Rückblicke Teil 21

Nikolausaktion 2023

Drei Nikoläuse von der Kolpingsfamilie Visbek mit ihren Engelchen waren am 05. und 06. Dezember im Ort Visbek unterwegs. Sie besuchten Familien mit Kindern, um ihnen eine Freude zu machen. Gleichzeitig wurde hierbei für die Aktion „Familien in Not“ der katholischen Kirchengemeinde gesammelt. Insgesamt acht Kolpingsmitglieder und drei junge Frauen aus Syrien als Engelchen engagierten sich ehrenamtlich, um die Nikolausaktion erfolgreich durchzuführen. Durch die Spenden der besuchten Familien konnten als Ergebnis 600,- Euro an Pfarrer Hermann - Josef Lücker übergeben werden.


zurück


Generalversammlung 2023

Zu Gast bei der diesjährigen Generalversammlung war Gaby Kuipers, Landesvorsitzende des Kolpingwerks Land Oldenburg. Sie sprach über das neue Leitbild des deutschen Kolpingwerkes. Dieses wurde letztes Jahr auf der Bundesversammlung verabschiedet. Es ergänzt hauptsächlich das alte Leitbild von 2000 und wurde auf die Begebenheiten der heutigen Zeit angepasst.
Gewählt wurde Eduard Langfermann zum neuen geistlichen Begleiter der Kolpingsfamilie Visbek.
13 Mitglieder wurden für langjährige Treue geehrt, darunter Heinz Schulz und Hermann Tapken für 70 Jahre und Hubert Wübbolt für 75 Jahre Mitgliedschaft.
Höhepunkte des Jahres waren unter anderem das plattdeutsche Theaterspiel der Spielschar, welches nach langer Coronapause die Vorstellungen, die 2020 noch vorgesehen waren, nachholte. Weiterhin wurde eine Tagesfahrt - zusammen mit dem Heimatverein - nach Medem (Kreis Cuxhaven) unternommen. Zwei Gesprächsnachmittage (Kolpingkaffees) gab es; einen plattdeutschen Nachmittag mit Kolpingbruder Erwin Stubbe und einen mit Gefängnisseelsorgerin Dagmar Haake.
Zum Schluss dankte der Vorsitzende Franz – Josef Lamping allen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern für ihre Unterstützung und Teilnahme bei den Aktivitäten der Kolpingsfamilie.


Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.

zurück


Kolpingkaffee 2023 der zweite

Zum zweiten Kolpingkaffee 2023 kamen etwa 20 Mitglieder zusammen. Nach einer Begrüßung vom Vorsitzenden Franz – Josef Lamping gab es erst mal eine halbe Stunde die Möglichkeit, Kaffee zu trinken und einen Plausch zu halten. Danach gab es einen Gesprächsnachmittag mit Gefängnisseelsorgerin Dagmar Haake als Referentin.
Dagmar Haake war lange Zeit selbst Mitglied der Kolpingsfamilie Visbek. Hier und auch in anderen Organisationen engagierte sich die gelernte Bürokauffrau kirchlich. Vor mehreren Jahren ließ sie sich zur Pastoralreferentin ausbilden. Nach Stationen über Lastrup, Garrel, Rom und Löningen ging es Ende 2020 wieder zurück nach Visbek. Seit dieser Zeit arbeitet sie als Seelsorgerin in der Frauen – JVA in Vechta.
Hier kümmert sie sich – zusammen einer evangelischen Pastorin und einer Muslimin – um etwa 200 Gefangene unterschiedlichen Alters, Nationalitäten und Bekenntnisses. Der größte Teil nimmt das seelsorgerische Einzelgespräch ein. Hierbei geht es um Anerkennung und Wertschätzung und das Geben einer Hoffnungsperspektive. Da sie dem Seelsorgegeheimnis unterliegt, können sich die Gefangenen ihr gegenüber offen aussprechen.
Die weitere Arbeit umfasst die Vorbereitung von Gottesdiensten zusammen mit einer Gruppe von Gefangenen. Außerdem werden Schulungen, Workshops, kunstpädagogische Arbeiten angeboten, die sich aus Spenden finanzieren. Hier hat sich die Kolpingsfamilie Visbek entschlossen, dafür 300 Euro zu spenden.
Dem sehr interessanten Vortrag war anzumerken, dass Dagmar Haake diese Arbeit engagiert ausübt. Anschließend nahm sie sich noch Zeit für Fragen aus der Runde.
Zum Schluss überreichte Franz – Josef Lamping Dagmar Haake einen Blumenstrauß sowie eine Ausgabe der Chronik zum hundertjährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Visbek und dankte für den Nachmittag.
Text: Michael Düvel
Bilder: Heinz Thie


Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.

zurück


Medemfahrt 2023

Text und Bilder: Heinz Thie



Merksatz: "Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin. Altmühl, Naab und Regen kommen links entgegen."
Diesen Merksatz kennen noch viele aus ihrer Schulzeit. Aber mit der "Medem" einem Zufluss der Elbe, wussten nicht so viele etwas anzufangen.
Die Medem ist ein 16,2 km langer Fluss im Land Hadeln, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und Weser, der in Ihlienworth aus der Vereinigung von fünf überwiegend künstlichen Wasserläufen entsteht und bei der Stadt Otterndorf in die Elbe mündet. Wie ein Priel oder ein Tief hat sie kein Gefälle. Die Haupt-Strömungsrichtung ergibt sich allein daraus, dass das Oberflächenwasser aus ihrem Einzugsgebiet nicht anders als in die Elbe abfließen kann.
Der Name "Hadeln" geht auf einen Ort Haduloha im Norden der Hohen Lieth zurück, der in den Fränkischen Reichsannalen und anderen Texten des 8. und 9. Jahrhunderts als locus Haduloha erwähnt wird. Im 11. Jahrhundert wurde dann der ganze Norden des Elbe-Weser-Dreiecks als Haduloga oder Hathleria bezeichnet. Nach, der Anfang des 12. Jahrhunderts begonnenen Kultivierung der Küstenmarschen, verengte sich die Landschaftsbezeichnung zunehmend auf das Neuland am Südufer der Elbmündung.
Durch eine Zeitungsnotiz des Bürgerverein Ofenerdiek e. V. in Oldenburg, im Jahre 2019, wurde Kolpingbruder Heinz Thie auf die Medem aufmerksam und begann eine Medemfahrt zu planen. Die Corona-Pandemie führte jedoch dazu, dass die Planungen für das Jahr 2020 nicht durchgeführt werden konnten.
Im Jahre 2023 haben wir die Planungen wieder aktiviert und in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Visbek, den 10. Juni 2023 als Termin für die Tagesfahrt festgesetzt. Die Kalkulation für die Busfahrt, Schifffahrt auf der Medem, Mittagessen und Kaffee mit Kuchen ergab einen Fahrpreis von 60,00 €. Die Kolpingsfamilie Visbek erklärte sich bereit, einen Anteil der Kosten aus der Kolpingkasse zu begleichen, sodass der Fahrpreis für Mitglieder der Kolpingsfamilie Visbek auf 50,00 € gesenkt werden konnte.
Eine aufwendige Werbung für diese Fahrt war nicht notwendig. Nach der Bekanntgabe in unserer Jahresplanung und im Terminkalender des Heimatvereins, stiegen die Anmeldezahlen recht bald an, sodass wir einen 58-sitzer Reisebus bei dem Busunternehmen Schomaker in Lohne ordern konnten. Zeitweise mussten mehr als 10 Personen auf der Warteliste geführt werden. Ende Mai und Anfang Juni kamen dann Absagen wegen Erkrankungen oder Terminüberschneidungen.
Am Reisetag, Samstag, dem 10. Juni 2023 konnten wir, bei sehr sonnigem Wetter, mit 53 Teilnehmern um 7:30 Uhr vom Sportplatz in Visbek in Richtung Otterndorf starten. Gleich nach Fahrtbeginn wurde der Fahrpreis eingesammelt und auf einer Liste, das Mittagessen, aus drei vorgeschlagenen Menüs, ausgewählt. Nach einer angenehmen Fahrt über die BAB 1 und 27 erreichten wir pünktlich unser Reiseziel. Am vereinbarten Ort wartete schon die Gästeführerin, die uns zum Anleger des Motorschiffes "Onkel Heinz" führte. Der Kapitän hatte schon alles für die Fahrt über die Medem in Richtung Ihlienworth vorbereitet und musste viele Fragen der Teilnehmer beantworten. Gegen 10:30 Uhr wurden die Leinen eingeholt und langsam bewegte sich das Schiff rückwärts zu einem Wendeplatz, um dann mit 6 km/h über die Medem, vorbei an Wiesen, Feldern und einer mit vielen Sträuchern und Bäumen bewachsenen Uferzone, in Richtung Ihlienworth zu fahren.
Währender der Fahrt gab der Kapitän Hinweise auf die Sehenswürdigkeiten im Uferbereich, auf die Tierwelt und die Landschaft. An besonders markanten Stellen verlangsamte er die Fahrt, um die Einfluglöcher im Wurzelwerk der umgestürzten Bäume genauer beobachten zu können. Der Eisvogel hielt sich jedoch versteckt. Hin und wieder waren aber Silberreiher auf den Wiesen zu beobachten. Viele Teilnehmer nutzen bei dem schönen Wetter das Deck des Schiffes. Bei guten Getränken entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung, die von der Besatzung des Schiffes manchmal mit dem Hinweis "Kopf einziehen" unterbrochen wurde, denn einige Brücken waren sehr niedrig. Nach gut zwei Stunden Fahrt erreichten wir das Dorf Ihlienworth.

Der "Fliegende Sietländer" eine Straßenbahn auf Räder, von einem Traktor gezogen, stand bereit, um die die Teilnehmer zu dem Speiselokal "Rüsch Rosengarten" zu fahren. Da nicht alle in der Straßenbahn einen Platz finden konnten, wurden einige Teilnehmer mit dem Bus zum Lokal gefahren.



Nachdem alle ihren Platz in dem großen Saal des Gasthauses Rüsch gefunden hatten, konnte das Mittagessen aufgetragen werden. Der Renner unter den drei zur Auswahl stehenden Gerichten, war natürlich der Fischteller "Meerjungfrau" in Butter gebratenes Lachs-, Rotbarsch- und Limandesfilet bunt garniert, dazu bunter Salatteller und Salzkartoffeln. Die Portionen waren großzügig bemessen und wie mir (Heinz Thie) später versichert wurde, hat es allen sehr gut geschmeckt.

Nach dem Mittagessen blieb noch Zeit für einen Spaziergang durch Ihlienworth und zum Besuch des Landfrauenmarktes, der von März bis November an jedem 2. und 4. Wochenende im Monat auf dem Grundstück der Gemeindeverwaltung stattfindet. Angeboten wurde Gemüse, Brot, Wurst, Käse, Joghurt, Milch, Honig, Eier, Forellen, Tee, Seife, Blumen, Trockengestecke, Töpferwaren, Handarbeiten u. v. m., alles aus eigener Herstellung der Mitglieder des Landfrauen Markt Ihlienworth e.V..

Nachdem sich der letzte Teilnehmer von dem Markttrubel gelöst hatte und alle Einkaufstüten im Bus untergebracht waren, konnte das nächste Ziel, das Café Jaspatho an der Burg in Bad Bederkesa, angesteuert werden. Über Landstraßen, durch eine weitläufige Landschaft, erreichten wir pünktlich das Ziel.



Im Garten des Café-Restaurants konnten wir Kaffee und Kuchen, nach dem Motto "das passt noch rein" genießen.
Vor der Heimreise versammelten sich alle Teilnehmer vor dem Amtshaus Bederkesa zum Gruppenfoto. Über Brake und Oldenburg erreichten wir gegen 19:00 wieder Visbek.
Eine schöne Fahrt mit bleibenden Eindrücken und guten Gesprächen bleibt in guter Erinnerung.



Kleine Fotonachlese


















zurück


Maiandacht mit Maigang 2023

Zur Maiandacht 2023 trafen sich etwa 40 Kolpinger bei der Lourdes - Grotte, bei besserem Wetter als zunächst befürchtet (Regen war gemeldet, den gab es nicht). Die Andacht an der Grotte hielt Heinz Kranz. Anschließend ging es - als kleinen Gang - zum Pfarrheim. Hier waren schon zwei Grills vorgeheizt, so dass die Männergruppe gleich mit dem Grillen von Würstchen loslegen konnten. Dazu gab es Kartoffelsalat. Mit diesem Imbiss klang der Tag bis zum frühen Abend aus.


Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.

zurück


Kolpingkaffee 2023 der erste

Zum Kolpingkaffee 2023 kamen 22 Mitglieder zu einem plattdeutschen Nachmittag zusammen.
Nach einer Begrüßung von Franz - Josef Lamping gab es erst mal eine halbe Stunde die Möglichkeit, Kaffee zu trinken und einen Plausch zu halten. Danach fing der plattdeutsche Nachmittag an: Erwin Stubbe vom Heimatverein Visbek (und auch Kolpingbruder) führte - in Vertretung für Marius Muhle - durch den Nachmittag. Zunächst erzählte er einen Witz, der sinngemäß folgendermaßen ging:
Ein Mädchen soll wieder beichten, weiß aber nicht genau, was, und bekommt von der Mutter immer gesagt, was sie beichten soll. Eines Tages sagt ihre Großmutter, sie soll nicht so viel "Bummkoppscheiten" (Purzelbäume machen). Au, denkt sich das Mädchen, das kann ich beichten, sag ich mal was anderes. Gesagt, getan. Der Pfarrer kann damit nichts anfangen und sagt dem Mädchen, es soll das mal vormachen. Also macht das Mädchen Purzelbäume durch die Kirche. Ein Ehepaar, das auch auf die Beichte wartet, geht lieber, da ihr die Buße zu kompliziert ist...
Weiter ging es mit einer Geschichte von einem Sechsjährigen, der zum ersten Mal in den Fünfzigerjahren eine Messe mit dem Vater besucht. Da er von der Messe noch nichts weiß, deutet er alles um: Die Orgel wird zum dröhnenden Radio, von der Messe selber versteht er nicht (da noch auf Latein gehalten) und denkt, der Pastor redet von seinem "Hut" (also seinem Birett), dass er den nicht wiederfinden kann, der Altar wird zur Theke (und der Junge wundert sich, dass es der einzige Tisch in der Kirche ist). Den Schlussgesang deutet der Junge so, dass die Leute erleichtert sind, dass die "Sache" zu Ende ist, und mit dröhnendem "Radio" geht es nach Hause.
Die nächste Geschichte handelte von einem Schäfer, der Krankheiten aus Haarten lesen kann und dagegen allerlei "Mittelchen" weiß. Dem örtlichen Pastor geht es nicht gut, also bittet er den Küster, dem Schäfer heimlich (da Aberglaube) einige Haare zum Schäfer zu bringen, damit er ihm sagen kann, was ihm fehlt. Dummerweise verliert der Küster die Haare, und behilft sich damit, dass er einer weißen Kuh einige Schwanzhaare abschneidet und dem Schäfer bringt. Der Schäfer sagt nur: "Da kann ich nichts machen, in zwei Wochen kalbt das Tier" ...
So gab es noch Geschichten, die mit Schnapsbrennen anfing und mit "Pullover für Gänse" endete, sowie eine, warum eine Frau mit einer Ziege im Supermarkt auftaucht.
Zum Schluss dankte Franz - Josef Lamping Erwin Stubbe für den unterhaltsamen Abend und überreicht als Geschenk u. a. eine Flasche Wein.


Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.

zurück


(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken