist, sich an dieser Fahrt zu beteiligen, wollen wir mal dahingestellt lassen.

Buchweizen: Pflanze, Frucht und letztlich in der Pfanne


An dieser Fahrt beteiligten sich 20 Personen mit dem Fahrrad und 5 Personen haben es vorgezogen, mit dem Auto zum Pausenziel zu fahren. Bei trockenem Wetter und wechselnder Temperatur je nach Wolkendichte war der Weg durch das Herrenholz von unseren Tourguides Georg Brakland und Alfons Dasenbrock sehr gut gewählt. Über die Lindenstraße, Taubnesselkamp und Arkeburger Straße erreichten wir gegen 16:00 Uhr unser Ziel, das Haus im Moor. Gesa Wendt, die gute Seele im Naturschutz Informationszentrum, kurz NIZ, begrüßte uns recht herzlich und freute sich über den Besuch der Stammgäste aus Visbek. Bei der Nachfrage von Gesa Wendt, wer denn Eierpfannkuchen oder Buchweizenpfannkuchen möchte, stellte sich heraus, dass einige doch den Eierpfannkuchen bevorzugen. Die Mehrheit wählte jedoch den Buchweizenpfannkuchen, weil der Buchweizenpfannkuchen zu Hause nicht so oft gebacken wird und weil er schöne Fenster hatte. Kaffee stand bereits auf den Tischen. Mit fünf Pfannen backten nun zwei Frauen die Pfannkuchen für 25 Teilnehmer. Ein Lob für die Küche, es ging zügig und schmeckte hervorragend. Nach gut einer Stunde waren alle satt und zufrieden. Nachdem Heinz Thie noch einige Bekanntmachungen vorgetragen und ein Gedicht von Demetrius Schrutz mit dem Titel "Teure Zeiten" -Seufzer eines Lebemannes- aus dem 19ten Jahrhundert vorgelesen hatte, konnten wir zum Aufbruch uns auf der Terrasse des Hauses versammeln und das Kolpinglied singen. Das Gedicht "Teure Zeiten" passte in die heutige Zeit, in der wir eine große Teuerungswelle durchlaufen. Der Verzehr in dem Haus am Moor war aber noch nicht von der Teuerungswelle betroffen, da unsere Anmeldung vor dem ersten Juli erfolgte. Ab Juli wurden auch im Haus im Moor die Preise erhöht, so Gesa Wendt.

Von Links stehend: Hermann Tapken, Klaus Jansen, Alfred Brümleve, Walter Baumann, Franz Meyer, Willibald Kühling,
Bernard Langfermann, Georg Brakland, Bernd Scheele, Herbert Warnke, Hans Dasenbrock, Hermann Schmunkamp,
Norbert Reimann, Josef Marquardt, Aloys Krümpelbeck, Hubert Haake, Franz Grave, Heino Lammers,
Manfred Warnke und Alfons Dasenbrock.
Die Alten in den Stühlen: Bernd Bramlage und Heinz Thie


Wahrlich es ist ungeheuer, wie die Zeiten jetzt so teuer! Kauft, zum Beispiel, man beim Schneider einen Maßanzug jetzt, leert das gleich den Säckel leider, daß man dasteht ganz entsetzt. Die Dinners von heutzutage, die Bezahlung an den Koch, ein Vermögen ein Vermögen fürs Gelage! Obgleich teuer fein bleibt's doch. Dann muß wieder man traktieren ein Souper die nächste Nacht, fast möchte man den Kopf verlieren, was das wieder Kosten macht! Des Hasardspiels offener Rachen und ein fashionables Bad, es ist wirklich nicht zum Lachen, was das Leben nötig hat! Jetzt ein Rennpferd, welche Summen! Und ein Auto oben drein - hört ihr´s in der Luft dort brummen? Aviatik muß doch sein! Einen Schmuck soll man auch kaufen einer Dame vom Ballett - Ach man könnt das Haar sich raufen, wenn man wirklich noch ein´s hätt! Doch um alles zu beschreiben langte mein Papier gar nicht, und so laß ich´s lieber bleiben und beende mein Gedicht...Nun das sag ich; wird's noch teurer, wird die Sach´ noch ungeheurer.

Als Anhang noch einige Fotos von dem Stopp an dem Lindenweg und vom Pfannkuchenessen.





























Im Juli 2022, Heinz Thie

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42

Fahrradtour der Kolpingsenioren Visbek zum Heuerhauscafé in Dötlingen, am 21. Juni 2022


Die Gemeinde Dötlingen liegt im Naturschutzpark Wildeshauser Geest. Der Sitz der Gemeindeverwaltung Dötlingen ist in Neerstedt. Dötlingen war lange Zeit im Herrschaftsbereich der Oldenburger Grafenlinie, des Erzbischofs von Bremen, des Bischofs von Münster und des Königs von Dänemark. Damit verbunden waren Brandschatzungen wegen der außenpolitischen Verwicklungen in der Dänenzeit durch französische, schwedische und lüneburgische Truppen. Dötlingen gehörte 20 Jahre lang zu Kurhannover und unter Katharina II. vier Tage zu Russland. Französisch wurde Dötlingen unter Napoléon Bonaparte und aus der Gemeinde Dötlingen wurde die "Mairie de Dötlingen".
Dötlingen konnte trotz dieser bewegten Vergangenheit seinen Charme bewahren und ist in der heutigen Zeit ein beliebtes Ausflugsziel.

Der Tabkenhof in Dötlingen


Die Dorfeiche in Dötlingen


Dötlingen erreicht man von Visbek aus mit dem Fahrrad über Wirtschaftswege in etwas mehr als einer Stunde.

Das Heuerhauscafé in Dötlingen war am Dienstag, 21. Juni 2022 unser Pausenziel. Siebzehn Teilnehmer konnten bei schönem Wetter mit dem Fahrrad am Rathaus in Visbek starten. Fünf Mitglieder unserer Gruppe sind mit dem Auto zum Pausenziel gefahren. Über Varnhorn, Steinloge und Glane erreichten wir nach ca. 60 Minuten den Rastplatz an der Hunte (ehemals Glaner Brautschänke), auf dem wir im Schatten der Bäume einen Stopp eingelegt haben.

Am Tisch vorne links: Herbert Warnke, Bernard Vornhagen und Alfons Dasenbrock


Von links: Gregor Döllmann, Josef Marquardt und Hans Dasenbrock


Von links: Josef Marquardt, Hans Dasenbrock, Hermann Schmunkamp, Georg Brakland,Norbert Reimann und Aloys Krümpelbeck


Von links: Norbert Reimann, Aloys Krümpelbeck, Heino Lammers und Josef Gerdes


Während des Stopps fuhr eine weitere Radfahrergruppe über den Huntepadd in Richtung Dötlingen. Von Teilnehmern der Gruppe wurde vielfach gegrüßt und wie sich herausstellte, waren es die Kompetenten "Rechterfelder Generation Ü50" unter der Führung von Aloys Meyer. Gut erholt haben wir unsere Pause kurze Zeit später beendet und erreichten nach wenigen Kilometern unser Pausenziel, das Heuerhauscafé in Dötlingen. Auf den Parkflächen für Fahrräder standen schon 24 Fahrräder von der Gruppe aus Rechterfeld. Herzliche Begrüßung und viele Gespräche mit Personen, die man sonst nicht so oft sieht, schlossen sich an. Bei schönem Wetter konnten alle draußen Platz nehmen und sehr leckeren Kuchen und Kaffee genießen.
Auffällig war, dass die Gruppe aus Rechterfeld fast zur Hälfte aus Frauen bestand, während unsere Gruppe nur aus Männer besteht, das sollte für uns ein Anlass zum Nachdenken sein. Mit Hilfe des Tourguide der Rechterfelder Gruppe Aloys Meyer (Obby fehlte wegen seinem Geburtstag) konnten sich die beiden Gruppen vor der Weiterfahrt noch zu einem Gruppenfoto aufstellen.

Von links: Alfons Dasenbrock, Georg Brakland (nur Kopf), Alfred Brümleve, Bernard Langfermann, Hans Osterloh, Aloys Krümpelbeck,
Josef Marquardt (zwischen Krümpelbeck und Gerdes), Josef Gerdes, Norbert Reimann, Gregor Döllmann, Franz Meyer,
Hans Dasenbrock, Hermann Schmunkamp, Willibald Kühling, Bernard Bramlage, dahinter Günter Meyer, Marianne Pöperny,
Bernhard Vornhagen, Luise Reinke, Paula Westerhoff, Maria Reinke, Rosi Hogeback, verdeckte Person = Gisela Türke,
Rita Wichmann, Angela Hülsmann, Else Wilkens, dahinter Herbert Warnke, Richard Wichmann, Heinz Emke,
Aloys Meyer, Heino Lammers, Rosi Müller, Aloys Wilkens, Josef Büch, dahinter Ludger Reinke,
Heinrich Grave, Manfred van Aaken, Klaus Jansen, Brigitte Moormann-Meyer, Hubert Brosig, Helmut Varnhorn,
Joe Calado, Wolfgang Pöperny, Heinz Thie


Zum Abschluss der Pausenzeit konnten wir Josef Gerdes, Bernd Hake, Manfred Inhester und Josef Marquardt durch das Lied "Viel Glück und viel Segen" zum Geburtstag gratulieren. Glückwünsche ebenfalls an Obby, der an diesem Tag Geburtstag hatte. Nachdem das Kolpinglied "War einst ein braver Junggesell" in Dötlingen verhallt war, haben uns Alfons Dasenbrock und Georg Brakland wieder über Gut Moorbeck, Heinefelde, Steinloge und Varnhorn nach Visbek geführt.

Im Juni 2022, Heinz Thie

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Bericht von dem Besuch der Firma Hercules im ECO Park Drantum am 7. Juni 2022




Im Jahre 2019 wurde im ECO Park Emstek/Drantum an der Ecopark-Allee 13 dieses attraktive Gebäude mit einer Hausmesse eröffnet. Neben der gesamten Vertriebsorganisation sind auch das Produktmanagement, die Serviceabteilung, eine Werkstatt und ein Teil des Rechnungswesens am Standort ansässig. Auf dem 6000 m² großen Grundstück wurde auch eine 200 Meter lange Teststreck mit Steigung und Holperstrecke angelegt.

Seit 2020 hat Willibald Kühling immer wieder versucht, mit dem Fachhändler "Bertis Bike Center" in Cloppenburg einen Besuchstermin bei der Firma Hercules im ECO Park zu vereinbaren. Die Corona-Pandemie brachte jedoch alle Terminabsprachen wieder zu Fall. Der Termin am 6. Juni 2022 konnte eingehalten werden, da fast alle Corona bedingten Einschränkungen außer Kraft gesetzt wurden.

30 Teilnehmer (24 mit dem Fahrrad) trafen um 15:00 Uhr nach einer einstündigen Fahrt bei der Firma Hercules ein. Dank Willibald und Berti war die Firma Hercules bestens auf unseren Besuch vorbereitet. Im oberen Teil der Ausstellungshalle wurde uns zunächst von dem Geschäftsführer, Herrn Egbert Hogeböck, die Firma Hercules vorgestellt. Da die Geschäftsräume in Cloppenburg zu klein wurden und in Cloppenburg keine entsprechenden Räumlichkeiten zu finden waren, habe der damalige Geschäftsführer Bernhard Meyer sich entschlossen, im ECO Park einen neuen Standort aufzubauen. Weiter wies Herr Hogeböck daraufhin, dass an diesem Standort mittlerweile 24 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zwei Geschäftsführer würden sich die Leitung im ECO Park teilen. Neben seiner Person sei noch Georg Honkomp als Geschäftsführer tätig. Wie Georg Honkomp uns später erklärte, gehört er zu der Familie Honkomp aus Garthe.

Nach der Firmenvorstellung wurde Kaffee und Kuchen aufgetragen, der von Bertis Bike Center gesponsert wurde. Berti hatte außerdem für jeden Teilnehmer eine Flasche Wein zur späteren Mitnahme bereitgestellt.


Berti (rechts) im Gespräch mit Josef Gerdes

Die sehr schöne Ausstellungshalle war Gesprächsthema beim Kaffeetrinken. Die Kosten der Halle beliefen sich auf mehrere Millionen Euro, und trotz alledem sei es, wenn man die heutigen Baupreise zugrunde legt, ein Schnäppchen gewesen, so der Geschäftsführer.

Nachdem alle ihren Kaffeedurst gestillt hatten, wurden zwei Gruppen gebildet, die von Angestellten aus der Werkstatt mit entsprechendem Fachwissen durch die Ausstellungshalle, die Werkstatt und dem Außenbereich mit der Teststrecke geführt wurden. Im Ausstellungsbereich konnten wir die verschiedensten Modelle besichtigen. Das teuerste E-Bike war ein Modell aus dem Hause Wanderer (E-Tourer I-F360 Edition Pro (black shiny) für 5599,00 €. Klappräder wurden vorgeführt, wobei der Klappmechanismus besonders interessierte.


Rechts: Falt E-Bike mit der Bezeichnung "Zukunft"










Der Werkstattbereich

Zwei ausgebildete Zweiradmechatroniker seien in der Werkstatt für Arbeiten an Pedelecs zuständig, die im Fachhandel nicht durchgeführt werden könnten, auch seien sie für Reklamationen zuständig, so der Gruppenführer. Das übliche Werkzeug reiche für die Reparatur eines Pedelecs oder E-Bike nicht mehr aus. Vielfach kämen elektronische Mess- und Prüfgeräte zum Einsatz, da in den Fahrrädern schon sehr viel Elektronik verbaut sei. Damit diese Mess- und Prüfgeräte bedient werden könnten, sei eine Schulung des Personals im Fachhandel sehr wichtig und würde in dieser Werkstatt vorgenommen.




Die Teststrecke im Außenbereich

Im Außenbereich wurden die verschiedensten Fahrräder auf der Teststrecke auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft. Die Leistung eines Motors in den Pedelecs liegt bei 250 Watt. Für die ebenen Strecken würde ein Motor mit einem Drehmoment von 50 Newtonmeter ausreichen. Wer aber viele Steigungen fahren müsste, sollte lieber auf einen Motor mit einem Drehmoment von 85 Newtonmeter zurückgreifen. Das Gleiche würde für ein Mountainbike gelten.

Im Innenbereich bereiteten sich schon einige Teilnehmer auf das Ende der Veranstaltung vor.



Heinz Thie, bedankte sich bei der Geschäftsführung, dass wir den Betrieb besichtigen durften, für die interessanten Informationen rund um das Pedelec und für die Nutzung der Teststrecke.

Als "Dankeschön" überreichte er eine Dankurkunde.



Berti von Bertis Bike Center in Cloppenburg erhielt von Willibald Kühling einen Briefständer in der Ausführung - Kolpingdenkmal - mit der Inschrift "Kolpingfamilie Visbek" mit dem Hinweis, diesen Briefständer auch wirklich zu nutzen. Bei nächster Gelegenheit würde er das kontrollieren.



Mit einer Geschenkpackung "Merci" - Schokolade der besonderen Art - bedankte sich Heinz Thie bei Willibald Kühling. Mit Berti hatte er großen Anteil an den Vorbereitungen und Erfolg für diesen Besuch.

Danke Willibald! Wir hatten einen schönen Nachmittag.

Gegen 17:30 Uhr konnten wir die Heimfahrt über Palmpohl, Bühren, Hagstedt und Erlte antreten.

Im Juni 2022, Heinz Thie

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Bericht von der Besichtigung der Firma REHAU, Werk Visbek, am 10. Mai 2022




Neben den Firmen EW Group, PHW und Schulz, ist Rehau-Visbek mit ca. 650 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Gemeinde Visbek. Die Anfänge der Kunststoffverarbeitung in Visbek liegen im Jahr 1969/1970. Im Jubiläumsjahr 1969 -1150 Jahre Visbek- erwarb die Kunststoff verarbeitende Firma Gebrüder Halbert aus Werste, einem Stadtteil von Bad Oeynhausen im Ostwestfälischen Landkreis Minden-Lübbecke, ein 30 Scheffelsaat (3 ha) großes Grundstück am Visbeker Damm und baute auf dem Grundstück ein Werk, in dem Zubehör für die Möbelindustrie hergestellt werden sollte. Eingefädelt wurde diese Ansiedlung durch den Pferdezüchter Josef Funke aus Visbek / Höge und dem Mitinhaber der Firma Gehaplast Heinrich Halbert, der ebenfalls als Pferdeliebhaber bekannt war.
Am 24. Oktober 1969 wurde das Richtfest gefeiert und am 01. Februar 1970 begann die Firma „Gehaplast“ mit 60 Mitarbeitern die Produktion.





Zum Beginn der Produktion war der Visbeker Gemeinderat eingeladen, den Produktionsablauf zu besichtigen.



Einige Teilnehmer der Betriebsbesichtigung der Firma REHAU am 10. Mai 2022 können sich gut an die Anfänge der Kunststoffverarbeitung in Visbek erinnern. Josef Gerdes, der diese Betriebsbesichtigung vorbereitet und letztlich auch am Tag der Besichtigung die Führung der Kolpingsenioren dankenswerterweise übernommen hat, da ich wegen einer am Vormittag des gleichen Tages festgestellten Corona - Infektion in Quarantäne musste, erinnert sich: „Werner Hitz und ich , Josef Gerdes, gehörten zu den ersten, die bei der Firma Gehaplast einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben“. Willibald Kühling folgte und erzählt heute noch gerne von seiner Zeit bei Heinrich Halbert. Heinrich Halbert war ein guter Chef, für den ich gerne gearbeitet habe, so Willibald Kühling.





In der Gemeinde Visbek wurde die Ansiedlung eines Betriebes dieser Größenordnung nicht von allen positiv gesehen, da aus der Landwirtschaft und dem Handwerk Arbeitskräfte in die oft besser bezahlten Arbeitsplätze von Industrieunternehmen abwanderten.
Der Name „Gehaplast“ ist eine Zusammensetzung von: „Gebrüder Halbert und Plastik“. Zu den Gebrüdern Halbert gehörten Heinrich, Martin u. Günther. Heinrich war der Maschinenbauer, der Tüftler. Die Maschinen zur Kunststoffverarbeitung wurden von Heinrich Halbert geplant und zum Teil in Visbek gefertigt. Martin war für die Finanzen zuständig und Günther trat in Visbek weniger in Erscheinung.

Heinrich Halbert starb in Folge eines Verkehrsunfalls. Es fehlte nun die Seele des Betriebes und in deren Folge wurde die Firma Gehaplast verkauft.

Am 1. April 1977 wurde die Firma Gebrüder Halbert „Gehaplast“ von der Firma Visbeks-Plastik übernommen. Gut drei Jahre später am 1. Januar 1981 wurde Visbek-Plastik von der Firma REHAU Kunststoff- und Polymer-Lösungen aus dem gleichnamigen Ort Rehau übernommen. Die Stadt Rehau liegt in Oberfranken / Nordostbayern, im Landkreis Hof nahe dem Dreiländereck Bayern - Sachsen - Böhmen. Die Firma REHAU erweiterte die Produktion und ist, wie schon oben erwähnt, heute einer der größten Arbeitgeber in Visbek.



Doch nun zur Betriebsbesichtigung am Dienstag, den 10. Mai 2022. Um 14:30 Uhr hatten sich 27 Teilnehmer am Tor der Firma REHAU versammelt und wurden vom Werkleiter Lukas Bachmann und den Mitarbeitern Michael Büch und Jannik Döller empfangen und auf dem Weg in den Versammlungsraum begleitet. Zunächst wurden die Teilnehmer gebeten, sich an dem bereitgestellten Kuchen und Getränken zu bedienen.



Der Maschinenbauingenieur Lukas Bachmann hat seit dem 01. Januar 2022 die Nachfolge von Stephan May als Werkleiter in Visbek angetreten. Visbek ist dem neuen Werkleiter nicht unbekannt, hat er doch hier seine Kinder- und Jugendzeit verbracht.



Zunächst stellte Herr Bachmann die Firmengruppe REHAU vor. Die Firmen entwickeln, fertigen und vertreiben Produkte und Lösungen für Automobil-, Bau-, Möbel-, Medizin- und Industrietechnik und ist damit an ca. 190 Standorten weltweit vertreten. Die REHAU-GRUPPE beschäftigt weltweit ca. 20.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 4 Milliarden Euro.
Das Werk Visbek produziert Kantenbänder für die Möbelindustrie, den Innenausbau und Tischler. Die Maschinen unter den Dächern der Hallen in Visbek würden eine Lieferung von Kantenbändern innerhalb von 24 Stunden sicherstellen, so Herr Bachmann.
Anhand von Videos und Fotos stellte der 32-jährige Werkleiter die Produktion, die Rohwarendisposition, Materialaufbereitung, Qualitätssicherung, das hauseigene Labor, den Werkzeugbau und die Ausbildungswerkstatt vor.



Nach dieser Vorstellung wurden die Maschinen, Hallen und der Außenbereich in zwei Gruppen, angeführt von den Mitarbeitern Michael Büch, Jannik Döller und dem Werkleiter Lukas Bachmann besichtigt. Von den Maschinen her wurden immer wieder Teilnehmer der Besuchergruppe gegrüßt. „Es ist doch schön zu sehen, dass nicht nur wir sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder in diesem Betrieb ihr Geld verdienen können“, so ein Teilnehmer.



Im Außenbereich war das neue 26 Meter hohe Hochregallager nicht zu übersehen. Dieses Logistik- und Servicecentrum -Fibrin II- ist eine Investition im zweistelligen Millionenbereich und soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 in den Produktionsablauf eingebunden werden. Durch dieses Lager sei man in der Lage, Aufträge die bis Mittag eingehen noch am gleichen Tag abzuarbeiten und auszuliefern.
Die Teilnehmer zeigten sich von der Größe, der Vielfältigkeit und Weitläufigkeit dieses Unternehmens beeindruckt.
Josef Gerdes bedankte sich in Namen der Kolpingsenioren für die sehr interessanten Informationen, für die großzügige Bewirtung und für die Sicherheitswesten mit der Aufschrift „REHAU“ auf der Vorderseite und „Kolpingsfamilie Visbek“ auf der Rückseite, die uns schon vor einiger Zeit von der Firma gespendet wurden. Josef Gerdes hat bis vor einigen Jahren in der Firma Rehau als Fachkraft für Arbeitssicherheit gearbeitet und ist von daher kein unbekannter in dem Unternehmen.



Als Erinnerung an unserem Besuch überreichte Josef Gerdes eine Dankurkunde an den Werkleiter Lukas Bachmann. Die Dankurkunde ist nachstehend abgebildet.



Im Mai 2022
Heinz Thie

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Ganztagstour nach Garrel am 24. Mai 2022
Wolken, ein paar Regentropfen, aber auch Sonnenschein, waren die Begleiter auf unserer Fahrradtour nach Garrel, an der sich 21 Teilnehmer mit dem Fahrrad beteiligten. Willibald Kühling und Manfred Inhester begleiteten die Gruppe mit einem PKW und Fahrradträger für den Fall, dass ein Fahrrad ausfallen würde, um dann Fahrer und Fahrrad Hilfestellung zu geben. Darüber hinaus waren sie zuständig für den Transport von Proviant und weiteren Utensilien. In der ersten Pause, die wir wie vorgesehen an der Dreieckskreuzung „Zu den Fischteichen/Baumweg“ auf dem Parkplatz „Zum Karpfen“ in Ahlhorn eingelegt haben, wurde die vom Marketenderwagen mitgebrachte Edelsalami, der Käse und die Getränke verzehrt. Pünktlich um 10:45 Uhr konnten wir aufbrechen und über wenig befahrene Wirtschaftswege, vorbei an grünen Wiesen, gelben Feldern, gepflegten Vorgärten der Einfamilienhäuser und schön gelegenen Bauernhöfen unser nächstes Etappenziel „Amerika“ erreichen.
In Amerika fand sich dann auch Otto Mekelnborg ein, der das Etappenziel per Auto erreicht hatte. Alwin gr. Hillmann, 87 Jahre und wohnhaft an der Amerikastraße, hatte unsere Gruppe kommen sehen und gesellte sich zu uns. Herr Hillmann hat über viele Jahre als Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Garrel, in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Garrel, dafür gesorgt, dass an der Weggabelung Amerikastraße/Heideweg eine Hütte, ein Gedenkstein, eine Hinweistafel und ein Fahnenmast aufgestellt wurden. Herr Hillmann pflegt auch die Anlagen im Zentrum von Amerika und erklärte uns, wie es zu dieser Namensgebung „Amerika“ als Ortsteil von Garrel kam.







„Dieser Flecken liegt auf einer Anhöhe und war zur Siedlerzeit im 19. Jahrhundert (ca. 1870) von Moor, Sumpf und Wasser umgeben. Um die Kirche St. Peter u. Paul in Garrel zu besuchen, musste man weite Umwege gehen. Mit Pferdewagen oder Ochsengespann war es noch beschwerlicher, den Ortskern Garrel zu erreichen. Es war also ein langer und beschwerlicher Weg nach Garrel und wurde deshalb mit einer Reise nach Amerika verglichen“, so Alwin gr. Hillmann. Der Vergleich mit einer Reise nach Amerika kam vielleicht auch deshalb zustande, weil in dieser Zeit viele Familien ihr Glück in Amerika suchten.

24. Mai 2022 Amerika Gemeinde Garrel
Von links: Klaus Jansen, Hans Dasenbrock, Otto Mekelnborg, Gregor Döllmann, versteckt Bernd Scheele, Heinz Emke,
Josef Marquardt, Karl Kranz, Bernd Hake, Heinz Kranz, dahinter Aloys Krümpelbeck, Alwin Dillmann 87 Jahre wohnt hinter dem Dorfplatz und pflegt Amerika, Hans Osterloh,
Bernard Langfermann, Manfred Warnke, Josef Gerdes, Heinrich Hermes, davor Georg Brakland, Norbert Reimann und Hermann Schmunkamp


Die Zeit drängte und um pünktlich St. Peter und Paul in Garrel zu erreichen, mussten wir Herrn gr. Hillmann in seinen Ausführungen unterbrechen. In St. Peter und Paul hatten sich schon fünf Teilnehmer, die mit dem Auto angereist waren, eingefunden. Nachdem Heinz Kranz und Heinz Thie im Pfarrhaus unsere Ankunft angemeldet hatten, kam Pfarrer Paul Horst zu uns in die Kirche. Für die Teilnehmer, die Pfarrer Paul Horst nicht so gut aus seiner Visbeker Zeit kennen, stellte Heinz Thie ihn mit folgenden Daten vor:

Von St. Marien Friesoythe kam Vikar Paul Horst 1984 zu uns nach Visbek und wurde auf der Generalversammlung der Kolpingsfamilie Visbek am 11. Dezember 1984 zum Präses der Kolpingsfamilie gewählt. 1990 wurde Paul Horst Nachfolger von Pastor Johannes Karnbrock in Bösel und 1992 zum Dechant im Dekanat Friesoythe gewählt.

Sein Vorgänger Vikar Heinrich Timmerevers war dem Ruf des Bischofs von Münster gefolgt und nunmehr Subdirektor am Collegium Borromaeum in Münster.
1990 kam Heinrich Timmerevers nach Visbek zurück und wurde Pastor von St. Vitus. Am 8. Dezember 1990, auf der Generalversammlung der Kolpingsfamilie, wurde Pastor Heinrich Timmerevers zum Präses der Kolpingsfamilie Visbek gewählt.


Pfarrer Paul Horst ergänzte seine Vita und teilte uns mit, dass er in Ahaus im westlichen Münsterland nahe der holländischen Grenze geboren wurde. Vater war Schmied und hätte noch, wie damals üblich, das heiße Eisen auf dem Amboss geschmiedet. Oft hätte er als Kind mit dem Fahrrad nach Holland fahren müssen, um Dinge des täglichen Lebens einzukaufen.
Pastor von Bösel sei er bis 2004 gewesen. Infolge des Priestermangels stand die Neuordnung der Kirchengemeinden an. Heinrich Timmerevers war seit 2001 Weihbischof und Bischöflicher Offizial in Vechta und gründete, in Absprache mit vielen Beteiligten, neue Seelsorgeeinheiten. Für unseren Raum hieß es: „Die Zukunft liegt in Garrel“. Die Kirchengemeinde Garrel St. Peter und Paul und die drei Kapellengemeinden Beverbruch St. Joseph, Falkenberg St. Maria Königin und Nikolausdorf Herz Jesu wurden am 24.10.2004 zur Kirchengemeinde und Pfarrei St. Johannes Baptist in Garrel zusammengelegt. Pfarrkirche der neuen Gemeinde wurde St. Peter und Paul in Garrel. Die Filialkirchen Beverbruch, Falkenberg und Nikolausdorf behielten ihre Schutzheiligen. Seelsorger für die neue, über 7000 Gläubige zählende Gemeinde St. Johannes Baptist, wurden Pfarrer Paul Horst und Kaplan Wolfgang Pille. Beide waren vorher in Bösel und Petersdorf tätig.



Nach den Ausführungen von Pfarrer Paul Horst wurde das Lied „Großer Gott wir loben Dich“ gesungen. Danach lud uns Pfarrer Paul Horst zu einem kleinen Umtrunk in sein Pfarrhaus ein.



Pfarrer können im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand gehen, mit 70 sollten und mit 75 müssen sie in den Ruhestand wechseln, können aber als Emeritus (Pastor i. R.) weiterhin seelsorgliche Tätigkeiten ausüben. Aus unserer Gruppe wurde der nunmehr 73-jährige Pfarrer Paul Horst mehrfach darauf hingewiesen, dass Visbek ein sehr schöner Ort für Pfarrer im Ruhestand sei. Eine Stellungnahme blieb jedoch aus.
Nach diesem Umtrunk wurde es auch Zeit, zum Mittagessen aufzubrechen. Im Gasthaus Kemper wurde Rinderroulade, Schweinebraten, Medaillons vom Schweinefilet, Pilze, Sauce, frisches Gemüse und Salzkartoffeln aufgetragen und als Dessert gab es Vanilleeis mit Erdbeeren.
Pfarrer Paul Horst ließ es sich nicht nehmen, die Kosten der Getränke zu übernehmen.
Das folgende Gedicht wurde von Angela Meyer verfasst und die Kolpingfrauen trugen es Vikar Paul Horst zu seinem 40. Geburtstag vor.



Sportliche Ereignisse, die vom Vikar und Präses der Kolpingfamilie Paul Horst begleitet wurden.




Wir sind dankbar, dass Pfarrer Paul Horst sich die Zeit genommen hat, uns zu empfangen, mit uns gemeinsam das Mittagessen einzunehmen und ein paar Stunden über eine lange zurückliegende und schöne Zeit zu plaudern.
Zum Abschluss in Garrel haben wir gemeinsam das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell“ gesungen.

Unser nächstes Etappenziel war der Aalhof Götting in Bethen. Wir kamen mit etwas Verspätung auf den Hof und wurden vom Senior Gert Götting und seiner Frau, die gerade von einer Auslieferung von Glasaalen in den Raum Würzburg zurückgekehrt waren, empfangen.
Gert Götting erzählte zu Beginn einiges über die Geschichte des Hofes Götting, die sich bis 1654 zurückverfolgen lässt. Bis weit in das 20-Jahundert wurde auf dem Hof traditionelle Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht betrieben.
1985 sei er durch Fachzeitschriften auf die Aquakultur aufmerksam geworden, in denen die Aalaufzucht zur alternativen Landwirtschaft angepriesen wurde. Die Indoor-Aquakultur steckte noch in den Anfängen. Nach einigen Besuchen von bestehenden Aquakulturen in Skandinavien sind wir 1986 in einigen Becken mit der Aalzucht gestartet, so Gert Götting. Die stetige Weiterentwicklung des Betriebes machte im Jahr 2006 eine größere Investition in ressourcenschonende Nachhaltigkeit notwendig. Durch den Bau einer eigenen Wasseraufbereitungsanlage konnte der Frischwasserverbrauch um etwa 50% gesenkt werden. Dafür wird das Brauchwasser mit moderner Technik aufbereitet und kann daraufhin wieder in den Wasserkreislauf der Anlage eingebracht werden. Nach einem Gang durch die Halle, in der die Glasaale in großen Mengen in den Bottichen schwimmen, informierte uns Gert Götting über weitere Besonderheiten der Aalzucht und erwähnte, dass sein Sohn seit einigen Jahren im Geschäft ist. Der Krieg in der Ukraine und die damit gestiegenen Energiekosten wären für den Betrieb eine große Belastung.



Gert Götting bei seinem Vortrag über die Idee eine Aalzucht aufzubauen, die Umsetzung dieser Idee und die Herausforderungen, die eine Aquakultur mit sich bringt.



Nachdem Heinz Thie sich im Namen der Gruppe für die Betriebsbesichtigung und den ausführlichen Informationen bedankt hatte, wollten noch einige aus unserer Gruppe einen Räucheraal käuflich erwerben, mussten aber feststellen, dass der Räucheraal im Moment ausverkauft ist.
Ohne Mitbringsel aufs Fahrrad zur nächsten Etappe, der Gnadenkapelle St. Marien in Bethen.



Heinz Kranz hatte einige Gebete um Frieden in der Welt vorbereitet, die nun mit Heinz Kranz als Vorbeter gemeinsam gebetet wurden.



Das nächste Etappenziel – Haus Maria Rast – war nur einige Meter entfernt. Der Betreiber der Gaststätte, Rainer Haberland, hatte für uns leckeren Erdbeersahnekuchen gebacken und Kaffee bereitgestellt.



Als ich etwas verspätet die Gaststätte betrat und Rainer Haberland fragte, wo die Gruppe sitzt, sagte er: „Da wo der Bischof sitzt“. Frage: „Bernd Bischof?“ „Nein, ihr habt doch nur einen.“ Als ich den Raum betrat wurde mir klar, von welchem Bischof er sprach. Willibald Kühling und Manfred Inhester saßen mit Bischof Johannes Bahlmann und seiner Mutter Maria Bahlmann gleich am ersten Tisch. Zufällig hatten Bernardo Johannes Bahlmann OFM, Bischof von Obidos in Brasilien, und seine Mutter Bethen besucht und im Haus Maria Rast einen Platz für Kaffee und Kuchen gefunden.
Bei der Suche nach der Abkürzung „OFM“, fand ich zunächst die Erklärung „Oberfeuerwehrmann“ und dachte, das kann angesichts seiner Tätigkeit für die indigenen Völker im Amazonasgebiet Brasiliens schon zutreffend sein. Nach Eingabe weitere Suchkriterien wurde mir angezeigt, das OFM ein Ordenskürzel der Franziskanermönche ist (ordo fratrum minorum, deutsch Orden der Minderen Brüder).
Nach Kaffee und Kuchen haben wir uns noch zu einem Gruppenfoto mit dem Bischof und seiner Mutter vor der Basilika versammelt.



Nach diesem Foto und dem Reisesegen für die noch vor uns liegende Strecke des Bischofs von Obidos in Brasilien konnten wir die Heimreise antreten. Über Höltinghausen, Halen, Echterholz und Halter haben wir gegen 18:30 Uhr Visbek erreicht.
Gerne denken wir an die Begegnungen und Gespräche dieses Tages zurück.



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Fahrradtour April 2022 nach Spreda
Sandbrink in Erlte, Halter, Alter Schneiderkrug, Husum, Bühren und Penkhusen waren Stationen auf unserer Fahrradtour am Dienstag, den 26. April 2022. In Penkhusen haben wir einen Stopp eingelegt und konnten uns in der Kirschbaumplantage der Gebrüder Ralf und Josef Ostmann umsehen. In der ca. 9 ha großen, mit Folien überdachten und umzäunten Anlage, waren die Kirschbäume verschiedener Kirschsorten in voller Blüte. Soweit das Auge reicht bot sich durch das Blütenmeer vor dem grünen Hintergrund ein imposantes Bild. Die Wirtschaftlichkeit des Süßkirschen Anbaus ist stark witterungsabhängig. Blütenfröste, starker Regen, Hagel oder Hitze können die Ernteergebnisse stark beeinträchtigen. Aus diesem Grund sieht man immer häufiger Süßkirschen unter Folie. Der Anbau unter der Folie ist jedoch aufwendig, erfordert einen speziellen Baumwusch und Kirschsorten, so Josef Ostmann der noch einige Hinweise zum Anbau geben konnte.



Nach diesem Stopp konnten die Teilnehmer über die Repker Straße, Langförden und zur Spredaer Mühle schließlich das Pausenziel Borgerdings-Mühlencafé erreichen. An der Mühle waren schon sechs Teilnehmer die mit dem Auto angereist waren, auf Besichtigungsgang um die Mühle und nahmen die großzügige Anlage in Augenschein.
In der Mühle war auf schön dekorierten Tischen für 27 Personen eingedeckt und der Kaffee oder Tee stand bereit. Rege Unterhaltung schloss sich an. Die Themen der Zeit (Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine) wurde besprochen.
Nach 45 Minuten war vieles besprochen und Neuigkeiten ausgetauscht. Nach dem Heinz Thie noch einige Mitteilungen vorgetragen hatte wurde vor dem Lokal das Kolpinglied gesungen wobei der Hund von Alfred Brümleve unter lautem Geheul den Ton angab





Über den Bahndamm, Langförden Ort, Mühlendamm und Visbeker Damm erreichten wir zur gewohnten Zeit unser Visbek.

Im April 2022
Heinz Thie

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Fahrradtour nach Düngstrup am 12. April 2022
Wochenlang war es regnerisch und kalt, doch seit Montag, den 11. April, gab es eine Wetteränderung. Es schien die Sonne, die Temperatur kletterte nach oben, und die Corona- Inzidenzenzahlen sind auf dem Weg nach unten. Trotz dieser guten Bedingungen waren zu dieser Tour nur 19 Mitglieder erschienen. Die Stimmung war aber trotzdem gut, zumal Bernd Scheele noch vor dem Start durch das Naturschutzgebiet "Bäken der Endeler und Holzhauser Heide" auf Grund seines Geburtstages einen "Kleinen" verteilt hatte. Sechszehn Radfahrer starteten um 14:00 Uhr (drei Mitglieder hatten ihr Kommen mit dem Auto angemeldet) in Richtung Bullmühle, zum Auetal, über den Varnhorner Weg nach Steinloge und weiter zum Großsteingrab (Megalithanlage aus der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur 3500 und 2800 vor Christus) mit dem Namen "Visbeker Braut". Bernd Langfermann wies in einem kurzen Vortrag darauf hin, dass es im Norden (Schweden, Dänemark, Niederlande) aber bei uns viele Großsteingräber gegeben habe, von denen jedoch sehr viele zerstört wurden, weil man die Steine zum Deichbau oder auch als Fundament für größere Bauten verwendet hat. Die Erbauer dieser Grabanlagen kamen über Flüsse und Bäche aus dem vorderen Orient und wurden hier sesshaft, weil die Klimaverbesserung den Ackerbau erlaubte. Uns bewegt heute immer noch die Frage, wie konnten diese Menschen die tonnenschweren Steine bewegen und zu solchen Grabkammern mit Decksteinen gruppieren, so Bernd Langfermann.

Von links: Karl Kranz, Walter Baumann, Herbert Warnke, Josef Marquardt, Heinrich Hermes, Aloys Krümpelbeck,
Otto Mekelnborg, Bernd Scheele, Heinz Emke, Manfred Warnke, sitzend Georg Brakland, Klaus Jansen,
Alfons Dasenbrock und Bernd Hake


Weil man keine Erklärung hatte, wurde Geschichten erzählt und einige davon als "Sage" aufgeschrieben. Anfang 1800 wurde die Sage über die "Visbeker Braut und Bräutigam" verbreitet. Eine der vielen Sagen über den versteinerten Hochzeitszug von Großenkneten nach Visbek wurde uns von Bernd Langfermann gekonnt vorgetragen. Zum Abschluss der Pause versammelte sich die Gruppe in einer Grabkammer zum Gruppenfoto.

Auf der linken Seite in der Grabkammer: Georg Brakland, Alfons Dasenbrock, Bernd Langfermann, Aloys Krümpelbeck, Bernd Scheele.
Rechte Seite: Otto Mekelnborg, Manfred Warnke, Heinrich Hermes, Klaus Jansen.
Die hinter der Grabkammer stehenden wollten keine "Gruftis" sein.
Von links: Herbert Warnke, Karl Kranz, Bernd Hake und Josef Marquardt


Über einen Waldweg haben wir den versteinerten Hochzeitszug in Richtung Aue verlassen und sind über Holzhausen zu unserem Pausenziel, der Gaststätte zum Bahnhof in Düngstrup, gefahren.

Die Aue in Steinloge


Die Gaststätte "Zum Bahnhof" ist den Visbekern in unserem Alter noch in guter Erinnerung aus der Zeit, in der die Gaststätte noch von der Familie Besuden betrieben wurde. Im Saal der Gaststätte wurden Tanzveranstaltungen an Tagen durchgeführt die im kath. Südoldenburg nicht zu derartigen Vergnügungen genutzt werden durften. Aber in jungen Jahren wurde dann schon mal unauffällig der Weg über den "Jordan" gesucht um sich zu vergnügen, was von den Eltern nicht gerne gesehen wurde. Die Gefahr, dass man sich in ein Mädchen mit einem anderen Gebetbuch verliebte war einfach zu groß.
Später wurde das Anwesen mit Gaststätte und Saal von Ulrich Schönherr und seiner Frau Edith geb. Meyer erworben und in der ursprünglichen Form weiterbetrieben. Die Räumlichkeiten strahlen Ruhe, Gemütlichkeit aus und verbreiten ein Gefühl, das man der Hektik des Alltags entkommen ist.

Ulrich Schönherr im Gastraum


Auf unseren Fahrradtouren sind wir gerne Gast in der Gaststätte von Edith u. Ulrich Schönherr und machen in deren Lokal unsere Kaffeepause. Sehr gute belegte Brote in ausreichender Menge lassen uns immer wieder staunen und verleiten dazu, schon mal ein Brot über den Sättigungsgrad hinaus zu essen. Auch in diesem Jahr, liebe Edith, ist es dir gelungen, uns in hervorragender Weise zu bedienen und als sehr zufriedene Gäste zu verabschieden.



Von links: Otto Mekelnborg, Josef Marquardt, Manfred Warnke, Bernd Scheele, Manfred Inhester, Willibald Kühling,
Georg Brakland, Gastwirtin Edith Schönherr, Bernd Langfermann, Ernst Kalvelage, Aloys Krümpelbeck, Karl Kranz,
Bernd Hake, Walter Baumann, Herbert Warnke und Heinrich Hermes


Vor der Gaststätte haben wir zum Ende der Kaffeepause das Lied "Viel Glück und viel Segen" für Bernd Scheele gesungen, der seinen Geburtstag feiern konnte, und wie immer das Kolpinglied "war einst ein braver Junggesell".
Über Rechterfeld/Bloge, in Rechterfeld noch einen Blick auf das fast fertiggestellte Pfarrheim, Bonrechtern und Norddöllen sind wir gegen 18:00 Uhr wieder in Visbek eingetroffen.

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Besuch EW Group März 2022



Der Besuch der EW Group im Firmensitz der Holding in Hogenbögen war schon im Jahre 2021 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Für das Jahr 2022 wurde ein neuer Termin für den 29. März abgesprochen in der Hoffnung, dass dann die Corona-Pandemie abgeebbt sei und die Teilnehmer 3x gegen Covid 19 geimpft sind. Letzteres war der Fall, aber die Inzidenzzahlen stiegen im Monat März des Jahres 2022 wieder stark an. Die Infizierten in unserem Umfeld berichteten jedoch von einem recht milden Verlauf und manche Personen haben nur durch einen Test erfahren, dass sie infiziert sind. Den Termin noch einmal verschieben war keine Option. Ein Risiko eingehen wollten wir aber auch nicht und haben deshalb mit der Familie Wesjohann abgesprochen, dass wir uns am Besuchstag einem Test unterziehen. Die Test wurden uns von der EW Holding kostenlos zur Verfügung gestellt und von mir (Heinz Thie) an die Teilnehmer verteilt. Anfangs hatten sich 29 Personen zur Teilnahme angemeldet. Umso näher der Besuchstag kam umso mehr schrumpfte die Teilnehmerzahl, die dann bei 22 stabil blieb.
Am 29 März habe ich dann vorsichtshalber mehrere Corona-Test und Schutzmasken zum Treffpunkt am Rathaus in Visbek mitgenommen. Eine Person musste noch schnell am Treffpunkt getestet werden und an zwei Personen konnte ich noch Schutzmasken aushändigen. Alle Teilnehmer erfüllten nun die vereinbarten Bedingungen, und um 14:10 Uhr sind wir mit dem Fahrrad in Richtung Hogenbögen gestartet. Pünktlich zur vereinbarten Zeit um 14:30 Uhr konnten wir am großen Tor der EW Group GmbH in Hogenbögen unsere Ankunft anmelden. Als die schwere Tür sich automatisch öffnete, wurden wir in dem geräumigen Foyer von Dr. André Vielstädte empfangen, der uns im Namen der Familie Wesjohann ein herzliches Willkommen ausrichtete. Über eine imposante Treppe gelangten wir in den Tagungsraum, der für 22 Besucher hergerichtet war. Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, Dr. André Vielstädte sich vorgestellt und uns mitgeteilt hatte, dass er Mitglied der Kolpingsfamilie seiner Heimatgemeinde Iserlohn im Bergischen Land sei, wurden wir aufgefordert, uns an den bereitgestellten Speisen und Getränken zu bedienen. Dr. Vielstädte stellte uns anhand einer PowerPoint-Präsentation und Videos den Werdegang der EW Group vor. Ebenso wurde erwähnt, in welchen Bereichen die annähernd 170 Firmen, unter dem Dach der Holding EW Group GmbH, tätig sind. Überwiegend (ca. 80%) in der Lebensmittelproduktion. Die weitgehend selbständig arbeitenden Firmen sind auf der ganzen Welt verstreut ansässig, vorwiegend jedoch in Europa, Amerika und Asien.
Viele Fragen zum Tierwohl, Tierhaltung und zur alternativen Lebensmittelproduktion wurden von den Teilnehmern gestellt. Man war sich aber darin einig, dass man die Weltbevölkerung nicht mehr wie zu unserer Kinderzeit mit zwei Kühen, drei Schweine im Stall, 30 Hühner, 10 Gänse und einige Schafe auf der Weide ernähren kann.
Die Zeit verging wie im Flug. Gegen 16:15 Uhr konnte Dr. André Vielstädte seinen Vortrag beenden. Heinz Thie bedankte sich für die interessanten Ausführungen und erwähnte, dass wir sehr froh sind, einen Global Player dieser Größenordnung in unserer Gemeinde zu haben, dessen Inhaber nicht nur für den Erfolg des Unternehmens arbeiten, sondern sich auch in vielfältiger Weise für das Gemeinwohl einsetzen. Als "Dankeschön" für diese Einladung überreichte er eine "Dankurkunde" die an den Besuch der Kolping-Senioren erinnern soll.



Um in den Räumlichkeiten nicht so viele Emissionen frei zu setzen, haben wir uns auf der Treppe vor dem Eingangsportal versammelt und das Kolpinglied "war einst ein braver Junggesell.." gesungen und ein Gruppenfoto erstellt.



Bei geringen Temperaturen aber Sonnenschein sind wir, sozusagen im Nachgang, zu einer kleinen Fahrradtour über Bonrechtern, Wöstendöllen und Döller Damm zum Heimatort gestartet. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.

Visbek im März 2022
Heinz Thie

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Besichtigung Seniorenhof Visbek 23. November 2021
Die Medien in Deutschland haben wieder ein Thema: Die Corona - Pandemie und deren verstärkte Ausbreitung zum Herbstende. Für heute, den 23. November 2021, stand in unserem Programm der Besuch des Seniorenhofes in Visbek und ein Vortrag von Erika Rüwe - Sozialstation Vechta - in unserem Pfarrheim. Trotz der anfangs geschilderten Lage haben wir noch beide Termine wahrgenommen. Sehr wahrscheinlich auch die letzten in diesem Jahr.



Um 14:00 Uhr hatten sich 25 Teilnehmer am Rathaus versammelt und sind danach zum nahe gelegenen Seniorenhof auf dem Grundstück Zurhake, Eingang Kolpingstraße, gefahren. Von Herrn Erdal Zurhake - Gümüs, dem Ehemann von Stephanie Zurhake, wurden wir bereits erwartet. Als die Fahrräder abgestellt und verschlossen waren, führte uns Erdal, so möchte er genannt werden, in ein fast fertiggestelltes Haus, welches noch nicht bewohnt war, und stellte uns das Konzept des Seniorenhofes Visbek mit seinen 72 Wohnungen vor. Die 72 Wohnungen sind auf 6 Häuser verteilt, so dass in jedem Haus 12 Wohnungen mit einer Größe von ca. 45 m² sind. Die Wohnungen werden jeweils von einer Person bewohnt. Ehepaare können zwei direkt an einander liegende Wohnungen beziehen. Somit ist sichergestellt, dass ein Haus von nicht mehr als 12 Personen bewohnt wird. Vermietet wird vornehmlich an Personen mit einem Pflegegrad von 1-5, für die eine 24 stündige Rundumversorgung gewährleistet wird. Vier Häuser sind mittlerweile belegt, da qualifiziertes Pflegepersonal im Moment nur schwer zu bekommen sei, werde darüber nachgedacht, die noch nicht vermieteten Wohnungen an Personen ohne Pflegestufe zu vermieten, bei denen also eine Rundumbetreuung nicht erforderlich sei. So sehe man sich in der Lage, den hohen Standard der Betreuung auch in Zukunft leisten zu können. Das Versorgungshaus sei inzwischen soweit fertiggestellt, dass die Küche ihren Betrieb aufgenommen hat und die Bewohner von hier mit den nötigen Speisen und Getränken versorgt werden könnten, so Herr Erdal. Der Park, inmitten der großzügigen Anlage, ist fertig und lädt zum verweilen ein. An dem Haus der Tagespflege und Haus 5 u. 6. wird noch gearbeitet.
Unsere Gruppe war sehr interessiert und stellte sehr viele Fragen an Herrn Erdal Zurhake - Gümüs, wobei Fragen zu den Kosten einen großen Raum einnahmen.
Nach 90 Minuten waren alle Fragen zufriedenstellend beantwortet und Heinz Thie bedankte sich für die Informationen über die Anlage, die Betreuung, den Zuschnitt der Wohnungen und Kosten der Rundumbetreuung mit einer Dankurkunde, die an unseren Besuch erinnert.



Nach dem Herr Erdal Zurhake - Gümüs noch einige Flyer verteilt hatte und der Park in Augenschein genommen war, haben wir uns aufs Fahrrad geschwungen und zum Pfarrheim begeben. Gussi Westerhoff hatte schon den Kaffee bereitgestellt und Willibald Kühling die bestellten Brötchen abgeholt. Nach dem Aufstellen der Tische und Stühle, entsprechen der Corona-Regeln, konnte dann mit der Kaffeepause begonnen werden.



In dieser Zeit versuchte Frau Erika Rüwe von der Sozialstation Nordkreis Vechta, die nach ihrer Aussage im Jobsharing (Sozialstation u. St. Marien Hospital Vechta) arbeitet, ihre Geräte aufzustellen und in Funktion zu bringen. Aber wie so oft, auf der Generalprobe lief alles gut, aber jetzt war der Wurm drin. Frau Rüwe entschloss sich zum Frontalvortrag ohne Hilfsmittel und das klappte sehr gut. Thema war die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Entsprechende Vordrucke vom Bundesjustizministerium bez. Hamburger Ärzteschaft wurden verteilt und Punkt für Punkt besprochen. Frau Rüwe wies immer wieder darauf hin, dass es wichtig ist, die Vollmacht bez. Verfügung rechtzeitig mit der Familie zu besprechen, deren Bereitschaft zu erfragen und letztlich auch auszustellen, solange man noch gesund ist. Wenn der Krankheitsfall eintreten sollte, was man nicht wünscht aber auch nicht ausschließen kann, sei allen damit geholfen, der Ärzteschaft, den Angehörigen und letztlich auch dem Patienten, so Frau Rüwe. Für den Fall des Falles sollte man einen Ordner - beschriftet als Notfallordner - zugänglich für die Angehörigen anlegen. Ein Thema, was man gerne vor sich herschiebt, wurde von Frau Erika Rüwe hervorragend aufgearbeitet und dargestellt. Ich bin der Meinung, dass Frau Rüwe Türen aufgestoßen hat und viele Teilnehmer auch diese Vollmachten / Verfügungen in naher Zukunft erstellen werden. Als "Dankeschön" für diesen gelungenen Vortrag übergab Heinz Thie das Kolpingdenkmal in Form eines Briefständers an Frau Erika Rüwe.







Bericht: Heinz Thie

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Radtour 9. Nov. 2021 mit Hähnchenessen Dieckhaus
Sechzig bis achtzig Prozent der deutschen Bevölkerung ist laut Medienberichten geimpft (Stand Anfang November 2021) oder genesen, entspricht also der 2G - Regel und trotzdem steigen die Zahlen der an Corona erkrankten. Die Verantwortlichen in der Bundesregierung und in den Ländern scheuen jedoch Maßnahmen zu ergreifen, die das öffentliche Leben, wie in der zurückliegenden Zeit herunterfahren und Treffen größerer Gruppen untersagen.
Mit anderen Worten, vorerst können wir weiterhin alle 14 Tage unsere Fahrradtouren, Besichtigungen, Vorträge oder andere Aktivitäten durchführen.
Am heutigen Tag stand eine Fahrradtour mit anschließendem Hähnchenessen bei Josef Diekhaus an. Teilnehmen konnten nur Personen, die der 2G - Regel entsprechen. Angemeldet waren 39 Personen, von denen hatten drei ihr Kommen rechtzeitig entschuldigt, fünf fehlten, ohne sich abzumelden. Aber auch mit 31 Teilnehmern konnten wir einen schönen Nachmittag in Gemeinsamkeit verbringen.
Die Fahrradtour führte über Bullmühle, zur Aue in Endel, Varnhorn, Rechterfeld zur ersten Pause in Bonrechtern mit Einkehr bei Walburga Varnhorn, deren 2020 verstorbener Mann Bernard immer an unseren Veranstaltungen teilgenommen hat. Walburga hatte sich vor einiger Zeit gemeldet und uns mitgeteilt, dass sie noch einiges an Spirituosen im Schrank hätte, die dringend konsumiert werden möchten. Einen Tag vor unserer Tour haben wir uns angemeldet und Walburga freute sich auf unser Kommen. Bei strahlendem Sonnenschein, aber Temperaturen um +8° Celsius, trafen wir gegen 15:00 Uhr in Bonrechtern ein. Walburga hatte uns schon erwartet und die Spirituosen bereitgestellt. Bei einem Blick in die Runde fragte Walburga: "Is dei Bußkerl de gornich bie?"
Gegenfrage: "Wer is dann dei Bußkerl?"
"Jo Willibald, dat wör domols schon ein Bußkerl at ick noch bie Schillmöller in Erlte wör."
Meine Frau hatte mir unseren ganzen Vorrat an Schnapsgläsern in Tüchern eingewickelt und zur Verwendung mitgegeben. Schnapsbecher aus Plastik waren in keinem Geschäft mehr zu kaufen. Immer wurde gesagt: Die haben wir aus dem Sortiment entfernt, der Umwelt zuliebe. Aus einem Glas trinken, wie in früheren Zeiten, war wegen Covid 19 nicht ratsam und wollten wir auch nicht.
Schnell waren die Gläser ausgewickelt und mit edlen Spirituosen gefüllt. Bei den Temperaturen schmeckte dann auch schon mal das zweite oder gar das dritte Gläschen. Erinnerungen wurden ausgetauscht, wobei die Zeit zur Vertiefung der Gespräche fehlte, denn die gebratenen Hähnchen bei Josef Diekhaus warteten und mit ihnen die Teilnehmer, die aus verschiedenen Gründen nicht an der Fahrradtour teilnehmen konnten. Zum Abschluss der Pause haben wir für Walburga noch das Kolpinglied "War einst ein Braver Junggesell" gesungen.



Gegen 16:00 Uhr sind wir am Zielort eingetroffen und schon beim Abstellen der Fahrräder regte der Geruch der Speisen unseren Appetit an. Im Saal war für uns großräumig gedeckt, so, dass es mit den Covid 19-Regeln kein Problem gab.
Heinz Thie begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für die rege Teilnahme an den Veranstaltungen. Mit großer Freude konnte er zwei ehemalige Präsides der Kolpingfamilie Visbek begrüßen.
Zunächst Pfarrer Heinz - Werner Bittner, der vom 1. August 1970 bis 14 August 1973 als junger Kaplan Präses der Kolpingfamilie Visbek war. Nach weiteren Stationen in Lastrup, Lemwerder und Ahlhorn, verbringt er, nach seiner Emeritierung am 01. Juni 2013, als "Sahnebonbon" von Pastor Hermann Josef Lücker seine Zeit als emeritierter Pfarrer in Visbek. Pfarrer Heinz - Werner Bittner ergriff noch kurz das Wort und teilte uns mit, dass er der letzte Präses mit der Amtsbezeichnung "Kaplan" in Visbek gewesen sei. Nach mir gab es nur noch Präsides mit der Amtsbezeichnung "Vikar" oder "Pfarrer" und das hat damit zu tun, dass ich nicht sehr groß bin, einen kleineren Kaplan konnte man nicht finden, so Pfarrer Bittner.
Als zweiten Gast konnte Heinz Thie Pfarrer Dr. Clement Oloruntusin Arkinseloyin begrüßen, der aus Hude zu uns gekommen war. Pfarrer Dr. Clement war vom 04.12.2017 bis 04.12.2019 Präses der Kolpingfamilie Visbek und geht als erster Afrikanischer Präses in die Geschichte der Kolpingfsamilie Visbek ein. Pfarrer Dr. Clement wurde mit großem Beifall begrüßt, woran man sehen kann, dass er in Visbek ein gern gesehener Pfarrer und bei den Kolpingern sehr beliebt war. Dr. Clement hat sich an dem Vereinsleben der Kolpingsfamilie rege beteiligt und durch Vorträge über sein Heimatland Nigeria starkes Interesse an den nicht zur Ruhe kommenden Kontinent Afrika geweckt. Dr. Clement berichtete, dass er in diesem Jahr zur Beerdigung seiner Mutter in seine Heimat gereist sei und feststellen musste, dass Christen in seinem Heimatland in großer Gefahr sind. Viele Kriminelle hätten sich die Machenschaften der IS Gruppe "Boko Haram", die eigentlich im Norden des Landes Christen und Muslime, die sie nicht unterstützen, verfolgt, übernommen und machten das Land unsicher. Lieber Herr Dr. Clement, auch an dieser Stelle wollen wir ihnen unsere herzliche Anteilnahme am Tod ihrer Mutter aussprechen.
Ich will es nicht versäumen, drei Personen zu nennen, die einen intensiven Kontakt zu Dr. Clement pflegen. Dies sind: Willibald Kühling, Gregor Döllmann und Horst Ellmann. Horst Ellmann hat viele Jahre als Bohrmeister in Dr. Clements Heimatland Nigeria gearbeitet und kann sich von daher sehr gut mit Dr. Clement über die Besonderheiten der Kulturen austauschen. Schade, dass Horst Ellmann krankheitsbedingt heute nicht anwesend sein konnte.





Nachdem das Büfett eröffnet war, sprach Heinz Kranz das Tischgebet und wünschte allen einen guten Appetit. Knusprig braun gebratene Hähnchen, Salzkartoffeln mit passender Sauce, Gemüse und Salate standen bereit. Ein Lob an die Küche des Gasthauses Diekhaus, es schmeckte hervorragend.
Nach dem Essen verlas Heinz Thie noch einige Bekanntmachungen, Heinz Kranz trug das Gebet zur Heiligsprechung Adolf Kolpings vor und alle Teilnehmer beteten das Gebet "Gegrüßet seist du, Maria" für alle, die aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr an unseren Veranstaltungen teilnehmen können.
Nach dem Singen des Kolpingliedes und dem Wunsch einer guten Heimfahrt wurde die Veranstaltung beendet. Ein schöner Nachmittag in geselliger Runde bleibt in Erinnerung.

Heinz Thie

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Fahrradtour Warnke Hogenbögen


Schon in den 1930er Jahren berichtet das Protokoll des Jungen Gesellenvereins Visbek von Ausflügen und Spaziergängen zur Gaststätte Warnke in Hogenbögen. Johann Heinrich Warnke war als Kiepenkerl um die Jahrhundertwende im hiesigen Raum unterwegs, handelte mit Eier und bekam 1908 die Konzession für seine bis dahin als "Stilkenkneipe" geführte Gaststätte. Für die Visbeker Kolpinger blieb die Gaststätte Warnke über all die Jahre eine Anlaufstelle für abendliche Spaziergänge mit Damen, auf Maitouren und zu vielen anderen Anlässen.
Am Dienstag den, 26. Oktober 2021 einem schönen Oktobertag haben wir, die Senioren der Kolpingfamilie Visbek, diese Tradition weitergeführt und uns für eine Kaffeepause, in der von Monika und Georg Warnke geführten Gaststätte, in Hogenbögen angemeldet. Die Gaststätte Warnke hat noch die ursprüngliche Atmosphäre einer Dorfkneipe. Ruhe, Beschaulichkeit und Gemütlichkeit überkommt dem Gast, man fühlt sich aufgehoben und in die Zeit ohne Fernsehen zurückversetzt, in der Neuigkeiten noch in einer Gaststätte oder auf dem Kirchgang ausgetauscht wurden. Das die Ausstattung der Gaststätte in den zurückliegenden Jahren so wenig verändert wurde ist auch ein Verdienst der Gäste. Mehrmals habe ich einige Veränderungen vorgenommen, die von den Gästen aber sofort bemerkt wurden, die daraufhin verlangten, die Bilder wieder aufzuhängen und die Pokale und Auszeichnungen wieder aufzustellen, was ich auch getan habe, so Monika Warnke.
Vor der Kaffeepause haben wir uns auf dem Fahrrad körperlich betätigt und sind über Erlte, Hagstedt, Astrup und Wöstendöllen zum Pausenziel gefahren. Entsprechend der Jahreszeit viel die Fahrradtour etwas kürzer aus. 27 Teilnehmer wurden in der Gaststätte mit sehr gut belegten Brötchen und Kaffee bewirtet. Nicht alle Teilnehmer fühlen sich noch in der Lage, an einer Fahrradtour in einer großen Gruppe teilzunehmen. Umso schöner, dass sie mit dem Auto zum jeweiligen Pausenlokal fahren um sich in der Gemeinschaft auszutauschen.





Gesprächsstoff gibt es wie immer genug. Das 100jährige Jubiläum der Kolpingfamilie Visbek, welches am 16 Oktober 2022 begangen werden soll, nimmt immer mehr Raum in den Gesprächen ein.
Heinz Thie konnte mitteilen, dass unser früherer Präses (18.04.1980 - 11.12.1984 u. 08.12.1990 - 24.06.2001) und jetziger Bischof des Bistum Dresden-Meißen Exzellenz Heinrich Timmerevers zugesagt hat, auf unserer 100 Jahrfeier die Messe zu zelebrieren. In einer weiteren Mitteilung schlug er vor, Kolpinger aus seinem Bistum einzuladen, die dann für eine Nacht bei Kolpingfamilien in Visbek wohnen würden.
Dieser Vorschlag fand große Zustimmung. Hierzu wurde angeregt mit der eigenen Familie zu überdenken, wer eine Übernachtung anbieten kann.
Weiter konnte mitgeteilt werden, dass Pfarrer Dr. Marc Röbel, Geistlicher Direktor der kath. Akademie in Stapelfeld zugesagt hat, auf der 100 Jahrfeier die Festansprache zu halten.
Heinz Kranz, unser geistlicher Beirat, hat noch auf die Messfeier zum 30. Jahrestag der Seligsprechung Adolf Kolpings am folgenden Tag den, 27. Oktober 2021 in unserer Pfarrkirche hingewiesen und um rege Beteiligung gebeten. Danach haben wir für unsere Kolpingbrüder gebetet, die wegen schwerer Krankheit zurzeit nicht an unseren Zusammenkünften teilnehmen können in der Hoffnung sie recht bald wieder in unserer Gemeinschaft begrüßen zu können.
Nach dem Lied "Viel Glück und viel Segen" für die Teilnehmer die zwischenzeitlich ihren Geburtstag feiern konnten und dem Kolpinglied "War einst ein braver Junggesell" konnten wir die Heimfahrt antreten.

Heinz Thie

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Eiserne Hochzeit Eheleute Wübbolt


In unserer Jugendzeit, also in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, war es vielen Eheleuten nicht vergönnt, Ehejubiläen zu feiern. Die Gründe waren vielfältig. Der Ehemann war im Krieg gefallen oder vermisst, in Folge einer Mangelernährung und schwerer körperlicher Arbeit erreichten viele Ehepartner das Alter nicht, um goldene oder diamantene Hochzeit feiern zu können. Im Archiv der Kolpingsfamilie Visbek ist unter dem Datum November 1945 vermerkt: Das seltene Fest der goldenen Hochzeit feierte im November Bernard Varnhorn.
Wenn es trotz aller Widrigkeiten eine goldene Hochzeit zu feiern gab, war das ganze Dorf auf den Beinen, um dieses Jubiläum zu feiern, gestalten oder zumindest zu begleiten. In den 50er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts setzte eine Heiratswelle ein, das Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik Deutschland brachte Wohlstand in die Gesellschaft, und Maschinen übernahmen oftmals die schwere körperliche Arbeit, was zu einer höheren Lebenserwartung führte. Die Folge: Es konnten in den ersten Jahrzehnten des Einundzwanzigsten Jahrhunderts mehr Ehejubiläen gefeiert werden. Eiserne Hochzeits - Jubiläen (65 Jahre) sind aber immer noch sehr selten. Im Archiv der Kolpingsfamilie Visbek sind viele goldene und diamantene Ehejubiläen dokumentiert, eine Eiserne Hochzeit ist jedoch nicht vermerkt. Umso erfreulicher, dass die Eheleute Hedwig und Hubert Wübbolt am 11. September 2021 in der St. Vitus Kirche zu Visbek dieses seltene Ehejubiläum feiern konnten.
Hubert Wübbolt ist seit dem 5.12.1948 Mitglied der Kolpingsfamilie Visbek und über all die Jahre eng mit der Kolpingsfamilie verbunden. Seine Frau Hedwig geb. Kieselhorst ist Mitglied in der Frauengemeinschaft Visbek. Beide Vereine waren im Dankgottesdienst, den Pfarrer Heinz Werner Bittner zelebrierte, mit einer Fahnenabordnung vertreten. Fahnenträger der Kolpingsfamilie waren Manfred Warnke, Wöstendöllen, Hans Dasenbrock, Döller Damm und Bernd Hake, Hauptstraße. Die Frauengemeinschaft Visbek hatte Agnes Krümpelbeck, Sitter, Paula Funke, Sitter und Josefa Ostmann, Höge als Fahnenträgerinnen entsandt.
Nach dem Dankgottesdienst haben die Vereine ein Spalier gebildet und das Brautpaar bei ihrem Auszug aus der Kirche mit dem Lied "Viel Glück und viel Segen" und dem Kolpinglied "War einst ein braver Junggesell" begrüßt. Zur anschließenden Gratulation übereichten die Vereinsmitglieder je eine Rose, die in der Farbe dem Kolpinglogo nahe kommt.



Nachbar Heinz Ostmann, Visbek Höge ließ es sich nicht nehmen, das Jubelpaar mit seinem, als Brautwagen geschmückten, BMW V8 Typ 502 Baujahr 1960 zur Feier in das wunderschön gelegene Restaurant/Café Bullmühle, Visbek Siedenbögen zu fahren.



Das Jubelpaar hatte alle Kolpingmitglieder, die an dem Dankgottesdienst und der anschließenden Gratulation teilgenommen hatten, zum Schnitzelessen in das Hotel Mensing Visbek, Hauptstraße 8, eingeladen. 23 Kolpingbrüder haben die Einladung angenommen und in dem sehr schönen Gastraum des Hotel Mensing einige schöne Stunden bei angeregter Unterhaltung verbracht. Auch an dieser Stelle bedanken wir, die Kolpinger, uns bei dem Jubelpaar für die Einladung. Möge die Feier der Eisernen Hochzeit euch noch lange an euren gemeinsamen Lebensweg erinnern. 65 Jahre Ehe, 65 Jahre gemeinsam durchs Leben. Wer Eiserne Hochzeit feiert, hat 65 Jahre in guten und weniger guten Zeiten miteinander verbracht. Ihr habt es verstanden, sich nahe zu sein, ohne sich zu nahe zu treten, sich täglich zu sehen, ohne alltäglich zu werden, eins zu werden, aber doch zwei zu bleiben. Bleibt weiterhin, in eurem Tun ein Vorbild in unserer Gesellschaft. Wir hoffen, dass ihr noch viele Jahre miteinander genießen könnt und wüschen euch viel Freude im Kreis eurer Familie.

Für die Kolpingfamilie Visbek Heinz Thie

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Fahrradtour am 13. 10 20 nach Düngstrup
An diesem Tag, Dienstag den 13.10.2020, war eine Besichtigung der Firma Rehau in Visbek geplant. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Besichtigung abgesagt und in das Jahr 2021 verlegt, wenn das Corona Virus im öffentlichen Leben keine Rolle mehr spielt, so hoffen wir jedenfalls.
Am 12. Mai war laut unserem Programm eine Fahrt durch die "Holzhauser und Endeler Heide" mit Kaffeepause in Düngstrup geplant, die aber wegen Corona abgesagt werden musste. Nun war es Zeit, diese Fahrt nachzuholen. In den Sommermonaten , genau am 23. Juni, hatten wir unsere Fahrradtouren wieder aufgenommen. Jetzt, im Herbst tritt die Covid 19 Pandemie wieder in den Vordergrund. Steigende Infektionszahlen, auch in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg, kein Bericht oder Nachricht im Radio sowie Fernsehen ohne Corona Hintergrund. Die Bevölkerung bekommt Angst und meidet mehr und mehr größere Menschenansammlungen, so auch in unserer Gruppe, den Kolpingsenioren. Vornehmlich die Älteren, und Mitglieder mit Vorerkrankungen meldeten sich ab.
Und dennoch hatten sich 18 Teilnehmer um 14:00 Uhr am Rathaus in Visbek versammelt. Alfons verteilte, aus Anlass zu seinem 83ten Geburtstag, Kümmerling oder Jägermeister in kleinen Flaschen. Danach führte er, mit Georg Brakland, die Gruppe über Varnhorn, Steinloge und der Straße -Vor der Aue- in Richtung Thölstedt. Die Thölstedter haben ein schönes Wartehaus an der Bushaltestelle, wo wir schon des Öfteren eine Pause eingelegt haben und so war es denn auch auf dieser Tour.



Bei den Thölstedtern heißt das Häuschen nicht "Buswartehaus" sondern "Fahrgastunterstand".

Die Themen in so einer Pause sind vielfältig. Covid 19, Wahlkampf in den USA, hatte Donald Trump wohl wirklich Corona oder war es eine geplante Wahlkampfstrategie? Unsere Angela meistert die Krise (Covid 19 - Pandemie) gut, aber wer soll all das Geld aufbringen, was jetzt in die Wirtschaft gepumpt wird? Gott sei Dank bekommen auch die kleinen Betriebe mal etwas von dem großen Kuchen. Die Lokalpolitik kommt aber auch nicht zu kurz. Das Gewerbegebiet an der Wildeshauser Straße ist immer für ein paar Anekdoten gut. Vor allem freute man sich, dass die Feldlerchen Ihr neues Brutgebiet in Varnhorn angenommen haben und dazu noch einen Mitziehefekt auslösen. Der Kiebitz und andere Bodenbrüter sind den Lerchen gefolgt. Der Wohnungsbau an der Ahlhorner Straße mit ihren Kellerwohnungen ist immer Gesprächsstoff. Wie das wohl aussieht wenn es fertig ist? Viele meinen die Fehler aus der Nachkriegsära, Hauptsache Wohnungen egal wie es aussieht, werden wiederholt.
Die Leute haben kein Geld, so hört man oft, die großen Neubauten in den Siedlungsgebieten bezeugen jedoch das Gegenteil. Die Seniorenwohnungen an der Rechterfelder Str. finden alle gut. Sie werden an der richtigen Stelle gebaut und passen in die heutige Zeit. Die Rechterfelder bekommen rund um St. Antonius einen sehr schönen Park. Aber das geplante Pfarrheim für rundweg eine Million Euro. Bei diesem Gedanken haben viele Bauchschmerzen. Der Funkturm für das D-Netz an der Wildeshauser Straße stört weniger als vorher angenommen. Viele Straßen in Visbek sind in einem schlechten Zustand. Wo soll auch das Geld, in dieser Corona-Pandemie, herkommen. Pastors Wiske hat auch viel Geld geschluckt, ist aber auch schön geworden. Die Gerbertschule bekommt ihren Haupteingang wieder zurück. Dafür mussten kleine Bäume gefällt werden, ein Weg von der Vitus Str. zum Eingang muss angelegt werden, die Treppe und Eingangstür werden instandgesetzt und das alles für 45.000,00 Euro. So viel Geld nur damit das schöne Gebäude wieder im alten Glanz erstrahlt.
Die Außensitzplätze der Eisdiele sind ja schön, nur das Pflaster in der Hauptstraße klappert sehr laut wenn ein Auto darüberfährt.
Gott sei Dank dat wie dat nur noch beschnacken möt." Use Gerd mit sine Mannschaft und denn Gemeinderoat moakt dat schon"!



Nach 30 Minuten-Pause heißt es "Aufsitzen" und weiter geht es über Hesterhöge und Holzhausen nach Düngstrup zur Gaststätte zum Bahnhof in der vor langer Zeit Hein Besuden der Chef war. Unser Alter kennt ihn noch und kann noch von Hein und seinem Saalbetrieb erzählen. In Südoldenburg wurde an den großen Festtagen, Weihnachten, Ostern und Pfingsten immer nur am zweiten Tag zum Tanz eingeladen. In den evangelisch dominierten Teilen des Oldenburger-Landes wurde auch schon mal an beiden Feiertagen eine Tanzveranstaltung beworben. So auch bei Hein Besuden. Am ersten Feiertag konnte man bei Hein auch Leute aus den katholisch dominierten Landstrichen antreffen. Die Eltern sahen das nicht so gerne, die Gefahr, dass ihre Kinder sich in einen Andersgläubigen verlieben, war einfach zu groß.
In den 1970 Jahren hat die Familie Besuden ihr Anwesen an Edith und Dietmar Schönherr verkauft. Die Familie Schönherr betreibt noch heute das Lokal.
Ein Dank an Edith. Wir wurden und werden immer sehr gut aufgenommen. Kaffee und Schnittchen sind immer sehr schmackhaft.



Wie eingangs erwähnt ist das Covid 19 - Virus wieder stärker verbreitet, die Infektionszahlen steigen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen unsere Treffen vorerst auszusetzen und abzuwarten bis eine Besserung der Situation zu erwarten ist um dann über einen neuen Start zu beraten.
Über Rechterfeld sind wir nach der Pause wieder in Richtung Heimat gefahren.
Allen Kolpingern und nicht nur diesen wünschen wir, dass sie gesund bleiben und gut durch diese, so ungewohnte Zeit kommen.

Text und Fotos: Heinz Thie

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Fahrradtour am 29. 09 20 nach Bühren
Bedeckter Himmel, aber ansonsten gutes Wetter für eine Fahrradtour. Zweiundzwanzig Senioren haben sich um 14:00 Uhr am Rathaus in Visbek versammelt. Warnwesten in Rot, mit der rückseitigen Aufschrift Kolpingfamilie Visbek und dem Kolpinglogo bestimmen das Bild auf dem Rathausvorplatz.



Sechs Senioren haben ihre Teilnahme an der Kaffeetafel bei Frieling in Bühren telefonisch angemeldet. Sie bevorzugen aus Altersgründen das Auto für den Weg zum Pausenziel.
Bevor zum Start aufgerufen wird, macht noch eine Flasche mit Hochprozentigem die Runde. Bernard Varnhorn konnte seinen 81. Geburtstag feiern und zeigte sich spendabel. Kurz nach 14:00 Uhr heißt es dann "Helm auf", wir starten. Wie immer führen Alfons Dasenbrock und Georg Brakland, die Gruppe an. Über Endel und Meyerhöfen nach Halter, wo beim Spargelhof Jahn eine kleine Pause eingelegt wird.



Thema in der Pause: Corona und Pedelecs. Marken, Reichweiten, Batterieleistung, Fahrkomfort und nicht zuletzt die Stabilität der Rahmen . Jeder hat so seine Erfahrungen mit den Pedelecs.



Da wir gut in der Zeit sind, fahren wir nach 15 Minuten weiter in Richtung Sülzbühren, Drantum, Palmpohl und nähern uns von Westen her der Ortschaft Bühren.
Im Gasthaus Frieling wurde alles entsprechend den Corona - Regeln eingedeckt. Clubraum, Gaststätte alles wurde für 90 Minuten von den Visbekern in Anspruch genommen. Wie vorbestellt, wurden gut belegte Brötchen und Kaffee serviert.



In den Zeitungen und im Internet wurden erhöhte Infektionszahlen mit dem Corona Virus Covid 19 im Landkreis Cloppenburg gemeldet. Da singen bekanntermaßen sehr viele Aerosole freisetzt, haben wir das Singen am Ende der Pause nach draußen, in den wunderschönen Garten der Gaststätte Frieling, verlegt. Bühren wurde mit dem Lied "Viel Glück und viel Segen" (für das Geburtstagskind) und mit dem Kolpinglied "War einst ein braver Junggesell" beschallt.



Die Rückfahrt führte über den Poggenschlatt in Bühren. Hier entsteht eine große Siedlung mit vielen Einfamilienhäusern. Weiter über Schneiderkrug, Hagstedt zur Trauerbuche an der wir traditionsgemäß einen Stopp einlegen und für unsere verstorbenen Kolpinger/innen und Kolpinger beten Otto Mekelnborg hatte sich vorbereitet und sprach die Gebete. Im Jahre 2020 hatten wir noch keinen Todesfall in unserer Gruppe. Ein Dank an Otto, der immer gut vorbereitet die richtigen Worte findet.



Gegen 18:00 Uhr haben wir ohne Zwischenfälle Visbek wieder erreicht. Zusammenfassend kann man sagen, ein schöner Nachmittag mit guter Unterhaltung und bleibenden Erinnerungen.

Text und Fotos: Heinz Thie

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29

Fahrradtour am 15. 09 20 zur Borgerdingsmühle
Mitte September, Sonne, 29 Grad, leicht säuselnder Wind: ideales Wetter für unsere Fahrradtour. Einundzwanzig Senioren haben sich um 14:00 Uhr auf dem Rathausplatz in Visbek versammelt. Fünf Senioren haben sich zur Kaffeepause angemeldet und fahren mit dem Auto zum Pausenziel.
Alfons Dasenbrock und Georg Brakland haben den Weg besprochen und starten pünktlich um 14:00 Uhr in Richtung Döller Damm. Die Tour führt über Norddöllen, Norddöllen City, durch das Fresenholz zum Modellflugplatz in Westerlutten, wo eine Trinkpause eingelegt wird. Auf dem Flugplatz ist gerade Betrieb. Der Pilot wird natürlich mit Fragen aller Art konfrontiert und gibt bereitwillig Auskunft über den Modellbau, die Kunst des Fliegens und über das Clubwesen.



Nachdem der Wissens- und Wasserdurst gestillt ist, fahren wir über Holtrup in Richtung Visbeker Damm, überqueren diesen, um über die Wallachei und dem Gelände von Big Dutschman in Richtung Spreda zu fahren. Der Bahndamm wird überquert, und schon ist die renovierte Mühle auf dem Borgerdingschen Anwesen in Sicht.



Im Schatten der Mühle hat die Wirtin auf der Terrasse mehrere Tische entsprechend den Corona - Regeln eingedeckt. Kaffee und sehr gut belegte Brötchen standen bereit. Der Kaffeedurst konnte also sofort gelöscht werden.
Franz - Josef Borgerding berichtete, dass die Polizei des Öfteren langsam an der Mühle vorbei fährt und beobachtet. Der Grund: Er hat einige Bierpavillons, die infolge der Corona - Pandemie zum Verkauf standen, gekauft und vorerst auf dem Mühlenhof abgestellt.
Bierpartys finden jedoch nicht statt.
Am Ende der Kaffeepause habe ich auf die Berichte, die ich über unsere Aktivitäten schreibe, hingewiesen, und dass sie auf der Webseite, also hier, zu finden sind.
Begrüßen konnte ich einige neue Mitfahrer namentlich: Hermann Schmunkamp, Josef Marquardt und Heinrich Hermes. Auch von hier nochmal ein herzliches Willkommen. Wir freuen uns über jeden der sich unserer Gruppe anschließt.
Nachdem ich noch auf einige Änderungen, in Folge der Corona - Pandemie, in den noch anstehenden Zusammenkünften hinwiesen habe, haben sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto aufgestellt.





Von links: Bernd Langfermann, Hans Osterloh, Hermann Schmunkamp, Heinz Emke, Josef Marquardt, Bernard Scheele, Manfred Warnke, Georg Brakland, Josef Gerdes, Bernd Hake, Otto Mekelnborg, Heinrich Hermes, Karl Kranz mit Sonnenbrille, davor Werner Wallenhorst, Walter Baumann, Norbert Reimann, Klaus Jansen, Franz Grave, Bernard Vornhagen, Aloys Krümpelbeck, Bernard Varnhorn, Ernst Kalvelage 91 Jahre, Heino Lammers, Heinz Thie und Horst Ellmann am Fotoapparat Alfons Dasenbrock auf dem ersten Foto steht er ganz links.

Als die Fotos im Kasten waren, erklang das Kolpinglied. Die Fahrräder wurden aufgeschlossen, und die Führer brachten uns über den Bahndamm nach Langförden, Mühlendamm und Visbeker Damm wieder nach Visbek.

Text und Fotos: Heinz Thie

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28

Fahrradtour am 01.09.2020 "Rund um Visbek"
Angekündigt war diese Tour als Fahrt ins Blaue, mit eigener Gestaltung der Kaffeepause in der Schützenhalle in Hagstedt. Die Vereinsführung in Hagstedt sah sich aber wegen der Corona - Pandemie nicht in der Lage, die Schützenhalle zu vermieten, und nahm die Zusage vier Wochen vor dem Termin zurück.
Ein Ersatz musste her und war mit dem FC Varnhorn schnell gefunden. Walter Baumann übernahm die Herrichtung der Räumlichkeit entsprechend der Corona VO und besorgte die Getränke.
Senioren können es sich leisten, auch am Nachmittag schon ein Kotelett mit Kartoffelsalat zu verdrücken. Die Zubereitung hatte Heinz Thie in Auftrag gegeben, und angeliefert wurden die Speisen von Franz Grave.
Damit sich auch der Hunger rechtzeitig einstellt, sind wir um 14:00 Uhr am Rathaus mit dem Fahrrad gestartet. Eine Tour von ca. 30 km hatte ich mir am PC zusammengestellt und zu Beginn der Fahrt den Tourguides Alfons Dasenbrock und Georg Brakland mitgeteilt. Erlte, Sandbrink, Halter, Ahlhorner Str., Scheidewald und Meyelheide über die Visbeker Str. zum Sehresch in Ahlhorn danach über Steinloge nach Varnhorn.


Auf verschlungenen Pfaden!

Es kam anders, weil ich die beiden Anführer in den falschen Weg geführt habe. Auf einem anderen Weg als vorgesehen sind wir dennoch in Varnhorn pünktlich angekommen.


Wie geht's weiter?

Walter Baumann, Bernd Lammers und Helfer hatten alles bestens vorbereitet, dass Essen stand bereit und konnte an 30 Teilnehmer der Fahrt ausgegeben werden. Gekühlte Getränke wurden eingeschenkt, alles lief gut.
Gesprächsthemen waren Corona - Pandemie, Besuch der Messe oder die Übertragung der Messfeiern am Fernseher, Handy oder PC ansehen. Beerdigungen weitestgehend ohne Beteiligung wie sonst üblich. Kartenspielen unter Beachtung der Corona - Regeln. Die große Politik mit den Milliarden Euros, die zur Linderung der Corona - Auswirkungen ausgegeben worden sind und noch ausgegeben werden >nur wir bekommen nichts<. Gesprächsstoff gab es genug.
Zum Schluss wurde Werner Wallenhorst zur Vollendung seines 86. Lebensjahres gratuliert und mit einem extra Kotelett beschenkt.
Am gleichen Tag hatte Theo Wulf aus Wöstendöllen Geburtstag. Über Telefon haben wir Theo dazu geschaltet und den Beiden mit dem Lied viel "Glück und viel Segen" die besten Glückwünsche zum Geburtstag ausgedrückt.
Gegen 18:00 Uhr konnten wir die Heimfahrt antreten.
Nochmal einen Dank an Walter Baumann, Heino Lammers und Helfer für das Gestalten und Aufräumen der Räumlichkeiten.

Text und Fotos: Heinz Thie

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Besuch bei Pfarrer Dr. Clement in Hude
Diese Fahrradtour führte uns in die Kirchengemeinden unseres ehemaligen Präses Pfarrer Dr. Clement Oloruntusin Akinseloyin.
Wir hatten unserem ehemaligen Präses versprochen, ihn in seinem neuen Tätigkeitsbereich, den Pfarrgemeinden St. Marien Hude, Heilig Geist Lemwerder und der Kappelengemeinde Berne, zu besuchen. Vorgesehen war der 26. Mai 2020, aber das Corona - Virus Covid 19 war noch ganz neu unter uns und wurde immer mehr zur Pandemie. Auch die gesetzlichen Vorschriften zwangen uns dazu, den Termin abzusagen.
In unserem Programm war auch ein Besuch auf dem Stoppelmarkt vorgesehen. Da der Stoppelmarkt aber von der Stadt Vechta abgesagt wurde und einige Lockerungen in den gesetzlichen Vorschriften ein Treffen von bis 50 Personen ab dem Monat August im öffentlichen Raum zuließen, haben wir Dienstag den 18. August 2020 für den Besuch von Pfarrer Dr. Clement gewählt.
Dieser Termin wurde mit Dr. Clement und dem Pfarrbüro in Hude sowie Lemwerder abgestimmt und letztlich vereinbart.
Anfangs hatten sich 19 Personen zur Teilnahme angemeldet. Durch Krankheit oder Arzttermine schrumpfte die Gruppe auf 16 Teilnehmer.
In der Vorbereitung habe ich einen Ablaufplan erstellt und den Teilnehmern ausgehändigt. Nach diesem Plan mussten vier PKWs zum Einsatz kommen. Drei mit je zwei Fahrädern auf den Fahrradträgern und die restlichen Fahrräder auf den Anhänger des RSC - Visbek, den Willibald Kühling von dem Vorsitzenden des Vereins Elimar Moormann ausleihen konnte. Willibald seine Beziehungen haben ein ungeahntes Ausmaß!!!
Als Fahrer mit eigenem PKW fanden sich schnell Josef Gerdes, Horst Ellmann, Willibald Kühling und Heinz Thie.



Früh um 8:00 Uhr, am Dienstag den 18 August, haben wir uns am Pfarrheim in Visbek versammelt und die Fahrräder auf den Anhänger verladen. Die Verladetechnik mussten wir noch erlernen, aber Heino Lammers kann anpacken und mit meiner Hilfe waren wir dann nach 45 Minuten abfahrbereit.
Gegen 10:00 Uhr sind wir in die Breslauer Str. in Hude eingefahren. Auf der Straße, vor der Kirche St. Marien, stand schon Pfarrer Dr. Clement mit einem Rucksack auf dem Rücken neben seinem Fahrrad (kein E-Bike), in voller Erwartung der Dinge, die noch vor uns, lagen und begrüßte uns recht herzlich.
Die Fahrräder wurden entladen und fahrfertig gemacht, um dann auf die Piste zu fahren. Doch ein kleines Problem musste noch einer Lösung zugeführt werden. Heino hatte sein Fahrrad abgeschlossen und den Schlüssel sicherheitshalber zu Hause hinterlegt. Mit Hilfe eines Straßenbautrupps, der eine Flex mitführte, war auch dieses Problem schnell gelöst.
Pfarrer Dr. Clement zeigte uns noch vor dem Start die Kirche St. Marien in Hude und führte aus, dass die Pfarrei St. Marien am Ende des zweiten Weltkrieges gegründet wurde. Am 13 April 1946 wurden am Huder Bahnhof etwa 1000 Ostvertriebene aus Pfarreien in Schlesien, vorwiegend aus der Grafschaft Glatz, "ausgeladen". Die Vertriebenen waren zu 95% katholisch. Im katholischen Oldenburger Münsterland wurden überwiegend Vertriebene evangelischen Glaubens und im evangelischen Hude Vertriebene mit katholischem Glauben integriert. Absicht oder Zufall? Etwa 800 Vertriebene blieben im Raum Hude und werden noch heute von der St. Florian-Glocke aus Habelschwerdt / Schlesien (heute Polen) zum Gottesdienst gerufen.
Vor dem Start sprach Pfarrer Dr. Clement ein Gebet, in dem er den lieben Gott um einen guten Verlauf unserer Fahrradtour sowie des Tagesablaufs gebeten hat.
Die zu fahrende Strecke hatte ich mir Tage zuvor auf mein Handy geladen, in der Hoffnung, dass die Navigation auch klappt. Es hat wirklich hervorragend funktioniert. Einige Ortkenntnisse hatte ich schon vorher mit Georg Brakland und der Rechnungsführerin von St. Marien -Frau Suhr- sammeln können. Hierfür herzlichen Dank an Frau Suhr und Georg Brakland. Die Straßen und Wege zu unserem ersten Etappenziel, die St. Gallus Kirche in Altenesch, führten uns bei sehr schönem Wetter durch die Wesermarsch. Vorbei an alten Bauernhöfen, an Wiesen und Weiden in denen Kühe und Pferde weideten, durch Moorgebiete, in denen Reiher und Störche zu sehen waren. Pfarrer Dr. Clement, der neben mir fuhr, war begeistert und brachte seine Freude immer wieder mit den Worten >>Schön, hier war ich noch nie<< zum Ausdruck. Meine anfängliche Sorge, Pfarrer Dr. Clement würde bei all den E-Bike Fahrern mit seiner Kondition bald am Ende sein, konnte ich schnell vergessen. Dr. Clement fuhr, als ob er jeden Tag trainiert hatte.
Das erste Etappenziel, die Kirche St. Gallus in Altenesch.



Die heutige evangelisch-lutherische Sankt Gallus-Kirche von Altenesch steht über jenem Ort, an dem die Opfer der Schlacht von Altenesch bestattet wurden. Diese Schlacht vom 27. Mai 1234 war das entscheidende Gefecht im "Kreuzzug" des Bremer Erzbischofs Gerhard II. und seiner Verbündeten gegen die Stedinger Bauern. Diese hatten ihrer Obrigkeit schon seit längerem den Gehorsam verweigert und sich damit - nach damaliger Auffassung - ketzerisch gegen die gottgewollte Ständeordnung aufgelehnt. Die Stedinger erlitten bei Altenesch eine vernichtende Niederlage gegen das überlegene Kreuzfahrerheer.
Die geschlagenen Stedinger wurden schon 1234 wieder in die Gemeinschaft der Christenheit aufgenommen und ihre Kirchen und Friedhöfe neu geweiht. Auf dem Schlachtfeld von Altenesch, wo bereits im 12. Jahrhundert eine Kapelle gestanden haben dürfte, entstand ein neues Gotteshaus, das der Abt des Benediktinerklosters Corvey am 12. September 1299 dem heiligen Gallus weihte.
Text von der Homepage der St. Gallus Kirche.
Diese, heute evangelische St. Gallus Kirche, trägt auf der Kirchturmspitze einen Hahn. Wir verbinden mit der Figur auf der Kirchturmspitze oftmals katholisch oder evangelische Kirche. Die Katholiken haben den Hahn und die Evangelischen haben ein Kreuz, ein Schiff oder eine Wetterfahne. Nun wurde die Frage diskutiert warum evangelisch und ein Hahn auf der Turmspitze und warum haben die Katholiken einen Hahn auf dem Turm.
Zur ersten Frage: Die St. Gallus-Kirche war zumindest bis zur Reformation von Martin Luther 1517 katholisch und danach hat man es nicht für erforderlich gehalten den Hahn ins Exil zu schicken.
Zur zweiten Frage: In der Passionsgeschichte berichten die Evangelien, dass Jesus, als dessen Verhaftung bevorstand, während des letzten Abendmahls bzw. auf dem Weg zum Ölberg voraussagte, sein vertrauter Jünger Petrus werde ihn noch in derselben Nacht, ehe der Hahn krähe, dreimal verleugnen. Petrus bestritt dies und versicherte vielmehr, seinem Herrn auf dessen Leidensweg die Treue zu bewahren und nötigenfalls sogar für ihn sterben zu wollen. Jesus hatte Recht. Bevor der Hahn krähte hatte Petrus seinen Herrn dreimal verleugnet. Heute kann man sagen, der Hahn ist ein Mahner gegen Lüge und Verrat. Sicherlich gibt es noch viele weitere Interpretationen.


Von links nach rechts: Thole Ulrich, Georg Brakland, Heino Lammers, Norbert Reimann, Bernd Hake, Bernard Scheele, Pfarrer Dr. Clement Oloruntusin Akinseloyin, Willibald Kühling, Manfred Warnke, Gregor Döllmann, Otto Mekelnborg, Bernard Langfermann, Heinz Emke, Klaus Jansen, Josef Gerdes und Horst Ellmann.

Nachdem, aus siebzehn kräftigen Kehlen gesungen, das Lied "Großer Gott wir loben dich" den Hahn auf der Kirchturmspitze auf uns aufmerksam gemacht hatte, haben wir uns wieder auf das Fahrrad geschwungen und sind in Richtung Weserdeich gefahren.
Durch Wiesen und Brachland erreichten wir den Weserdeich. Siebzehn Fahrräder über den Deich und schon waren wir auf den neu erstellten Radweg direkt an der Weser. Vor einigen Jahren wurde dieser Radweg vom Ochtumsperrwerk bis nach Lemwerder ganz neu angelegt. Die Hallen der Lürssen Werft in Lemwerder waren schon in Fahrtrichtung zu sehen.



Mit einem sehr schönen Ausblick auf die Weser, vorbei an der Graffitimauer in Lemwerder, sind wir zu unserem nächsten Etappenziel der Heilig-Geist-Kirche in Lemwerder gefahren. Als wir auf den Vorplatz der Kirche angekommenm sind, wurde gerade das Mittagessen angeliefert. Die von dem Bratenduft schwangere Luft machte so richtig hungrig. Pfarrsekretärin, Frau Claudia Kesternich und der Kirchenprovisor Herr Hans-Joachim Meyer hatten in dem großen Pfarrheim die Tische entsprechend den Vorschriften der Corona VO gedeckt und sehr schön dekoriert. Getränke standen auf den Tischen und das Essen wurde in den Warmhaltebehältern bereitgehalten. Nachdem wir das Tischgebet auf Vorschlag von Pfarrer Dr. Clement im Kanon gesungen hatten, konnten wir uns an dem Buffet bedienen.
Speiseplan: Snirtjebraten auf ostfriesische Art mit entsprechender Sauce und Krustenbraten ebenfalls mit entsprechender Sauce dazu Salzkartoffeln und Rotkohl. Das war mal wieder richtiges Essen, so der zufriedene Ausspruch von Dr. Clement nach dem Essen. Es hat allen, soweit mir zugetragen wurde, sehr gut geschmeckt. An dem Kaffee nach dem Essen, konnte man erkennen wie aufmerksam unsere Gastgeber waren.
Als Dankeschön für diese Gastfreundschaft haben wir das Kolpingdenkmal als Briefständer in Edelstahlausführung und dem Schriftzug "Adolf Kolping Kolpingfamilie Visbek" an Frau Kesternich und Herrn Meyer übergeben. Pfarrer Dr. Clement wurde mit Fotos aus seiner Zeit in Visbek und der Geschichte des Oldenburger Münsterlandes bedacht.
Als Abschluss in Lemwerder hat uns der Kirchenprovisor Herr Meyer die Kirchengeschichte in Lemwerder vorgetragen und die Räumlichkeiten sowie die Sakrale Einrichtung, die auf den hl. Geist zugeschnitten ist, gezeigt und sehr gekonnt erklärt.
Zum nächsten Etappenziel sind wir am Deich entlang, mal mit Weserblick mal durch Ortschaften und einem Halt an der ev. Schifferkirche St. Marien am Deich in Warfleth zur Storchenstation Wesermarsch in Berne/Glüsing gefahren.
Die Schifferkirche, wie sie in der Bevölkerung genannt wird, ist aus dem frühen 15. Jahrhundert. Hier wurden schon viele Seefahrer (Walfänger) verabschiedet und nach der Fahrt wieder freudig erwartet. Viele Details in der Kirche sind auf die Seefahrt ausgerichtet.



Schifferkirche St. Marien!! "Maria? Das ist doch was Katholisches"
Maria ist nicht nur katholisch. In der evangelischen Kirche heißt es >>Maria ist die Mutter unseres Herrn<<. Die Verehrung Marias ist bei den Protestanten sicherlich nicht so ausgeprägt wie bei den Katholiken.



Was steht nun auf dem Grabstein an der Kirche St. Marien in Warfleth? Bernd und Klaus wissen es.
ANNO 1662 IST DIE TUGENDSAME ALFCKE DENKERS GEBOREN UND ANNO 1883 IN DEN EHESTAND GETRETEN MIT DEM EHR UND ACHTBAREN JOHANN BISCHOFF MIT DEMSELBEN GELEBET 38 JAHR UND MITEINANDER 5 KINDER GEZEUGET 1 SÖHNE UND 4 TÖCHTER VERSTORBEN ANNO 1732 D 23 JANUARES ALTER 70 JAHR
GOTT VERLEIHE DEN KÖRPERN EINE SANFTE RUHE UND AM JÜNGSTEN TAGE EINE FRÖHLICHE AUFERSTEHUNG.
Weiter geht's zum Storchenvater, Kaffee und Kuchen warten auf uns. Pünktlich um 15:30 Uhr erreichen wir die, von der Familie Hilfers geführte, Storchenstation Wesermarsch. Ganz frischer Butterkuchen, den Frau Kesternich freundlicherweise vom Bäcker in Lemwerder zur Storchenstation gebracht hatte, wurde serviert. Dazu frisch gebrühter Kaffee bei schönem Wetter draußen an der frischen Luft >>was kann schöner sein<<.



Störche über uns, neben uns, vor uns wo man hinschaut überall Störche.



Der Storchenvater Udo Hilfers berichtete von den Anfängen und dem Werdegang der Station bis heute. Von dem Verhalten der Tiere, von den Flugruten nach Afrika und den vielen Störchen die durch Windräder verletzt werden und letztlich in der Station versorgt werden. Die Beschaffung von Nahrung für die Störche, die ganzjährig in der Station leben, würde immer mehr zu einer Herausforderung.



Störche bauen fortlaufend an ihrem Nest und tragen dabei auch Plastik in ihr Nest, so Udo Hilfers. Die Kunststoffteile würden den Wasserabfluss erschweren oder gar gänzlich verhindern. Das führt zu einer Unterkühlung des Nachwuchses und letztlich zum Tod. Von daher sei eine Nestpflege nach Abzug der Störche notwendig. Diese Nestaufarbeitung sei mit großem Aufwand verbunden und allein nicht zu bewältigen. Auch aus diesem Grund haben die Hilfers einen Verein gegründet, der mittlerweile auf über 800 Mitglieder angewachsen ist.
Das Jahr 2019 war ein gutes Jahr für Störche. Es gab eine Mäuseplage in der Wesermarsch und damit viel Nahrung um den Nachwuchs zu versorgen. Vier oder Fünf Junge wurden aufgezogen. Zweitausendzwanzig sei das Nahrungsangebot nicht so groß und dann käme es auch schon mal vor, dass der eine oder andere Jungstorch aus dem Nest geworfen würde um die Verbleibenden versorgen zu können, so die Aussage des Storchenvaters.



Die größte Unterstützung erfährt Udo Hilfers von seiner Frau Anna. Ohne den Rückhalt in der Familie würde das Ganze nicht funktionieren, sagte uns der Betreiber. Auch sein Vater, mittlerweile 95 Jahre, hätte ihn immer unterstützt und die Wiesen und Felder zur Verfügung gestellt, damit die Störche viel Nahrung in der Natur finden.
Nach 90 Minuten in der Storchenstation wurde es Zeit, uns auf den Weg nach Hude zu begeben.



Der Austernfischer erinnerte, durch zupfen am Hosenbein von Frau Hilfers, daran, unseren Besuch zu beenden. "Schick die Leute weg ich möchte meine Ruhe haben".
Nach neun Kilometer erreichten wir wieder St. Marien in Hude. Die Fahrräder wurden verladen. Nachdem alles abfahrbereit war, haben wir uns, zum Verzehr der letzten Getränke, im Pfarrheim versammelt. Erinnerungen wurden nochmal ausgetauscht und ein "Dankeschön" an Pfarrer Dr. Clement ausgesprochen. Der liebe Gott hat sein Gebet zu Beginn des Tages erhört. Alles ist ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Nachdem das Kolpinglied "War einst ein braver Junggesell" gesungen war, haben wir uns von unserem ehemaligen Präses verabschiedet, dem der Abschied sichtlich schwer fiel.
Danke, nochmal an alle Beteiligten, es war ein schöner Tag mit bleibenden Erinnerungen.
Text und Fotos: Heinz Thie

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26

Radtour zum Restaurant "Altes Amtshaus" Wildeshausen
Sechsundzwanzig Kolpinger konnte ich bei dem Restaurant "Altes Amtshaus" in Wildeshausen für Kaffee und Kuchen anmelden. Bei gutem Wetter führte uns Georg Brakland über Varnhorn, Steinloge und Aumühle nach Wildeshausen zur Herrlichkeit 13 so die Adresse des "Alten Amtshauses". Vor dem Haus war für uns alles hergerichtet und die Kolpinger die mit dem Auto den Weg nach Wildeshausen zurückgelegt hatten saßen schon auf den besten Plätzen.
Sie hatten alles im Blickfeld und waren guter Dinge.
Der Kuchen war frisch gebacken und schmeckte hervorragend. Die Unterhaltung drehte sich um die Corona-Pandemie, Donald Trump den Präsidenten der USA aber auch Visbeker Themen wurden einer Lösung zugeführt.



Am Ende der Kaffeepause haben wir wie immer, das Kolpinglied gesungen. Unser Gesang wurde mit viel Beifall der übrigen Gäste bedacht.
Auf dem Heimweg haben wir das Pestruper Gräberfeld tangiert in der, wie immer im August. Die Heide blühte. Die "Erika" zeigte sich von ihrer besten Seite.



Eine kleine Panne am Fahrrad (Kette war abgesprungen) von Richard Thölking wurde von vielen Helfern schnell behoben.



Über Kleinenkneten, Düngstrup, Rechterfeld und Hogenbögen sind wir dann gegen 18:00 Uhr in Visbek eingetroffen.
Ein schöner Nachmittag mit guter Unterhaltung und netten Leuten ging zu Ende.
Text und Fotos: Heinz Thie

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25

Grillnachmittag mit der Bartimäusgruppe in Norddöllen
In unserem Programm für 2020 war am 21 Juli eine Fahrradtour rund um Visbek mit anschließendem Grillen am Pfarrheim angekündigt. Auf Grund der Corona (Covid 19) Pandemie war das Pfarrheim in Visbek für Veranstaltungen jeder Art gesperrt. Aus diesem Grund haben wir einen anderen Ort für unsere Grillparty gesucht und in Norddöllen City gefunden.





Nach Absprache mit der Bartimäusgruppe gingen dann die ersten Anmeldungen ein. Letztendlich konnte ich für 60 Personen den Einkauf tätigen. Für einen Anfänger wie mich, eine logistische Herausforderung. Grillsteaks, Bratwurst und Bauchspeck war als Grillgut angekündigt. Wieviel Kartoffelsalat, Teller, Besteck, Senf, Barbecue-Saucen, Grillkohle muss ich einkaufen? Und letztendlich wieviel Grills müssen wir haben, damit es nicht zulange dauert und jeder sein Essen möglichst ohne Wartezeit in Empfang nehmen kann. Wer besorgt die Getränke? Mit tatkräftiger Hilfe der Norddöller-Gemeinschaftshausverwalter, Bernard Scheele und Clemens Themann, konnte alles bestens geregelt werden.
Am Vormittag des 21. Juli haben Bernard Scheele und ich die letzten Vorbereitungen getroffen, wobei wir immer die Corona-Regeln, wie Tischabstand und Personenzahl an den Tischen, beachten mussten.



Da, das Wetter mitspielte, Sonnenschein leichte Bewölkung und wenig Wind, konnten wir alles draußen unter freiem Himmel aufbauen.
Gegen 14:30 Uhr haben wir dann in drei Grills die Kohle angezündet. Damit nach dem Eintreffen der Fahrradfahrer auch möglichst bald das Grillgut aufgelegt werden konnte. Gegen 15:45 Uhr war es dann so weit. Fast alle Radfahrer, aber auch die Teilnehmer die das Auto bevorzugten, waren auf dem Platz. Die Grillmeister, Bernard Scheele Bratwurst, Karl Kranz Steaks und Bernd Hake für Bauchspeck zuständig nahmen ihre Arbeit auf. Es klappte alles wie am Schnürchen.



Die Teilnehmer, 20 aus der Bartimäusgruppe ca. 40 Seniorinnen oder Senioren aus der Gruppe Altkolping, haben sich prächtig unterhalten und waren guter Dinge. Gegen 18:00 Uhr konnten wir, nach dem Singen des Kolpingliedes "War einst ein braver Junggesell" die Heimfahrt antreten. Ein schöner Nachmittag mit bleibenden Erinnerungen und ohne besondere Vorkommisse ging seinem Ende entgegen.
Einen besonderen Dank an Clemens Themann und Bernd Scheele, die bereitwillig das Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung stellten und tatkräftig zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.



Einen weiteren Dank an die Grillmeister für die hervorragende Zubereitung des Grillgutes. Immer wieder wurde mir gesagt -es hat sehr gut geschmeckt.



Danke an die Bartimäusgruppe für eure Bereitschaft mit uns einen so schönen Nachmittag zu gestalten.



Text und Fotos: Heinz Thie

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24

Fahrt zum Haus im Moor in der Ortschaft Arkeburg
Am 07. Juli 2020 waren wir beim Haus im Moor in Goldenstedt/Arkeburg zum Pfannkuchenessen angemeldet. Mittlerweile hatte es sich rumgesprochen, dass wir unsere Touren wieder nach Plan fahren. Siebenundzwanzig Senioren hatten sich für diese Pfannkuchentour angemeldet.



Alfons Dasenbrock und Georg Brakland führten die Fahrradfahrer über Wöstendöllen und Herrenholz nach Arkeburg. Die Chefin vom Haus im Moor-Gesa Wendt- begrüßte uns recht freundlich. Sie kann uns schon fast mit Namen ansprechen, da wir mindest einmal im Jahr beim Haus im Moor zu Besuch sind. Der Pfannkuchen war wieder einmal richtig lecker. Abgerechnet wurde Kaffee und Pfannkuchen mit 6,80 € auch wenn jemand zwei gegessen hatte. Bei angeregter Unterhaltung mit, schönen Blick aufs Moor verging die Zeit wie im Fluge.


Gesa Wendt begrüßt die Kolpingsenioren aus Visbek



Am 23. Juni 2020 haben wir es gewagt, unter Beachtung der Vorgaben durch den Verordnungsgeber, die erste Fahrradtour in der Corona-Zeit zu unternehmen. Wir sind in unseren Plan Hans Dasenbrock hatte Goldene Hochzeit gefeiert. Aus diesem Grund wurde zum Ende für das Ehepaar Dasenbrock das Lied "Viel Glück und viel Segen" und im Nachgang wie immer das Kolpinglied gesungen.
Über Lutten, Westerlutten und Norddöllen sind wir wieder nach Visbek zurück gefahren.
Text und Fotos: Heinz Thie

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23

Fahrradtour 23. 06. 20 erste nach Corona
Corona und kein Ende!
In jedem Zeitungsbericht, in jeder Radiosendung oder Fernsehnachricht ist dieses kleine Tierchen dominant. Seit Monaten gibt es nur ein Thema - Covid 19.
Die eingeschränkten Kontakte machen die Leute ungeduldig, man will sich treffen, mal wieder miteinander reden, obwohl Corona noch nicht vorbei ist. Der ersehnte Impfstoff läßt sicherlich noch einige Zeit auf sich warten.
Am 23. Juni 2020 haben wir es gewagt, unter Beachtung der Vorgaben durch den Verordnungsgeber, die erste Fahrradtour in der Corona-Zeit zu unternehmen. Wir sind in unseren Plan eingestiegen. Das Café im Kasinowald in Ahlhorn war unser Ziel.
Obwohl wir auf eine Zeitungsmeldung und Mitteilung in dem Miteinander von St. Vitus/St. Antonius verzichtet hatten, waren 27 Kolpingsenioren mit dem Fahrrad zum Treffpunkt am Rathaus gekommen. Vier Senioren hatten sich zum Kaffee angemeldet und den Weg mit dem Auto vorgezogen.
Weil unser Tourguide Alfons nicht anwesend war, durfte ich mit Unterstützung von Georg Brakland die Gruppe anführen. Über Erlte (Sandbrink), Halter, Sülzbühren, Garthe, Echterholz, Garther Heide und alte B69 sind wir zum Café im Kasinowald Ahlhorn gefahren.



Im Café angekommen stellten wir fest, dass Die Rechterfelder Gruppe Ü50 ebenfalls dieses Café als Ziel für ihre Dienstagstour ausgewählt hatte. So ergab sich noch einiges mehr an Gesprächsstoff.
Bei gutem Wetter konnten wir auf der Terrasse an Tischen mit jeweils acht Personen platznehmen.
Die Rückfahrt führte über Endel wieder nach Visbek.
Alles in allem eine schöne Tour auf der ca. 32 Km gefahren wurden.
Text und Fotos: Heinz Thie

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22

Besichtigung Wiesenhof Lohne abgesagt
Heute, am 01. April 2020, stand die Besichtigung der Geflügelschlachterei Wiesenhof in Lohne auf unserem Plan. Auf Grund der Covid-Virus 19 Pandemie musste die Besichtigung abgesagt werden. Unsere nachfolgenden Fahrradtouren und Veranstaltungen sind zwar noch nicht abgesagt, wir müssen aber davon ausgehen, dass bis in den Herbst 2020 keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sind, zumal der Stoppelmarkt, das Münchener Oktoberfest und weitere Großveranstaltungen abgesagt wurden. Sobald die Situation sich bessert, melde ich mich wieder auf den üblichen Wegen im Miteinander St. Antonius St. Vitus und Kurzmitteilung in der OV.
Passt auf euch auf und bleibt gesund.

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21

Fahrradtour zu Forellenfarm 17. 03. 2020
Den Anfang hatte die Corona - Virus - Pandemie im Dezember 2019 in Wuhan, einer 11,8 Millionen Einwohner zählenden Großstadt in Zentralchina. Fernsehen und Radio berichteten täglich von dem Geschehen in China. Mittlerweile ist das Virus auch nach Europa eingeschleppt worden. Vor allem war Italien (Südtirol) früh betroffen. Aus deren Skigebiete brachten Skiurlauber das Virus nach Deutschland und damit auch in unsere Region. Aber noch war man bei uns überwiegend der Meinung, es wird hier Panik verbreitet, die sollen sich nicht so anstellen. Andere wiederum nahmen die Meldungen ernst und hielten Abstand von größeren Menschengruppen. Aus den oben genannten Gründen hatten sich zu dieser Fahrradtour nur 10 Kolpinger am Rathaus versammelt. Vor allem die älteren hatten sich abgemeldet. Vor der Tour hatten wir mit Michael Vornhagen, dem Pächter der Forellenfarm vereinbart die Tische im großen Abstand einzudecken um somit eine eventuelle Übertragung des Corona-Virus so gering wie möglich zu halten.



Da unsere Tourguides fehlten, musste ich die Gruppe führen. Über Erlte, Sandbrink, Halter nach Endel mit Pause in Halter sind wir zur Forellenfarm Auetal gefahren. Das Wetter war kalt aber trocken.
Die Forellen waren beim Eintreffen in der Farm noch im Rauch. So war also noch Zeit für ein Bier vorweg. Der Kartoffelsalat wurde, mit dem Hinweis noch nicht dabei anzufangen, schon aufgetragen. Nach einer Viertelstunde wurden dann auch die Forellen bereitgestellt. Ich kann nur sagen sehr lecker. Einige Senioren holten sich Forellen um sie zu Hause zu essen. Wieder andere nahmen Forellen mit für die Frau und Familie. So konnte der Pächter noch fast alle geräucherten Forellen verkaufen.

Text und Fotos: Heinz Thie

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20

Fahrradtour zu Visbeker Kreisel 18. 02. 2020
Sechs Kreisverkehre im Verlauf der Umgehungsstraße von Visbek. Das ist schon etwas ungewöhnlich. Kreisverkehre verteilen die Verkehrsströme, nehmen Geschwindigkeit aus der Straße und sind sicherer als Straßenkreuzungen. Der Innenbereich eines Kreisverkehrs bietet eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.
Visbek hat eine lange Geschichte und ist reich an Sehenswürdigkeiten. Die Kreisverkehre sind ein idealer Ort um die Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen.
Nach einiger Zeit der Planung und Ideensammlung ging es dann ganz schnell. Firmen, Organisationen, Dörfer aber auch Privatpersonen übernahmen Patenschaften und brachten sich mit Geld und Arbeitsleistung ein.
Werner Wübbolt hat, im Rahmen seiner Ausbildung zum Fremdenführer, die Fahrradtour "Von Kreisel zu Kreisel" geplant. Man kann sagen mit Erfolg.
Wir, die Kolpingsenioren haben uns von Werner Wübbolt am 18. Februar 2020 über zwei Stunden von Kreisel zu Kreisel führen lassen.
Nach dem Start am Rathaus führte uns Herr Wübbolt zum Kreisverkehr am Döller Damm, der die Kirchengeschichte von Visbek vor 1200 Jahren mit dem Abt Gerbert Castus, dem Priester Folcard und einem Gefährten eindrucksvoll darstellt. Die Kirchengemeinden von Visbek sind die Paten dieses Kreisverkehrs. Es war der erste Kreisel der fertiggestellt wurde.
In einer Heidelandschaft stehen drei Stehlen auf denen mit wenigen Linien die Umrisse von Gerbert Castus, dem Priester Folcard und seinem Gefährten dargestellt sind.
Die Anlagen auf fünf Kreiseln wurden von der Gärtnerei Zurhake Erlte ausgestattet. Die gärtnerischen Anlagen im Kreisel am Visbeker Damm hat die Gärtnerei Westermann, laut Wübbolt, übernommen. Gepflegt werden die Anlagen von der Gemeinde Visbek.



Vom Kreisel am Döller Damm führte uns Werner Wübbolt zum Visbeker Damm. An diesem Kreisel sind, von der Firma H. Schickling gearbeitete Stahlbleche aufgestellt, die einmal das Visbeker Rathaus mit dem "Theo-Turm" zeigen sowie den Schriftzug "Wie schnackt platt". Ein Radfahrer weist auf wunderschöne Radtouren im Raum Visbek hin.
Eine weitere Tafel zeigt die St. Vitus- und die Emmauskirche von Visbek. Durch Platten mit einem großen Buchstaben wird auf die Himmelrichtung hingewiesen.



Nach kurzer Fahrt standen wir am "Schulz-Kreisel" oder "Erlter Kreisel". Dieser Kreisel zeigt verschiedene Gärten, die jeweils durch einen Feldsteinwall getrennt sind. Thema auf diesem Kreisel ist auch die Zeit vor der Christianisierung mit dem Nachbau vom "Opfertisch" in Engelmannsbäke. Heidepflanzen weisen immer wieder daraufhin, dass es in früheren Zeiten im Raum Visbek große Heidelandschaften gab.



Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, so dass der Plan die Tour wegen des miesen Wetters abzubrechen verworfen wurde. Richtung Dorf vorbei an "Bäken Muttergotts" über den Hof Funke über die Moorstraße zum "Debbeler Kreisel". Werner Wübbolt erklärte uns, dass diese Kästen auf einer Bodenplatte eine Küche darstellen, die von Spalierbäumen umgeben ist.



Weiter führte uns diese Tour vorbei an dem Wächter von der Umgehungstraße - Aloys Muhle sein Ausblick auf dem Wall - vorbei an Muhle´s Weinbaugebiet zum Kreisel mit der Weltkugel die von dem Friesoyther Kunstschmied Alfred Bullermann hergestellt wurde. Große Findlinge, auf denen Nutztiersymbole dargestellt sind, weisen darauf hin, dass der wirtschaftliche Erfolg im Oldenburger Münsterland und im Besonderen in der Gemeinde Visbek einen landwirtschaftlichen Hintergrund hat.



Zum letzten Kreisel, dem "Fischkreisel" konnten wir fast ohne Regen fahren. Der Fisch aus dem Visbeker Wappen stellt eine aufstrebende Gemeinde dar. Hergestellt wurde dieser, nach einer Fliege springender Fisch, von der Firma Metallbau Schickling aus Visbek. Nahe an dem geplanten Gewerbegebiet "Wildeshauser Str." blieb es natürlich nicht aus, dass Fragen nach dem Wohlbefinden der Lerchen gestellt wurden und ob sie den Umzug in ihr neues Brutgebiet auch gut überstanden hätten. Eindeutige Antworten konnten nicht gegeben werden, da niemand die Lerchen je gesehen hatte.



Ohne weitere Abstecher führte diese Tour auf direktem Weg zum Pfarrheim. Im Pfarrheim verbreitete sich schon Kaffeegeruch. Manfred Inhester und Hilde Hermes hatten zwischenzeitlich Kaffee gekocht und Würstchen heiß gemacht. Die Tische hatten Willibald Kühling, Otto Mekelnborg, Manfred Inhester und Heinz Thie schon am Vormittag mit dem erforderlich Porzellan und Besteck eingedeckt.
Der heiße Kaffee und die heißen Würstchen taten, nachdem wir zwei Stunden einem miesen Wetter ausgesetzt waren, richtig gut.
Nach dem Kaffee und Austausch von Neuigkeiten konnten wir Werner Wübbolt Danke sagen und ihm bestätigen, dass er eine sehr schöne Tour ausgearbeitet hat, die jetzt durch das Wetter bedingt nicht ganz ausgelebt werden konnte.
Otto Mekelnborg hatte seine Aufgabe als Kassenführer zurückgegeben. Zum Dank für seine Arbeit in den zurückliegenden 26 Monaten übereichte Heinz Thie ein Kolpingdenkmal als Briefständer. Otto zeigte sich ein wenig überrascht aber auch hoch erfreut über die Anerkennung. Wer Otto kennt, weiß dass er sehr genau und akribisch arbeitet. So konnte Otto eine gut gefüllte Kasse und ein sauber geführtes Kassenbuch an Willibald Kühling übergeben.
Zum Schluss wurde dem "Geburtstagskind" Heinz Thie mit dem Lied "Viel Glück und viel Segen" ein Ständchen gesungen.
Nach dem Singen des Kolpingliedes endete dieser Nachmittag mit bleibenden Erinnerungen.

Text und Fotos: Heinz Thie

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19

Besichtigung Fa. Schickling 04. Februar 2020
Willibald Kühling war der Initiator dieser Firmenbesichtigung, die am Anfang des Jahres geplant wurde, da wir um diese Zeit wetterbedingt nicht so weite Fahrradtouren im Programm haben.

Das Interesse an dieser Firmenbesichtigung war groß und entsprechend viele Kolpingsenioren hatten sich um 14:20 Uhr auf dem Firmengelände der Firma Schickling Metallbau versammelt. Gezählt wurden fünfunddreißig Personen.

Die Firmeninhaber Maria und Hermann Schickling haben uns bei gutem Wetter auf dem Platz vor ihrem Büro begrüßt und kurz die Firmengeschichte auf diesem Platz erläutert.

Karl Schickling (Vater von Hermann) hatte eine kleine Halle von dem Elektromeister Bernard Reinke erworben, in der anfänglich Gerüstteile von Hermanns Vater für den Malerbetrieb gelagert wurden. Elmar, Hermanns Bruder, hat später die Gerüstsparte übernommen und am Visbeker Damm eine neue Halle für seinen Gerüstbaubetrieb gebaut. Hermann verlegte seine Produktion von der Mühlenstraße (Garage seiner Eltern) in die freigewordene Halle. Nach und nach wurde aufgestockt und angebaut Grund und Boden dazu gekauft (Hof Kollhoff). Heute stehen auf dem Betriebsgrundstück zehn Hallen, in denen hochpreisige Maschinen, wie von Geisterhand gesteuert, Stahlblech bearbeiten. Bedient werden die Maschinen von geschultem Personal. Zurzeit arbeiten 260 Arbeitnehmer in drei Schichten. Wobei in den Tagschichten ca. 70 % der Beschäftigten arbeiten. Etwa 60 % der Arbeitnehmer haben einen Migrationshintergrund bzw. sind aus dem EU-Ausland.

In einem computergesteuerten Hochregallager sind zu verarbeitende Komponenten gelagert. Nach Eingabe der Artikelnummer in ein Display wird das Teil zur Weiterverarbeitung vollautomatisch aus dem Regal geholt. Darüber hinaus wird angezeigt, wie groß der Bestand eines jeden Artikels ist.

Produziert wird für Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen wobei viele einen landw. Hintergrund haben.

Die Firmeninhaber haben uns durch die Hallen geführt und mussten viele Fragen zu den Produkten und den Arbeitsabläufen beantworten. Aus den Reihen der Kolpinger konnte man oft die Bemerkung hören: „Hier hätte ich auch wohl arbeiten wollen“.

Nach ca. 90 Minuten konnten wir, nach Besichtigung der Verpackungs- und Versandhalle, wieder das Tageslicht unter einem blauen Himmel genießen.

Nach der Betriebsbesichtigung haben uns Maria und Hermann zum Kaffee in das Hauseigene Hotel „Visbeker Deern“ eingeladen.

Bei Kaffee und Schnittchen entwickelte sich eine rege Unterhaltung über das Gesehene, die Anfänge und Entwicklung der Firma Schickling Metallbau.

Zum Ende bedankte sich Heinz Thie für einen informativen Nachmittag mit den Worten, dass Garagen doch wohl eine inspirierende Wirkung auf darin arbeitende Menschen haben. Bill Gates soll an seiner Microsoft-Firma zu Anfang, gemeinsam mit seinem Kompagnon Paul Allen, in einer Garage gearbeitet haben. Mittlerweile einer der reichsten Männer auf unserem Planeten. Bei Hermann Schickling kann man sagen „vom Garagentüftler zum Unternehmer“.

Lieber Hermann, Ideen sind das eine, sie zu einem Marktreifen Produkt zu bringen oft ein langer Weg. Auf diesem Weg schlägt die Stunde deiner Frau Maria. Sie hat scheinbar das Feeling, für jeden Arbeitsplatz den richtigen Mitarbeiter zu finden und ist im kaufmännischen Teil der Firma tätig. Ihr zwei ergänzt euch scheinbar zum Wohl der Firma.

Für Maria habe ich das Ehrendenkmal des Adolph Kolping als Briefständer, der in eurer Firma hergestellt wurde, mitgebracht. Dieses Ehrenmal steht vor der Minoriten-Kirche in Köln-Kerpen. Minoriten sind Franziskaner und tragen eine dicke Kordel um ihre Kutte. Sie predigen auch sehr ausdruckvoll. Man sagt, in einer Predigt hätte der Sohn zu seinem Vater gesagt: „Papa lass uns lieber gehen, der reißt sich gleich los“.

Für Hermann habe ich eine Dankurkunde mitgebracht. Es wäre schön wenn für diese Urkunde einen Platz an einer Wand in deinem Büro oder eurer Firma finden würde.
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Mit Bürgermeister im Dorfhaus Astrup, 21. 01. 20
Gestartet wurde mit einer kleinen Fahrradtour zum Dorfhaus in Astrup. Ab 15:00 Uhr referiert unser Bürgermeister Gerd Meyer über das Thema „Visbek stellt sich den Herausforderungen des 21zisten Jahrhundert“ und diskutiert mit uns Gegenwartsprobleme. Danach serviert Marion Kurre Punkebrot und Grütze. So wurde es in dem Programm, in der OV und im Miteinander St. Antonius St. Vitus angekündigt. Um es vorwegzunehmen: Das Interesse an dieser Veranstaltung war groß. Das Dorfhaus in Astrup war fast bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Um 14:00 Uhr hatten sich 25 Personen am Rathaus in Visbek mit ihren Fahrrädern versammelt. Der wolkenlose Himmel, Temperaturen um die 5°C, der Kümmerling von Otto Mekelnborg aus Anlass seines 80ten … verbreiteten ein gute Stimmung. Heinz Thie verteilte noch einige Sicherheitswesten mit dem Aufdruck „Kolpingfamilie Visbek“, die auf Veranlassung von Josef Gerdes von der Firma Rehau Visbek gesponsert wurden. Pünktlich um 14:00 Uhr machten sich, unter Führung von Alfons Dasenbrock und Georg Brakland, 25 Radfahrer auf den Weg in Richtung Wöstendöllen. Mit den Sicherheitswesten gab diese Radfahrergruppe ein imposantes Erscheinungsbild ab. Leute blieben an der Straße stehen und schauten uns hinterher.
Über Wöstendöllen und Norddöllen sind wir um 14:45 Uhr am Dorfhaus in Astrup eingetroffen. Der Bürgermeister war schon mit der Vorbereitung seines Referates beschäftigt und neun Kolpinger, die mit dem Auto zum Dorfhaus gefahren waren, saßen schon voller Erwartung an den Tischen.
Heinz Thie stellte den Bürgermeister als einen Ur-Visbeker, der weiß wie Visbeker ticken und in einer Bauerschaft wohnt, aus der sich 2019 vier Bewohner um ein Bürgermeisteramt beworben haben, vor. Er hat es geschafft ein zweites Mal gewählt zu werden. Die Rede ist – um mit den Worten seiner Schwiegermutter zu reden – „von Usen Gerd“ herzlich willkommen Bürgermeister.

Heinz Thie hatte im Voraus einige Fragen gesammelt und dem Bürgermeister per E-Mail zugestellt:

In letzter Zeit habe ich unserem Kolpingbruder Ernst Kalvelage des Öfteren den Vorschlag unterbreitet, seinen „Peter Pan Garten“ am Kreuzweg an die Gemeinde Visbek zu verpachten, mit dem Ziel, dieses Kleinod in der grünen Lunge von Visbek für die Öffentlichkeit zu erhalten. Ernst kann den Garten aus Altersgründen nicht mehr in dem erforderlichen Maße pflegen. Sein Sohn Guido hat kein Interesse an der Gartenpflege. Er, Guido, sagte mir in einem Gespräch, dass der Garten wohl auf Dauer verwildern würde und er sich aus haftungsrechtlichen Gründen dann gezwungen sehe den Garten für die Öffentlichkeit zu schließen.

Antwort des Bürgermeisters: An den anwesenden Ernst Kalvelage gerichtet, darüber können wir reden. Wir werden uns in deinem „Peter Pan“ Garten treffen um das Ganze zu erörtern.

Eine weitere Überlegung: Die Gemeinde ist auf der Suche nach einem Standort für einen geplanten Waldkindergarten. Ich bin der Ansicht, dass der „Peter Pan Garten“ nach entsprechenden Sicherungsmaßnahmen und Instandsetzung der Zuwegung als ortsnaher Standort in Erwägung gezogen werden sollte.

Antwort des Bürgermeisters: Kommt eher nicht in Frage, da die Sicherungsmaßnahmen wegen des Bruchbaches, der den Garten durchfließt, einen großen Aufwand erfordern würden. Weiter müsste die Zuwegung ausgebaut werden, was ein stärkeres Verkehrsaufkommen auf dem Kreuzweg nach sich ziehen würde.

Es hat mich sehr gefreut, dass auf dem Kreuzweg vor Weihnachten das Laub entfernt wurde und somit eine Gefährdung von Spaziergängern und Joggern durch das rutschige Laub herabgesetzt werden konnte. Eine ältere Frau erzählte mir, dass sie auf dem rutschigen Laub gefallen sei und nur über Handy ihren Schwiegersohn um Hilfe bitten konnte. Auf die Frage des Schwiegersohnes „Wo liegst du denn?“ hätte sie noch antworten können, an der dritten Station.

Antwort des Bürgermeisters: Wir können nicht ständig den Kreuzweg fegen, aber zu Beginn des Winter werden wir das gerne tun um die Unfallgefahr zu mindern. Darüber hinaus gab er die Empfehlung immer das Handy mitzunehmen um im Bedarfsfall Hilfe zu holen.

Die Hindernisse (Buckel) in der Mühlenstraße, Coringstraße und Vitustraße mit dem Ziel der Geschwindigkeitsreduktion sind vielen Autofahrern ein Dorn im Auge. Mein Vorschlag: Buckel zurückbauen und das Ziel durch Fahrbahnverengung erreichen in dem man bepflanzte Blumenkübel aufstellt.

Antwort des Bürgermeisters: Die Buckel werden bleiben, da sie einen großen Wert für die Verkehrssicherheit haben. Null Unfälle in diesem Bereich.

Hans Hermes sprach den Bürgermeister auf die Fahrbahnverengung im Bereich Mühlenstraße – Einmündung Eichendorffstraße an. Zur Vorbeifahrt an der Verengung muss der Verkehrsteilnehmer auf die linke Fahrbahnseite, wodurch die Unfallgefahr mit einem aus der Eichendorffstraße einbiegenden Fahrzeug in die Mühlenstraße steigt. Der Bürgermeister hat diesen Fall schriftlich festgehalten und zugesagt eine Prüfung zu veranlassen.

Die Coring- und Birkenwaldstraße sind in einem sehr schlechten Zustand. Die Parkplatzsituation an der Turnhalle beim Mutter-Kind-Turnen sei sehr schlecht. Stimmt es, dass die neue Turnhalle wegen fehlender Fluchtwege nur eingeschränkt genutzt werden kann?

Antwort des Bürgermeisters: Die Birkenwaldstraße wird in der nächsten Zeit erneuert. An der Coringstraße sind wir uns noch nicht mit den Anliegern einig. An der Coringstraße ist auch in ferner Zukunft ein Sportgelände geplant. Im Moment fehlt einfach das Geld für diese Maßnahme. Die Parkplatzsituation im Bereich der Turnhalle wird sich mit dem Ausbau der Birkenwaldstraße verbessern.
Die Tribüne in der neuen Turnhalle kann nicht als Zuschauertribüne genutzt werden, da die Anforderungen an die Fluchtwege zu hoch sind. Sie kann aber für sportliche Aktivitäten genutzt werden, weil dann die Anforderungen an die Fluchtwege erfüllbar sind.

Die Mensa in der Benediktschule sei weitegehend fertiggestellt und werde nach der Fertigstellung des Eingangsbereiches in die Turnhalle im Frühjahr 2020 im Rahmen eines Tages der „offenen Tür“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lehrküche könnte auch für Kochkurse genutzt werden.

Frage: In 2022 kann die Kolpingfamilie Visbek ihren 100. Geburtstag feiern. Ist es denkbar das die Turnhalle, Mensa und Schulplatz für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden?

Antwort des Bürgermeisters: Ja selbstverständlich, auch andere Vereine nutzen diese Einrichtungen.

Wann kommt der Funkturm an der Wildeshauser Str.?

Antwort des Bürgermeisters: Der Funkturm wird von der Telekom gebaut und von Vodafon mitgenutzt. Mitte des Jahres 2020 soll er in Betrieb sein.

Während der Dunkelheit kann man sich im Rechterfelder Dorfkern als Autofahrer sehr schlecht orientieren. Frage: Ist hier noch eine Fahrbahnmarkierung geplant? Es wurde von mehreren Teilnehmern der Veranstaltung darauf hingewiesen, dass der Fahrbahnteiler bei der Dorfeinfahrt in Rechterfeld aus Richtung Hogenbögen sehr schlecht erkennbar und deshalb Unfallträchtig sei.

Antwort des Bürgermeisters: Sobald die Witterung es zulässt werden die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Die Dorfeinfahrt werden wir uns ansehen.

Der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg an der Rechterfelder Str. im Bereich der Einkaufsmeile ist mit Müll gefüllt und macht keinen guten Eindruck.

Antwort des Bürgermeisters: Ich habe den Marktleiter des Edeka-Marktes darauf angesprochen. Daraufhin hat er persönlich den Müll im Grünstreifen entfernt.

Der Parkstreifen an der Schulstraße im Bereich der Friedhofsmauer ist im schlechten Zustand und oft stark verschmutzt.

Antwort des Bürgermeisters: Ich habe mir die beschriebene Stelle angeschaut und meine, dass es hier recht ordentlich war. Auf dem Parkstreifen sind fast immer parkende Fahrzeuge. Folglich ist es der Kehrmaschine nicht immer möglich zu kehren.

Warum fährt die Kehrmaschine nicht in der Kirchstraße und um die Kirche?

Antwort des Bürgermeisters: In der Kirchstraße muss eigentlich die Kehrmaschine fahren. Um die Kirche herum ist Sache der kath. Kirchengemeinde.

Fragen die vor Ort gestellt wurden:

Franz Grave: Ist es möglich in der Sackgasse im Haverkamp eine Laterne aufzustellen?

Antwort des Bürgermeisters: Das werden wir uns anschauen. Ich denke, dass das im Rahmen des Ausbaus des Glasfasernetzes mit erledigt werden kann.

Otto Mekelnborg Bernard Varnhorn stellten Fragen zu den Baugebieten.

Antwort des Bürgermeisters:: Darauf komme ich gleich im Rahmen meiner Ausführungen zurück.
Der Bürgermeister berichtete dann von den Baugebieten in Visbek, Hagstedt, Endel, Astrup, Bonrechtern und Rechterfeld. Die Dorferneuerung Rechterfeld, mit dem Umsetzen des Kriegerdenkmals in den Park um die Antonius Kirche, wurde erörtert.

Das geplante Pfarrheim in Rechterfeld, das ca. 1.000.000 € Kosten soll, wurde oft als überdimensioniert bezeichnet.

Bei der Vorstellung des Gewerbegebietes an der Wildeshauser Str. konnte man dem Bürgermeister die Erleichterung anmerken, dass nunmehr nach acht Jahren Planung der Durchbruch erreicht sei und in Kürze die ersten Grundstücksverkäufe dokumentiert werden könnten.

Frage von Alfons Dasenbrock: Wie sieht es aus mit Pfarrer Kossen? Hat ein klärendes Gespräch stattgefunden?

Antwort des Bürgermeisters: Das ist ein heikles Thema. Prälat Kossen läßt sich nicht von seinem Weg abbringen. Ich habe ihm gesagt, dass pauschale Verunglimpfungen nicht der richtige Weg seien und seine Wortwahl doch sehr überdacht werden müsste.

Zum Schluss seiner Ausführungen schlug der Bürgermeister vor, solche Veranstaltungen mindestens jährlich zu wiederholen.

Heinz Thie hat sich für die Ausführungen und Informationen bedankt und erwähnte zum Schluss, dass in der Fernsehsendung „Hallo Niedersachsen“ ein Bürgermeister vorgestellt wurde der eine Broschüre für Grundschüler erstellt hatte, in der die Aufgaben eines Bürgermeisters umschrieben wurden. Diese Broschüre stellte er in einer Grundschulklasse vor. Auf die Frage ob denn jemand von den Kindern auch Bürgermeister werden möchte, antworteten mehrere mit ja. . Der Bürgermeister fragte daraufhin einen Jungen warum er denn Bürgermeister werden möchte und bekam die Antwort: „Dann bin ich ein König“.

Zum Abschluss konnte Heinz Thie dem Bürgermeister das Kolpingdenkmal in Form eines Briefständers aus gebürstetem Stahlblech übergeben.

Die Kosten für Punkebrot und Grütze sowie Getränke hat der Bürgermeister übernommen.

Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung.
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17

Rückblick mit Film und Foto am 7. Januar 2020
Schnell füllte sich der Saal im Pfarrheim. Um 13:55 Uhr hatten alle Gäste, insgesamt 60 Personen 33 Männer und 27 Frauen, ihren Platz gefunden. Am Vormittag hatten Otto Mekelnborg, Willibald Kühling, Hans Osterloh, Manfred Inhester und Heinz Thie unter Regie von Gussi Westerhoff den Saal im Pfarrheim hergerichtet und den Kuchen bereitgestellt. Um die Mittagszeit hat Gussi den Kaffee gekocht und die Sahne geschlagen. Heinz Thie hatte die Gerätschaften zur Vorführung von Film und Foto aufgebaut und auf Funktion überprüft. Anna Thie hatte noch einen Apfel- und Topfkuchen gebacken sowie einen halben Liter Sahne geschlagen und bereitgestellt.
Kurz nach 14:00 Uhr konnte Heinz Thie die Anwesenden begrüßen und in der Begrüßung Neujahrgrüße unseres neuen Präses Pfarrer Paul Ehlker überbringen. Der Präses hatte sich für seine Abwesenheit entschuldigt, weil er dienstags seinen freien Tag hat und sich an diesem Tag mit Freunden trifft.
Die Organisatoren dieses ersten Treffens der Kolpingsenioren im Jahre 2020 zeigten sich sehr zufrieden, dass so viele Kolpinger und Freunde insbesondere Frauen ihre Einladung angenommen hatten.
Nachdem Heinz Thie den Ablauf des Nachmittages vorgestellt hatte, konnte die erste Diaschau mit dem Titel „Der Himmel über Visbek“ mit einer Länge von etwa 20 Minuten gestartet werden. In dieser Diaschau wurden Bilder von Sonnenaufgängen, dem Wolkenhimmel am Tage, der Sonnenfinsternis von 2011, Sonnenuntergänge und der Mondhimmel gezeigt.
Nach dem der Applaus verklungen war, standen sich viele Helfer bereit, um Kaffee und Kuchen auf die Tische zu tragen.
Aus dem Geräuschpegel, der sich in der Kaffeezeit entwickelte, konnte man folgern, dass es viel Neues auszutauschen gab.
Am Ende der Kaffeepause stellte Heinz Thie die Frage, ob bekannt sei warum die Bauerschaft Meyerhöfen auf dem Gebiet von Halter „Meyerhöfen“ genannt wird. Da viele Anwesende keine Kenntnisse über die Geschichte von dem genannten Ort hatten, hat Heinz Thie einige Erläuterungen zur Geschichte der Höfe Berndmeyer (jetzt Uptmoor) und Borchertmeyer (jetzt Lübberding) aus der Forschung von Heinrich Havermann aus Cloppenburg über den Meyerhof in Halter vorgetragen. Wobei ein Streit um den Brautschatz den Borchardt Borchertmeyer seinen vier Töchtern versprochen hat und der Anerbe Johan damit nicht einverstanden war besonderes Interesse fand.
Es folgte ein Video von 45 Minuten Länge in dem zu Anfang der Gesellenverein allgemein und im Besonderen die Anfänge des Gesellenvereins in Visbek sowie der Übergang vom Gesellenverein - in dem nur Männer aufgenommen wurden - zur Kolpingfamilie gezeigt wurden.
Wanderbücher von Gründungsmitgliedern - Josef Bramlage Kolpingfamilie Visbek April 1925 und Ernst Kalvelage Gründungsmitglied der Kolpingfamilie Osnabrück Dom 27.04.1947 - wurden vorgestellt. Ernst Kalvelage war persönlich anwesend.
Seit den 1970er Jahren haben sich viele Gruppierungen in der Kolpingfamilie Visbek gebildet. Vorgestellt wurde: Die Frauengruppe, Bartimäusgruppe deren Mitbegründer Vikar Paulus Dinh Dung Phan war. Paulus Dinh Dung Phan ist nun Pfarrer in der Pfarrei St. Josef in Oer-Erkenschwick, Männergruppe, Familienkreis, die Theatergruppe deren erste Aufführung im Jahre 1925 stattfand und die Senioengruppe.
Arbeitseinsätze und Fahrradtouren, sogenannte Dienstagstreffen der Senioren, wechselten mit Videosequenzen von Goldenen und Diamantenen Hochzeiten. Nach der Jahrtausendwende wurden mehr goldene als grüne Hochzeiten in Visbek gefeiert.
Auf den Bildern und in den Videosequenzen waren Personen zu sehen die schon nicht mehr unter uns sind.
Gleich im Anschluss an den vorgenannten Film wurde eine Diaschau von ca. 20 Minuten Länge mit dem Titel „ Jahreszeiten in Visbek“ gezeigt. Von den Bilder in dieser Schau und der darauf abgestimmten musikalischen Untermalung waren besonders die Frauen begeistert.
Am Ende hatte ich den Eindruck, dass alle sehr zufrieden waren und zum Ausdruck brachten einen schönen Nachmittag mit den Senioren der Kolpingfamilie verbracht zu haben.



Heinz Thie

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16

Vortrag von Wolfgang Niehaus über das Haus der Familie
Zur letzten Veranstaltung im Jahre zweitausendneunzehn haben sich 21 Senioren der Kolpingsfamilie Visbek um 14:00 Uhr am Rathaus versammelt. Teils zu Fuß, teils mit dem Fahrrad haben wir den Weg zum Haus der Bildung und Familie am Bremer Tor 6 in Visbek zurückgelegt.
Wolfgang Niehaus und seine Mitarbeiterin Galina Klaut hatten Kaffee bereitgestellt. Laptop und Whiteboard waren in Betrieb. In der Begrüßung und Vorstellung des Referenten, Wolfgang Niehaus, stellte Heinz Thie fest, dass der Aufgabenbereich des Familienbüros uns nicht hinreichend bekannt sei und wir uns durch diese Veranstaltung einen tieferen Einblick in die Arbeit, den Problemen und der sozialen Situation in der Heimatgemeinde erhoffen.

Familienbüros sind nicht in allen Kommunen gängige Praxis. Wolfgang Niehaus begann seinen Vortrag mit den Anfängen des Familienbüros in Visbek. Aus einem anfänglich kleinen Büro im Rathaus und 30 Stunden-Stelle, ist heute ein Büro mit Seminar- und Fitnessräumen im Haus der Familie am Bremer Tor geworden, in dem zwei Vollzeitkräfte arbeiten und sich viele Ehrenamtliche um die Belange von Familien in der Gemeinde Visbek kümmern.
In der Gemeinde Visbek sind nach Aussage von Herrn Niehaus 58 Nationalitäten wohnhaft.
Der Aufgabenbereich ist vielfältig. Von der Familienförderung über Angebote zur Vereinbarung von Familie und Beruf, Kooperation und Vernetzung mit Vereinen und Verbänden, Auf- und Ausbau der Kindertagespflege und Förderung der Ehrenamtlichkeit um nur einige Aufgaben zu nennen.

Bei dem Thema Kindergarten bez. Kindertagesstätten, hat Heinz Thie dem anwesenden Ernst Kalvelage angeraten seinen „Peter Pan Garten“ an die Gemeinde zu verpachten um dieses Kleinod in die grüne Lunge (Park „Pastors Wisk“ und Bruchbachtal mit dem Kreuzweg) einzubinden und langfristig zu erhalten. Vorstellbar ist auch, dass man in dem Garten den Waldkindergarten baut. An dieser Stelle wäre der Walkindergarten auch vom Dorf her fußläufig zu erreichen.

Der Fonds „Hilfe für Familien in Not“: Bei der Vorstellung dieses Fonds wurde nachgefragt, warum es zwei Fonds dieser Art (kath. Kirche und Gemeinde) gibt. Das Warum konnte nicht begründet werden. Herr Niehaus konnte jedoch darauf hinweisen, dass diese Fonds zusammenarbeiten.

Auf der Homepage der Gemeinde Visbek kann man den gesamten Arbeitsbereich des Familienbüros unter dem Link: https://www.visbek.de/bildungundsoziales nachlesen. Alles in allem ein interessanter Vortrag mit vielen neuen Informationen.

Nach dem Vortrag wurde uns gestattet den Raum noch kurz für unsere Belange zu nutzen.

Anschließend war im Restaurant Freese war für uns das Jahresabschlussessen zubereitet. Blutsuppe für 12 Senioren und für alle anderen Kotelett und Bratkartoffeln. Bei guten Gesprächen und einem Glas Bier ging ein unterhaltsamer und informativer Nachmittag zu Ende. Frohe Weihnacht und alles Gute für das neue Jahr!!



Heinz Thie

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15

Fahrradtour am 17.09.19 mit anschließendem Grillen
Fahrradtour mit anschließendem Grillen am Pfarrheim ist jedes Jahr eine gut besuchte Aktion der Kolpingsenioren in Visbek. Am Vormittag hatten Willibald Kühling und Heinz Thie das Pfarrheim für den Nachmittag hergerichtet und die letzten Details mit dem Fleischermeister Willehad Emke, bei dem wir zum zweiten Mal das Grillen in Auftrag gegeben haben, besprochen.
Um 14:00 Uhr hatten sich achtzehn Senioren am Rathaus in Visbek zur Fahrradtour versammelt. Ausgearbeitet hatte Alfons Dasenbrock diese Fahrradtour und führte sie auch mit Georg Brakland an.

Hogenbögen, Bonrechtern, Herrenholz, Pause in Ägypten, Norddöllen, Astrup, Hagstedt und Halter waren Stationen auf dieser Tour, die um 16:00 Uhr am Pfarrheim endete. Hier hatten sich weitere 12 Senioren/innen versammelt. Nachdem wir gekühlte Getränke bereitgestellt hatten und die Teilnehmer in Gespräche vertieft waren (Fridays vor Future, Brexit waren Themen) und unser neuer Pfarrer Paul Ehlker eingetroffen war, konnten Willehad Emke und seine Frau das Fleisch und die Salate auftragen. Nackensteaks, Bauchspeck, Minutensteaks, Bratwurst - alles in hervorragender Qualität und sehr gut auf Buchenholz gegrillt. Besonders wurde der Kartoffelsalat gepriesen, sehr gut zubereitet und im Geschmack ein wahrer Genuss, so die einhellige Meinung der Anwesenden.
Senioren sind nicht mehr die starken Esser, das heißt es konnte nicht alles vor Ort verzehrt werden. Da unsere Generation noch so erzogen ist, dass keine Lebensmittel in den Müll gegeben werden, haben wir alle Reste zum Mitnehmen verteilt.
Noch ein Wort zu unserem "Neuen" Pfarrer Ehlker: Ein Pfarrer der auf die Leute zugeht und immer zu einem Schnack bereit ist. Bei den Kolpingsenioren ist er gut angekommen. Wir wünschen unserem "Neuen" eine gute Zeit in Visbek.

Gegen 18:00 Uhr konnten wir den Grillnachmittag mit dem Singen des Kolpingliedes abschließen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich an der Gestaltung dieses Grillens beteiligt waren und dadurch ein Gemeinschaftserlebnis ermöglicht haben.

Text: Heinz Thie







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Fahrradtour durch Gem. Visbek am 23. 07. 2019


Nach kühlen Wochen mit Temperaturen um die 15º Celsius ist es seit einigen Tagen wieder warm, ja vielleicht sogar heiß. Temperaturen um die 30º bei leichtem Wind sind gerade richtig zum Fahrradfahren mit einem E-Bike. Durch Hochschalten der elektrischen Unterstützungsstufen kann man eine übermäßige Anstrengung vermeiden und die Natur in ihrem Sommerkleid genießen. Heute stand eine Fahrt durch unsere Gemeinde mit den schönen Bauerschaften auf dem Plan. Es ist schön anzusehen, wie sich alle Vorgärten in vollem Blumenschmuck zeigen, schöne Bauernhöfe und akkurate Felder mit vollem Pflanzenwuchs. Erntemaschinen bei der Arbeit. Schnell gingen die Gedanken und Gespräche in zurückliegende Zeiten. Um wieviel einfacher ist doch heute die Feldarbeit im Vergleich zu früheren Zeiten, als wir noch jung waren, auf der Mähmaschine saßen und den Ableger bedienen mussten.









Zwanzig Senioren hatten sich um 14:00 Uhr am Rathaus Visbek mit dem Fahrrad eingefunden. Acht Senioren haben es vorgezogen mit dem Auto zum Pausenziel zu fahren. Zu Beginn der Fahrradtour zeigte das Thermometer über 30º Celsius im Schatten. Über Hogenbögen, Rechterfeld, Thölstedt, Steinloge und Varnhorn sind wir zur Engelmannsbäke gefahren. Am Hof Beneke in Thölstedt haben wir eine Pause in einem großen Wartehäuschen einlegt, um den Durst mit Wasser zu stillen.
Die Uhr zeigte 15:55, als wir in Engelmanns Landgasthof eingetroffen sind. Im Gastraum war für uns gedeckt. Die Senioren, die mit dem Auto angereist waren, saßen schon am Tisch und haben sich mit einem Neuzugang bekannt gemacht.



Herr Manfred Adrian, seit ca. zwei Jahren in Visbek wohnhaft, hat sich kurz vorgestellt. Alter dreiundachtzig, Radfahren geht nicht mehr, sucht aber gerne Unterhaltung und möchte mal in unsere Gruppe hineinschnuppern. Willibald Kühlung hat die Gunst der Stunde genutzt und Herrn Adrian gleich das Kartenspielen an den Montagen im Pfarrheim angeboten. Herzlich willkommen!!
Apfel- und Erdbeersahnekuchen, Kaffee satt für 6,80 € war im Angebot und hat hervorragend geschmeckt.
In der Gaststätte waren die Temperaturen erträglich und die Unterhaltung über neues lief auf vollen Touren.



Pfarrer Dr. Clement Akinseloyin war auch zum Kaffee gekommen und hat uns mitgeteilt, dass er wohl Mitte August nach Hude / Lemwerder umziehen werde. Ob er die jetzigen Möbel mitnehmen kann, sei noch nicht geklärt. Ich habe Herrn Dr. Clement noch mal versichert, dass wir gerne beim Umzug helfen, soweit uns das möglich ist.
Nach der Kaffeepause sind wir zur Endeler Kapelle gefahren und haben in der renovierten Kapelle für unsere verstorbenen Kolpinger und im Besonderen für den noch über der Erde stehenden Kolpinger Heinz Zurwellen aus Visbek gebetet. Die Gebete hat Otto Mekelnborg gekonnt vorgetragen. An dieser Stelle noch ein Lob an Otto.
Die Rückfahrt nach Visbek war nun nicht mehr so weit. Gegen 18:00 Uhr waren wir ohne Zwischenfälle wieder in Visbek.

Text: Heinz Thie

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Fahrradtour zum NIZ Arkeburg am 09. 07. 2019


Das Haus im Moor in Goldenstedt-Arkeburg steht fast jedes Jahr auf dem Tourenplan der Visbeker Kolpingsenioren. Buchweizenpfannkuchen sowie die schönen Wege durch das Herrenholz lassen diese Fahrradtour immer wieder zu einem Erlebnis werden.
In diesem Jahr war es aber nicht der Buchweizenpfannkuchen, der 30 Senioren zur Teilnahme bewegte, sondern die Moorbahnfahrt mit anschließendem Picknick im Schafstall auf dem Gelände des Naturschutz- und Informationszentrums in Arkeburg.
Dem Kalender nach war es Juli das Wetter jedoch eher herbstlich mit kleinen Regenschauern. Aber dennoch hatten sich um 13:30 Uhr 20 Senioren mit dem Fahrrad am Rathaus in Visbek versammelt. Die übrigen haben das Auto vorgezogen um das Ziel unserer Tour zu erreichen. Pünktlich um 14:50 Uhr waren wir in Arkeburg.



Die Bahn stand bereit und weitere Gäste warteten auf den Start der Bahn ins Moor. Schnell wurden die, von Willibald Kühling besorgten und von Manfred Inhester im Auto mitgebrachten, Getränke auf die Bahn verteilt. Damit alle Platz finden konnten musste noch ein Wagen angehängt werden.



Fremdenführerin Gesa Wendt begrüßte um 15:00 Uhr alle Gäste die sich zur anstehenden Moorbahnfahrt versammelt und schon ihre Plätze eingenommen hatten. Vor Beginn der Fahrt gab sie uns noch einige Verhaltensregeln mit auf den Weg. Besondere Vorsicht mit Feuer. Wegen der langanhaltenden Trockenheit sei die Brandgefahr sehr hoch. Mit Schrittgeschwindigkeit ging es dann auf die ca. 90minütige Fahrt mit mehreren Stopps in den denen Frau Wendt die Fauna und Flora sowie die Geschichte des Torfabbaus und die in vielen Bereichen schon aufgenommene Wiedervernässung des Moores erklärte. Die Zuhörer waren von der Kompetenz der Fremdenführerin beeindruckt und lauschten aufmerksam ihren Ausführungen. Ohne Zwischenfälle konnte die Bahn nach etwas mehr als 90 Minuten wieder in den Bahnhof einfahren. Beeindruckt von der Weite des Moores und der Ruhe fernab des Verkehrslärms konnten wir zum nächsten Teil, dem Picknick im Schafstall übergehen.
Fleisch mit Handgriff (Koteletts), von beachtlicher Größe, von Horst Prüllage am Vormittag gebraten, wurden aus den Warmhaltebehältern an die Senioren verteilt. Dazu Senf, Kräuterbutter, Schnittenbrot und kalte Getränke. Wie in früheren Zeiten, als es noch viele Gaststätten in den Dörfern gab, und fast jeder Wirt gebratene Koteletts, heiße Würstchen oder Aale von Bruns aus Zwischenahn hinter der Theke für seine Gäste bereithielt. Taschenmesser wurden eingesetzt um das schmackhafte Fleisch vom Knochen zu lösen. Die Hundebesitzer sammelten die Knochen um ihren Hunden am Abend ein Festmahl zu bereiten.



Mit vielen interessanten Eindrücken vom Moor und einem schönen Gemeinschaftserlebnis konnten wir gegen 17:30 die Heimfahrt über Lutten-Timpen, Norddöllen und Wöstendöllen antreten.

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12

Radtour nach Emstek zum Café Niemöller


Dauerregen von morgens 6:00 bis ca. 10:30 Uhr: Die Aussichten für eine Fahrradtour am Nachmittag waren denkbar schlecht. Gegen 11:00 Uhr war es trocken und der Himmel zeigte sich immer mehr von seiner freundlichen Seite. Viele hatten den Wetterbericht verfolgt und den Vorhersagen Glauben geschenkt. Neunzehn Personen waren um 14:00 Uhr mit Fahrrädern am Rathaus. Über den Sandbrink in Erlte ging es über Halter, Sülzbühren, Drantum und dem Garther Kirchweg nach Emstek.



Am Garther Kirchweg konnten wir bei der Familie Abeln auf einer relativ neuen und großen Sitzgruppe eine Pause verbringen. In der Pause wurden wir von Klaus Jansen, aus Anlass seiner Goldenen Hochzeit, hervorragend bewirtet. Für den Transport der Getränke hatte Klaus einen Anhänger an seinem Fahrrad angehängt.
Pünktlich um 16:00 Uhr waren wir am Café Niemöller. Hier hatten sich schon 7 Personen eingefunden, die mit dem Auto zum Pausenziel gefahren waren.

Die Bewirtung klappte hervorragend und der Preis von 6,50 € war auch in Ordnung. Die Rücktour führte über den Desum, Drantum, Bühren und Hagstedt zur Trauerbuche. Unter der Trauerbuche haben wir der verstorbenen Kolpinger und insbesondere dem am 25. Mai 2019 zu Grabe getragenen Johannes Roeger gedacht. Am Beerdigungstag von Johannes Roeger waren viele Kolpinger auf Bustour nach Werpeloh und konnten nicht an der Beerdigung teilnehmen. Heinz Kranz sprach die Gebete.
Danach wurden die restlichen Getränke von Klaus Jansen getrunken. Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder in Visbek.

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Ganztagsfahrradtour nach Barnstorf am 25. 06. 2019
Die heißesten Junitage seit der Wetteraufzeichnung wurden seit Tagen im Wetterbericht und Wetterapps vorhergesagt. Und dennoch hatten sich 19 Personen um 09:15 am Rathaus in Visbek zu dieser Fahrradtour eingefunden. Ein Teilnehmer ist wegen terminlicher Gründe mit dem Fahrrad allein nach Barnstorf gefahren, wo er gegen 13:30 Uhr eingetroffen ist und an der Rückfahrt teilnehmen konnte.

Die Senioren Franz Grave, Bernard Bramlage und Werner Wallenhorst sind mit dem Auto nach Barnstorf gefahren.
Manfred Inhester (Fahrer) und Georg Hermes (Begleiter) haben mit PKW u. Anhänger die Gruppe begleitet. Auf dem Anhänger hatte Manfred Inhester vier Bänke, drei Gartenstühle und zwei Klappstühle geladen. Vier Kühltaschen von Willibald Kühling, gefüllt mit sehr gut gekühlten Kaltgetränken und kleinen Snacks aus Wurst, Käse und Weintauben hatten Platz im Kofferraum von Manfred Inhester´s Mercedes der M-Klasse gefunden.

Die Fahrstrecke hatten Alfons Dasenbrock, Willibald Kühling, Manfred Inhester u. Heinz Thie schon Tage vorher mit dem Auto abgefahren und festgelegt.

Die Hinfahrt ging zunächst über denDöller Damm, bei Kiebitz-Meyer nach links Richtung Wöstendöllen, an Schlömer und Woiticki vorbei ins Herrenholz. Nach einem Blick auf die Königseiche (siehe Bild) sind wir

hinter dem Forsthaus nach rechts gefahren, links über die Schlochterbäke Richtung Goldenstedt, bei der Erdgasförderanlage nach rechts zur Lindenstraße über die Straße Vechta-Goldenstedt auf den Taubnesselkamp zur Arkeburgerstraße und 100 Meter rechts zu einem sehr schönen Dorfplatz in Arkeburg.
Im Schatten der Bäume auf einer Rasenfläche und den mitgebrachten Sitzgelegenheiten mit kalten Getränken, Snacks und einem kühlem Lüftchen bei guten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge.
Danach ging es über den Moosweg, Rotkleeweg, Nesselkamp und Schilfweg zur zweiten Pause kurz vor Rödenbeck weiter. Auch hier konnten wir uns auf den mitgebrachten Sitzgelegenheiten an den kalten Getränken erfrischen.
Nach der Pause ging es weiter in Richtung Rödenbeck auf dem Peperweg und Moorweg nach Barnstorf, wo wir pünktlich um 12:30 Uhr eingetroffen sind. Franz Grave hatte mit seinen Mitfahrern schon einen kühlen Platz im Lokal "Tischlein deck dich" eingenommen. Dieses Café und Restaurant wird von den Senioren der Fleischerei Kessler betrieben.
Bei 32 Grad im Schatten und einem weichen Lüftchen hat aber die Mehrzahl ihren Platz draußen unter dem Sonnenschirm gefunden.

Ein vorbestelltes Buffet, bestehend aus Lachsfilet auf Blattspinat mit Béchamelsauce, Tafelspitz mit Meerrettichsahnesause und Bouillongemüse, dazu Salzkartoffel, stand für uns bereit. Als Abschluss einen Vanillepudding unter Preiselbeeren.
Ein Lob an den Koch. Es hat alles hervorragend geschmeckt, alle wurden satt und waren voll des Lobes.
Gegen 14:00 Uhr konnten wir zur Rückfahrt aufbrechen. Über Aldorf ging es zum Kriegerdenkmal in Rüssen. Unter Bäumen im Schatten bei 32 Grad haben wir einen Großteil der Kaltgetränke verzehrt und uns in großer Runde prächtig unterhalten.

Weil wir gut in der Zeit waren haben wir am Regenbogen über die Hunte (Meyerbogen) nahe Goldenstedt eine weitere Pause eingelegt. Die Gemeinde Goldenstedt hat an dieser Stelle eine sehr schöne Sitzgruppe geschaffen, in der alle Mitfahrer einen Platz an den Tischen finden konnten.

Manfred Inhester und Norbert Reimann hatten vor nicht allzu langer Zeit ihren 78. bez. 63. Geburtstag feiern können. Grund für uns, an der Hunte mit dem Lied "Viel Glück u. viel Segen" zu gratulieren. Im Anschluss haben wir das Kolpinglied gesungen.
Nächste Station war das Café Diekhaus in Goldenstedt. Draußen unter Sonnenschirmen war für uns eingedeckt. Trotz großer Hitze hat der heiße Kaffee und der Kuchen hervorragend geschmeckt.



Über Goldenstedt-Bahnhof und Wöstendöllen haben wir dann die letzte Etappe bewältigt, so dass wir gegen 17:30 Uhr wieder in Visbek waren.
Alles in Allem eine sehr schöne Fahrt über größtenteils geteerten Wirtschaftswegen, mit guter Unterhaltung und einem schönen Gemeinschaftserlebnis.

Einen besonderen Dank an die Organisatoren Willibald Kühling und Alfons Dasenbrock für die sehr gute Vorbereitung der Fahrt. Otto Mekelnborg konnte sich wegen der Dacherneuerung an seinem Wohnhaus in Astrup nicht an den Vorbereitungen beteiligen.

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Fahrt zur Justizvollzugsanstalt Vechta

Einundzwanzig Kolpingsenioren hatten sich zu dieser Informationstour angemeldet. Eine Teilnehmerliste mit Namen und Geburtsdaten sowie Personalausweis waren zum Einlass erforderlich. Willibald Kühling hatte alles sorgfältig organisiert so, dass es keine Probleme gab.
Sechszehn Personen waren um 9:15 Uhr am Rathaus mit dem Fahrrad eingetroffen. Pünktlich konnten wir uns auf den Weg machen. Über den Döller Damm, Astrup, Fresenholz, Westerlutten vorbei am Stoppelmarkt sind wir zum Ziel an der Willohstraße in Vechta gefahren. Fünf Senioren hatten es vorgezogen mit dem Auto zur Justizvollzugsanstalt zu fahren.

Frau kl. Stüve hat uns am Haupttor mit Schleuse empfangen und durch das weitläufige Areal und die Gebäude mit den Ausbildungsstätten einschließlich der Wohnzellen geführt. Zuvor hat Frau kl. Stüve uns im Besucherraum einen Überblick über die Größe der Anlage, Anzahl der Inhaftierten (320), Alter (23-27 Jahre) und Nationalität - ca. 50 % der Inhaftierten hat keinen deutschen Ausweis - der Häftlinge gegeben. Es folgten viele Fragen nach dem Grund der Inhaftierung dieser relativ jungen Straftäter, Zahl der Bediensteten, Fluchtversuchen der Häftlinge. Erstaunt war man über die vielen Ausbildungsmöglichkeiten und deren Inanspruchnahme in dieser Vollzugsanstalt. Traditionelle Handwerksberufe wie Maurer, Maler, Tischler, Metallbauer, Kfz Handwerk oder Gärtner werden hier ausgebildet. Die Prüfungen werden von der Innung beziehungsweise von der Industrie und Handelskammer abgenommen, bescheinigt und würden keinen Hinweis auf die Ausbildung in der Justizvollzugsanstalt enthalten.

Das Lehrpersonal für die integrierte Berufsschule kommt von außen in die Vollzugsanstalt. Frau kl. Stüve betonte noch einmal, dass es sich um eine geschlossene Anstalt handelt und keine Arbeiten außerhalb der Mauern vergeben würden. Die Meister der einzelnen Gewerke sind Justizangestellte.

Ziel der Inhaftierung ist die Resozialisierung. Das würde nicht immer gelingen. Viele Häftlinge würde man ein zweites oder ein drittes Mal sehen.
Wer zuvor durch Drogenhandel ein feudales Leben mit großem Auto und aufwendigem Lebensstil führen konnte, ist nach dem Vollzug oftmals nicht mit einem Handwerkerlohn zufrieden, so die Aussage von Frau kl. Stüve.
Inhaftierte würden sehr oft aus einem sozial schwachem Milieu mit sehr geringem Bildungsniveau stammen.
Dem Verständigungsproblem durch die Vielzahl der Nationalitäten würde man mit Symbolen auf Schildern ganz gut in den Griff bekommen. So würden zum Beispiel Essenszeiten mit Messer u. Gabel, Nachtruhe mit Bett oder Sport mit einem Ball angezeigt.
Schwimmbad, Sporthalle mit Fitnessgeräten und Sportplatz mit Fußballplatz würden vornehmlich zur Belohnung vorgehalten. Nur wer mitspielt darf diese Einrichtungen auch nutzen. Fitnessgeräte dürften nur im begrenzten Rahmen genutzt werden. "Wir wollen uns ja keine Kraftprotze ins Haus holen mit denen wir dann unsere Probleme haben", war die Aussage der Sprecherin für die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Bediensteten würden auch zweimal im Jahr zu einem Kursus in Gefahrenabwehr verpflichtet.

Zum Abschluss der 105 - minütigen Führung sind wir, nach vorherigem Hinweis im Alarmfall das Gebäude sofort zu verlassen, durch den Zellentrakt gegangen und durften einen Blick in Zellen werfen. Diese beengten Verhältnisse haben doch viele nachdenklich gemacht.

Zum Abschluss konnten wir Danke sagen für eine Aufschlussreiche und Informative Führung durch die Justizvollzugsanstalt für Männer in Vechta und an Frau kl. Stüve eine Flasche mit Visbeker Korn überreichen.

Gegen 12:30 Uhr sind wir dann zum Mittagessen in die Manufaktur des Andreaswerks an der Großen Straße 41 in Vechta fahren. Auf dem Speiseplan: Schnitzel mit Pfeffersoße, Kroketten und Salat für 5,50 €.
Gestärkt mit einem guten Essen sind wir über den Stukenborg in Vechta und dem Bahndamm nach Langförden gefahren und haben im Eiscafé Dolce Sorriso (Gino) lecker Eis essen können.

Über den Mühlendamm und dem Visbeker Damm sind wir danach nach Hause gefahren wo wir gegen 15:30 Uhr eingetroffen sind.
Eine schöne Fahrt mit besonderen Eindrücken.

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20 - jähriges Jubiläum 2018
Die Senioren der Kolpingfamilie Visbek treffen sich seit 20 Jahren alle 14 Tage zu einer Fahrradtour. Im Jahre 1998 haben sich einige Kolping-Senioren zu einer Fahrradtour verabredet. Georg Hermes erinnert sich an die Gründer Josef Backhaus u. Georg Jansen. Mit der Zeit kamen immer mehr Senioren dazu, Paul Schilmöller, Albert Muhle, Karl Helms, Caspar Burhorst, Heinz Emke, Alphons Siemer, Josef Honkomp um nur einige zu nennen.

Foto vom 10. Juli 2001: Von l. n. r. hintere Reihe Alphons Siemer, Hermann Tapken, Heinz Diekmann, August Hermes aus Varnhorn, Werner Wallenhorst, Caspar Burhorst, Georg Hermes, Heinz Emke, Hans Osterloh, Alfons Dasenbrock, Georg Jansen, Josef Backhaus, Vordere Reihe v. l. Gerhard Harting, Heinrich Schlömer, Karl Schickling, Josef Honkomp, Franz Grave und Karl Helms.
Organisiert wurden die ersten Touren von verschiedenen Gruppenmitgliedern. Für einige Jahre übernahm dann Werner Wallenhorst die Führung der Gruppe. Georg Hermes wurde 2005/2006 zum Gruppenführer oder besser gesagt zum Seniorenbeauftragten der Kolpingfamilie Visbek gewählt. Auf der Generalversammlung der Kolpingfamilie am 04.12. 2017 trat er nicht zur Wiederwahl an. Georg hat das Amt gerne und gut ausgeübt. Aber alles hat mal ein Ende, er wollte die Aufgabe in andere oder auch jüngere Hände geben. Als Nachfolger wurde auf der Generalversammlung Heinz Thie gewählt. Intern wurde dann ein Team zusammengestellt, dem Alfons Dasenbrock, Otto Mekelnborg, Willibald Kühling und Heinz Thie angehört. Diese vier planen das Programm und sorgen für den reibungslosen Ablauf unserer Aktivitäten.

Es wurden und werden Ziele innerhalb der Gemeinde Visbek aber auch in den Nachbargemeinden angesteuert. Für Proviant sorgte anfangs jeder auf seine Weise (Wasser, Limonade oder Bier). Wenn jemand Geburtstag hatte stand und steht auch heute noch einer unterm Proppen bereit. Im Laufe der Zeit hat sich mit dem Proviant einiges geändert. Verschiedene Mitfahrer haben ein Sortiment an Getränken in Fahrradtaschen oder auch im Fahrradanhänger mitgenommen und in den Pausen an die Mitfahrer verkauft. Mir ist noch die Zeit bekannt, in der die Älteren (Gottfried Niemann Alphons Siemer) die auf dem Fahrrad nicht mehr so sicher unterwegs waren, die Gruppe mit dem Auto, dessen Kofferraum mit Getränken beladen war, begleitet haben. Heute fahren wir Gaststätten oder Cafés an und lassen uns mit Kaffee und Kuchen oder belegten Brötchen versorgen. In den Pausen wurde und wird, damals wie heute, über Gott und die Welt diskutiert. Neuigkeiten aus dem lokalen Bereich ausgetauscht und die neue Hüfte oder die Knie-OP besprochen. In der Regel reicht die Pausenzeit nicht aus um alles zu besprechen. Am Ende der Pausenzeit werden die „Geburtstagskinder“ mit dem Lied „viel Glück und viel Segen“, aus kräftigen Männerkehlen gesungen, geehrt. Gleich danach, sozusagen zum Abschluss der Kaffeepause, singen wir das Kolpinglied. Gefahren werden auf einer Tour ca. 30 Kilometer. Für die Zeit vor den Pedelecs war das schon eine Leistung, zumal die Meisten nicht mehr die „Jüngsten“ waren. Heute ist das kein Problem mehr, denn alle besitzen ein Pedelec. In der Anfangszeit der Pedelec musste doch sehr darauf geachtet werden das der Akku vollgeladen war. Die Pedelec waren in der Reichweite doch sehr begrenzt. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich unseren ältesten Teilnehmer von Ahlhorn bis Visbek mit meinem Pedelec abgeschleppt habe, weil der Akku seines Pedelec keinen „Saft“ mehr hatte. Nicht immer bleiben bei diesen Fahrradtouren alle aufrecht. Mit anderen Worten es kommt auch zu stürzen. Aber, Gott sei Dank blieb es bei Hautabschürfungen oder beim Bruch des großen Zeh am linken Fuß.
Das Alter der Teilnehmer reicht von 60 bis 90 Jahre. Auch im Zeitalter der Pedelec ist es für den Einen oder Anderen nicht mehr möglich mit dem Fahrrad zu fahren, möchten aber gern an den Kaffeepausen teilnehmen. Sie fahren dann in Gemeinschaft mit dem Auto, zum vorher bekannt gegebenen Ziel.

Nun sieht es fast so aus, als ob wir nur Fahrrad fahren könnten. Dem ist nicht so. Da wir ein katholischer Verein sind, ist der Herz-Jesu-Freitag fest in unserem Programm mit Besuch der Messe und anschließendem Frühstück im Pfarrheim verankert. Unter der Trauerbuche in Hagstedt oder in der Endeler-Kapelle gedenken wir in unregelmäßigen Abständen unserer verstorbenen Mitglieder.
Auf den Veranstaltungen der Kolpingfamilie, wie Maiandacht, Kolpingtag, Tag der Treue, Kreuztragen in Lage, Wallfahrten, Rosenkranzgebet im Benedikt-Stift, Kohlessen um nur einige zu nennen, sind wir immer in beachtlicher Stärke vertreten. Auch Vorträge über unterschiedliche Themen werden von uns organisiert. In 2018 wurde vom Malteser Visbek die „Erste Hilfe“ bei Notfällen wieder aufgefrischt. Im August 2018 referierte Polizeimeister Ulrich Suhr über das Thema „Senioren und Sicherheit im alltäglichen Leben, Trickbetrüger an der Haustür oder am Telefon“.

Wenn in Visbek ein Bus abfährt, dann gehören wir oft zu den Mitfahrern.

Auch ehrenamtliche Tätigkeiten werden von uns durchgeführt. Die Kolpingsenioren haben in 2005 im Park „Pastors Wisk“ Wege gepflastert und ein Blumenbeet angelegt, für das dann auch gleich die Pflege übernommen wurde. Am Erlter Kirchweg wurden, neben dem Friedhof, von den Senioren der Gehweg und die Einstellplätze für PKWs gepflastert.

Pflasterarbeiten


Foto vom 14. Mai 2005 Von links nach rechts: Heinz Emke, Hans Osterloh, Hermann Tapken, Josef Diersen, Otto Mekelnborg, Karl Marischen, Georg Brakland, Werner Wallenhorst, August Ripke, Alphons Siemer, Albert Muhle, Josef Honkomp, Karl Schickling, Hans Dasenbrock, Ernst Bramlage, Hermann Pölking und Bernard Tönnies.


Reinigungs- und Pflegearbeiten am 13 März 2018 Von l. n. r. Willibald Kühling, Otto Mekelnborg, Heinz Thie, Hans Dasenbrock, Hans Osterloh und Heinz Emke.


Mitte Dezember stellen wir alljährlich das Grundgestell für die Krippe sowie die Weihnachtsbäume in der Pfarrkirche St. Vitus auf. Auch für den Abbau und das Lagern der Krippenteile sind wir zuständig.

Vorstehend wurde erwähnt, dass wir ein katholischer Verein sind und nach den Grundsätzen des Gründers des katholischen Gesellenvereins, heute Kolpingfamilie, Adolph Kolping uns auszurichten und zu leben versuchen. Kolping hat Gesellen auf der Wanderschaft ein zu Hause gegeben und sicherlich niemanden, auch wenn der Suchende keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehörte, abgewiesen. Auf heute übertragen heißt das, es ist jeder herzlich eingeladen bei uns mitzumachen, auch wenn er nicht Mitglied der Kolpingfamilie ist. Wir sind für alle die Geselligkeit, Unterhaltung und Bewegung suchen, offen.

Krippen Auf- bzw. Abbau in der Pfarrk. St. Vitus


Dieses Foto entstand am Seerosenteich in Endel auf der Fahrradtour vom 26. Juni 2018 zum Haus Marienstein in Endel.

Von l. n. r. Manfred Inhester, Karl Kranz, Bernard Langfermann, Richard Thölking, Horst Ellmann, Franz Grave, Walter Baumann, Hermann Tapken, Georg Brakland, Hans Osterloh, Alfons Dasenbrock, Alfred Brümleve, Gregor Döllmann, Werner Bocklage, Aloys Krümpelbeck, Hans Dasenbrock, Otto Mekelnborg, Bernard Hake, Ernst Kalvelage, Karl Marischen und Willibald Kühling.



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Mitte Dezember stellen wir alljährlich das Grundgestell für die Krippe sowie die Weihnachtsbäume in der Pfarrkirche St. Vitus auf. Auch für den Abbau und das Lagern der Krippenteile sind wir zuständig.

Vorstehend wurde erwähnt, dass wir ein katholischer Verein sind und nach den Grundsätzen des Gründers des katholischen Gesellenvereins, heute Kolpingfamilie, Adolph Kolping uns auszurichten und zu leben versuchen. Kolping hat Gesellen auf der Wanderschaft ein zu Hause gegeben und sicherlich niemanden, auch wenn der Suchende keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehörte, abgewiesen. Auf heute übertragen heißt das, es ist jeder herzlich eingeladen bei uns mitzumachen, auch wenn er nicht Mitglied der Kolpingfamilie ist. Wir sind für alle die Geselligkeit, Unterhaltung und Bewegung suchen, offen.

Krippen Auf- bzw. Abbau in der Pfarrk. St. Vitus


Dieses Foto entstand am Seerosenteich in Endel auf der Fahrradtour vom 26. Juni 2018 zum Haus Marienstein in Endel.

Von l. n. r. Manfred Inhester, Karl Kranz, Bernard Langfermann, Richard Thölking, Horst Ellmann, Franz Grave, Walter Baumann, Hermann Tapken, Georg Brakland, Hans Osterloh, Alfons Dasenbrock, Alfred Brümleve, Gregor Döllmann, Werner Bocklage, Aloys Krümpelbeck, Hans Dasenbrock, Otto Mekelnborg, Bernard Hake, Ernst Kalvelage, Karl Marischen und Willibald Kühling.



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Besuch Heimathaus 11. 12. 2018
Ende gut alles gut!

Das Kalenderjahr 2018 war für unsere Dienstagsfahrer ein Super Jahr. Wir hatten auf jeder Tour sehr schönes Wetter und eine sehr gute Beteiligung. Nur an einem Tag mussten wir improvisieren und wegen Regen mit dem Auto zum Pausenziel fahren.

Auf der letzten Zusammenkunft am 11.12.2018 haben wir vor dem Besuch des Heimathause in Visbek uns vor dem Rathaus in Visbek zu einem Fototermin versammelt. Ich denke wir sind für die Zukunft gut aufgestellt.

v.l.n.r. Heinz Thie, Alfons Dasenbrock, Hans Osterloh, Alfred Brümleve, Otto Mekelnborg, Georg Hermes, dahinter Heinz Kranz, Werner Bocklage, Karl Marischen, Georg Brakland, Franz Grave, Willibald Kühling, Hermann Tapken, Gregor Döllmann, Karl Kranz, davor Pfarrer Dr. Clement Akinseloyin Präses der Kolpingsfamilie Visbek, Bernard Hake, Hans Dasenbrock, Walter Baumann, davor Bernard Bramlage, Bernard Langfermann, Werner Wallenhorst, Richard Thölking, davor Ernst Kalvelage mit 90 Jahren unser ältester aktiver Teilnehmer, Bernard Varnhorn, Heinz Emke, Horst Ellmann, Heino Lammers, Klaus Jansen, Manfred Inhester.

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Verabschiedung Georg Hermes als Seniorenbeauftragter
Auf der Generalversammlung der Kolpingfamilie Visbek am 04.12.2017 hat sich Georg Hermes nach 10jähriger Vorstandsarbeit als Seniorenbeauftragter nicht zur Wiederwahl gestellt.

Georg hat die Seniorengruppe aufopfernd geführt und war bei allen sehr beliebt. Zeitweise nahmen an Fahrradtouren am Dienstag 26 Mitglieder teil. Doch das Alter der Mitglieder und der Tod fordern seinen Tribut. Zurzeit nehmen an unseren Dienstagstouren um die 15 Mitglieder teil.

Georg sollte in unserer Dienstagsrunde für seine Tätigkeit geehrt werden. Vorgesehen war der 12. Dezember 2017 (Blutsuppenessen bei Freese). Georg war aber wegen Krankheit nicht anwesend.

Deshalb fand die Ehrung am 09. Januar 2018 nach dem Vortrag von Bernd Mekelnborg und dem Kaffeetrinken im Pfarrheim statt. Alfons Dasenbrock hat, als langjähriger Wegbegleiter von Georg, die nachstehende Laudatio auf Plattdeutsch gehalten und ein Präsent überreicht. Heinz Thie hat Fotos und ein kleines Video aufgenommen.

Georg wurde mit starkem Applaus der 22 anwesenden Mitglieder als Seniorenbeauftragter verabschiedet.

Laudatio:

Lieber Georg,


mehr als 10 Jahre hast Du als Seniorenbeauftragter für uns geplant und organisiert. Termine für unsere Radtouren und sonstigen Aktivitäten wie spalierstehen bei goldenen Hochzeiten, Gratulation und Besuch bei runden Geburtstagen abgestimmt. Du hast die Beetpflege in „Pastors Wiske“ und das Aufstellen der Krippe zu Weihnachten in der Pfarrkirche geplant. Hierbei habe ich sicher nur einen kleinen Teil Deiner Arbeit erwähnt.

In der heutigen Zeit findet die Kommunikation unter den Menschen auf einer anderen Ebene als zu unserer Jugendzeit statt. Fernsehen, Internet und hier besonders die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, WhatsApp beherrschen den Alltag und schränken persönliche Begegnungen stark ein. Ja selbst das Einkaufen wird mehr und mehr auf die bequeme Art übers Internet erledigt wodurch die persönliche Begegnung eingeschränkt wird.

Umso wichtiger sind unsere Treffen bei denen wir uns in Person begegnen und neues austauschen. Wir können uns durch Mitteilungen über Befindlichkeiten wie freudige Erlebnisse, Trauer und Krankheiten die Seele frei reden. Auch über die zurückliegenden Zeiten können wir uns lange unterhalten.

Fazit: Unsere Treffen sind gut für Körper und Geist. Sie fördern also unsere Gesundheit und lassen uns auf ein langes und erfülltes Leben hoffen, siehe „Ernst Kalvelage“.

Lieber Georg, so wie ich Dich kenne hast Du die Aufgaben des Seniorenbeauftragten gerne wahrgenommen und mit Unterstützung Deiner lieben Frau Hilde ist Dir dieses auch zur Zufriedenheit der Senioren hervorragend gelungen.

Hierfür bedanken wir uns alle ganz herzlich bei Dir und Deiner Frau Hilde und wünschen, dass Du auch in Zukunft uns mit Rat und Tat zur Seite stehst. Dir und Deiner Frau Hilde wünschen wir noch viele Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit.
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Grillen am Pfarrheim September 2018
Text und Bilder: Heinz Thie

Bei sehr schönem Spätsommerwetter, Sonnenschein pur und um die 20 Grad konnten wir mit 26 Personen pünktlich am Rathaus zur Fahrradtour starten. Alfons Dasenbrock und Willibald Kühling hatten die Strecke ausgesucht und führten die Gruppe an. Am Ende der Gruppe fuhren, wieder immer mit roter Weste, Bernard Hake und Gregor Döllmann, über Hogenbögen, Bonrechtern, Säckriede und „bie Meyers Ool“ (jetzt Familie Michael u. Gabi Schlömer) ins Herrenholz nach Ägypten in Norddöllen. Bei Kossen Richard befindet sich eine sehr schöne Sitzgruppe mit Tischen wo wir die Pause verbringen konnten. Nachdem alle ihren Durst mit Wasser gelöscht und erste Neuigkeiten ausgetauscht hatten konnten wir die Fahrt in Richtung Norddöllen City fortsetzen. Über den Döller Damm sind wir zu unserem Ziel, dem Pfarrheim in Visbek gefahren. Hier hatten sich weitere 14 Personen eingefunden. Mit 40 Personen - davon 10 Frauen - wurde unser Grillnachmittag sehr gut angenommen. Auch von dieser Stelle möchte ich den Frauen, für ihre Teilnahme, herzlich danke sagen.

Im Pfarrheim hatten Willibald Kühling, Hans Osterloh und Heinz Thie unter der Regie von Gussi Westerhoff schon am Vormittag die Tische und Stühle für 40 Personen zurecht gestellt und eingedeckt.

Willehad Emke und Frau waren am Pfarrheim schon mit heißem Grill aufgefahren als die Radfahrer gegen 15:30 Uhr eintrafen. Erstmalig haben wir nicht mehr selber gegrillt, sondern das Grillen bei einem professionellen Griller in Auftrag gegeben. Nachdem alle ihren Platz gefunden, Getränke auf den Tischen bereitgestellt waren und einen Lagerkorn aus der Brennerei Sasse in Münster zu sich genommen hatten, konnte das Startsignal zum Grillen gegeben werden.

Wie eingangs schon erwähnt hatten wir an diesem Tag ein sehr schönes Spätsommerwetter welches an unsere Kinderzeit erinnerte als wir in den Herbstferien, nach dem Kartoffelsuchen, auf dem von Pferden gezogenen Ackerwagen sitzend wieder zum Bauernhof gefahren sind und Volkslieder gesungen haben. Um diese Zeit noch einmal in der Erinnerung aufleben zu lassen haben wir das Volkslied „Es dunkelt schon in der Heide“ gesungen.
1. Es dunkelt schon in der Heide, nach Hause lasst uns gehn; [: wir haben das Korn geschnitten mit unser'm blanken Schwert.:] 2. Ich hört' die Sichel rauschen, sie rauschte durch das Korn. [: Ich hörte mein Feinslieb klagen, sie hätt' ihre Liebe verlorn'.:] 3. Hast du dein Lieb' verloren, so hab ich doch das mein.

Nach dem Singen des Volksliedes konnte Georg Brakland herzliche Glück- und Segenswünsche sowie ein Foto aus alten Kolpingertagen mit Gratulationswünschen zur Vollendung seines 83. Lebensjahres entgegennehmen. Das Lied „viel Glück und viel Segen“ aus vierzig Kehlen rundete diese Gratulation ab.

Gegrillt wurden Nackensteaks, Bauchspeck, Minutensteaks, Bratwurst, Krakauer aber auch Rindfleisch für Leute die mit Diabetes Mellitus zu tun haben. Kartoffelsalat und andere Salate sowie Brot wurden auf einem besonderen Tisch angeboten. Es wurde gut gegessen, ich denke das Abendessen konnte für den heutigen Tag ausfallen. Bei angeregter Unterhaltung ging es bis 18:00 Uhr weiter.

Vor dem Aufbruch und der Verabschiedung haben wir das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell“ erste und letzte Strophe gesungen.

Alles in Allem ein schöner Nachmittag bei dem es, wie unser Präses Pfarrer Dr. Clement Oloruntusin Akinseloyin sagte, nicht nur ums Essen ging, sondern um Begegnung.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass die Herren die Damen gebeten haben keine Aufräumungsarbeiten zu verrichten. Das Spülen, Tische und Stühle wieder richtig aufstellen haben die Herren gekonnt und schnell erledigt.

Heinz Thie
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Fahrradtour NSG Bäken Endel/Holzhausen 02. 06. 2015
Radtour durch das Naturschutzgebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser Heide“.
Diese Fahrt wurde von Franz Grave und Hermann Tapken vorbereitet. Es war eine sehr schöne Fahrt durch die Vorsommerliche Landschaft. Die Kaffeepause war in dem sehr schönen, im alten Stil erhaltenen Gasthaus „Engelmannsbäke“ welches von Ralf Engelmann geb. Assmann und seiner Frau geführt wird.
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3

Besichtigung Tischlerei Harting 20. 05. 2015
Besichtigung der Tischlerei Harting am Visbeker Damm 22.

Willibald Kühling hatte diese Fahrradtour und die Besichtigung der Tischlerei von Hubertus Harting organisiert. Alle konnten sich an die Anfänge des Betriebes erinnern und waren überrascht von dem Aufstieg dieser Firma. Außer dem gesamtem Tischlerei-Programm wie Fenster, Türen und Innenausbau sei die Firma auch im Schiffsausbau tätig, erklärte der Inhaber Hubertus Harting.
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Fahrradtour zum DRK Vechta 05. 05. 2015
Das Deutsche-Rote-Kreuz an der Von-Buchholz-Str. in Vechta war unser Ziel. Besichtigt haben wir die Fahrzeuge und weitere Geräte und Einrichtungen an dem Standort Vechta. Nach dem wir Kaffee und Brötchen zu uns genommen hatten, stand ein verkürzter Erste-Hilfe-Vortrag auf dem Plan.
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Fahrradtour nach Goldenstedt am 20. 10. 2010
Goldenstedt war Ziel unserer Fahrradtour. Im Gasthaus von Döllen am Tiefen Weg sind wir eingekehrt und haben Kaffee getrunken und den selbstgebackenen Kuchen der Wirtin Beate von Döllen geborene Kossen aus Bonrechtern gegessen. Beate ist die Tochter von Hedwig Kossen geb. Thöle und „Heikobo“ Heinrich Kossen Bonrechtern.
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