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Zu Gast bei der diesjährigen Generalversammlung war Gaby Kuipers, Landesvorsitzende des Kolpingwerks Land Oldenburg. Sie sprach über das neue Leitbild des deutschen Kolpingwerkes. Dieses wurde letztes Jahr auf der Bundesversammlung verabschiedet. Es ergänzt hauptsächlich das alte Leitbild von 2000 und wurde auf die Begebenheiten der heutigen Zeit angepasst.
Gewählt wurde Eduard Langfermann zum neuen geistlichen Begleiter der Kolpingsfamilie Visbek.
13 Mitglieder wurden für langjährige Treue geehrt, darunter Heinz Schulz und Hermann Tapken für 70 Jahre und Hubert Wübbolt für 75 Jahre Mitgliedschaft.
Höhepunkte des Jahres waren unter anderem das plattdeutsche Theaterspiel der Spielschar, welches nach langer Coronapause die Vorstellungen, die 2020 noch vorgesehen waren, nachholte. Weiterhin wurde eine Tagesfahrt - zusammen mit dem Heimatverein - nach Medem (Kreis Cuxhaven) unternommen. Zwei Gesprächsnachmittage (Kolpingkaffees) gab es; einen plattdeutschen Nachmittag mit Kolpingbruder Erwin Stubbe und einen mit Gefängnisseelsorgerin Dagmar Haake.
Zum Schluss dankte der Vorsitzende Franz – Josef Lamping allen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern für ihre Unterstützung und Teilnahme bei den Aktivitäten der Kolpingsfamilie.
Generalversammlung 2023
Zum zweiten Kolpingkaffee 2023 kamen etwa 20 Mitglieder zusammen. Nach einer Begrüßung vom Vorsitzenden Franz – Josef Lamping gab es erst mal eine halbe Stunde die Möglichkeit, Kaffee zu trinken und einen Plausch zu halten. Danach gab es einen Gesprächsnachmittag mit Gefängnisseelsorgerin Dagmar Haake als Referentin.
Dagmar Haake war lange Zeit selbst Mitglied der Kolpingsfamilie Visbek. Hier und auch in anderen Organisationen engagierte sich die gelernte Bürokauffrau kirchlich. Vor mehreren Jahren ließ sie sich zur Pastoralreferentin ausbilden. Nach Stationen über Lastrup, Garrel, Rom und Löningen ging es Ende 2020 wieder zurück nach Visbek. Seit dieser Zeit arbeitet sie als Seelsorgerin in der Frauen – JVA in Vechta.
Hier kümmert sie sich – zusammen einer evangelischen Pastorin und einer Muslimin – um etwa 200 Gefangene unterschiedlichen Alters, Nationalitäten und Bekenntnisses. Der größte Teil nimmt das seelsorgerische Einzelgespräch ein. Hierbei geht es um Anerkennung und Wertschätzung und das Geben einer Hoffnungsperspektive. Da sie dem Seelsorgegeheimnis unterliegt, können sich die Gefangenen ihr gegenüber offen aussprechen.
Die weitere Arbeit umfasst die Vorbereitung von Gottesdiensten zusammen mit einer Gruppe von Gefangenen. Außerdem werden Schulungen, Workshops, kunstpädagogische Arbeiten angeboten, die sich aus Spenden finanzieren. Hier hat sich die Kolpingsfamilie Visbek entschlossen, dafür 300 Euro zu spenden.
Dem sehr interessanten Vortrag war anzumerken, dass Dagmar Haake diese Arbeit engagiert ausübt. Anschließend nahm sie sich noch Zeit für Fragen aus der Runde.
Zum Schluss überreichte Franz – Josef Lamping Dagmar Haake einen Blumenstrauß sowie eine Ausgabe der Chronik zum hundertjährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Visbek und dankte für den Nachmittag.
Text: Michael Düvel
Bilder: Heinz Thie
Kolpingkaffee 2023 der zweite
Zur Maiandacht 2023 trafen sich etwa 40 Kolpinger bei der Lourdes - Grotte, bei besserem Wetter als zunächst befürchtet (Regen war gemeldet, den gab es nicht). Die Andacht an der Grotte hielt Heinz Kranz. Anschließend ging es - als kleinen Gang - zum Pfarrheim. Hier waren schon zwei Grills vorgeheizt, so dass die Männergruppe gleich mit dem Grillen von Würstchen loslegen konnten. Dazu gab es Kartoffelsalat. Mit diesem Imbiss klang der Tag bis zum frühen Abend aus.
Maiandacht mit Maigang 2023
Zum Kolpingkaffee 2023 kamen 22 Mitglieder zu einem plattdeutschen Nachmittag zusammen.
Nach einer Begrüßung von Franz - Josef Lamping gab es erst mal eine halbe Stunde die Möglichkeit, Kaffee zu trinken und einen Plausch zu halten. Danach fing der plattdeutsche Nachmittag an: Erwin Stubbe vom Heimatverein Visbek (und auch Kolpingbruder) führte - in Vertretung für Marius Muhle - durch den Nachmittag. Zunächst erzählte er einen Witz, der sinngemäß folgendermaßen ging:
Ein Mädchen soll wieder beichten, weiß aber nicht genau, was, und bekommt von der Mutter immer gesagt, was sie beichten soll. Eines Tages sagt ihre Großmutter, sie soll nicht so viel "Bummkoppscheiten" (Purzelbäume machen). Au, denkt sich das Mädchen, das kann ich beichten, sag ich mal was anderes. Gesagt, getan. Der Pfarrer kann damit nichts anfangen und sagt dem Mädchen, es soll das mal vormachen. Also macht das Mädchen Purzelbäume durch die Kirche. Ein Ehepaar, das auch auf die Beichte wartet, geht lieber, da ihr die Buße zu kompliziert ist...
Weiter ging es mit einer Geschichte von einem Sechsjährigen, der zum ersten Mal in den Fünfzigerjahren eine Messe mit dem Vater besucht. Da er von der Messe noch nichts weiß, deutet er alles um: Die Orgel wird zum dröhnenden Radio, von der Messe selber versteht er nicht (da noch auf Latein gehalten) und denkt, der Pastor redet von seinem "Hut" (also seinem Birett), dass er den nicht wiederfinden kann, der Altar wird zur Theke (und der Junge wundert sich, dass es der einzige Tisch in der Kirche ist). Den Schlussgesang deutet der Junge so, dass die Leute erleichtert sind, dass die "Sache" zu Ende ist, und mit dröhnendem "Radio" geht es nach Hause.
Die nächste Geschichte handelte von einem Schäfer, der Krankheiten aus Haarten lesen kann und dagegen allerlei "Mittelchen" weiß. Dem örtlichen Pastor geht es nicht gut, also bittet er den Küster, dem Schäfer heimlich (da Aberglaube) einige Haare zum Schäfer zu bringen, damit er ihm sagen kann, was ihm fehlt. Dummerweise verliert der Küster die Haare, und behilft sich damit, dass er einer weißen Kuh einige Schwanzhaare abschneidet und dem Schäfer bringt. Der Schäfer sagt nur: "Da kann ich nichts machen, in zwei Wochen kalbt das Tier" ...
So gab es noch Geschichten, die mit Schnapsbrennen anfing und mit "Pullover für Gänse" endete, sowie eine, warum eine Frau mit einer Ziege im Supermarkt auftaucht.
Zum Schluss dankte Franz - Josef Lamping Erwin Stubbe für den unterhaltsamen Abend und überreicht als Geschenk u. a. eine Flasche Wein.
Kolpingkaffee 2023